Mehr Wettbewerbsfähigkeit Die deutsche Chemie-Industrie steht in einem harten internationalen Wettbewerb. Im täglichen Ringen um Marktanteile, Innovationen und Investitionen entscheidet eine Reihe von Faktoren über Erfolg und Misserfolg. Neben der Qualifikation der Mitarbeiter, den Kosten für Rohstoffe und Energie oder staatlich gesetzten Rahmenbedingungen wirken die Arbeitskosten positiv oder negativ auf die Chancen der Branche. Chemie-Tarifrunde 2011: Tarifverhandlungen ohne Ergebnisse | CHEManager. Die Arbeitskosten in der deutschen Chemie-Industrie sind im internationalen Vergleich nach wie vor in der Spitzengruppe. Lediglich in Belgien kostet eine Arbeitsstunde mehr als in der westdeutschen chemischen Industrie. Die Folge: Je höher die Arbeitskosten durch einen Tarifabschluss steigen, desto eher verlieren die Unternehmen an Wettbewerbsfähigkeit. Hier ist weniger mehr – mehr Wettbewerbsfähigkeit. Mehr Chancen für Beschäftigung In der Krise haben die Unternehmen alles daran gesetzt, Arbeitsplätze zu sichern. Die kurzfristigen Maßnahmen zur Kostensenkung haben entgegen den Erwartungen gegriffen.
Für Euphorie besteht absolut kein Anlass. 2011 erwartet die Chemie-Branche nur ein durchschnittliches Produktionswachstum von 2, 5 Prozent", betonte der BAVC-Hauptgeschäftsführer. "Für jede Lohnerhöhung gilt: Weniger ist mehr – mehr Wettbewerbsfähigkeit für die Unternehmen, mehr Jobsicherheit für die Beschäftigten und mehr Schutz vor Risiken für die gesamte Branche. Die IG BCE blendet diese Zusammenhänge derzeit komplett aus. Wir werden sie in den Verhandlungen wieder in Erinnerung rufen", sagte Frey abschließend. Tarifabschluss chemie 2011 photos. Die Tarifverhandlungen für die 550. 000 Beschäftigten in den 1. 900 Betrieben der deutschen Chemie-Industrie beginnen am 16. Februar 2011 mit dem Auftakt der regionalen Verhandlungsrunde für den Bezirk Nordrhein in Düsseldorf.
Bislang lagen diese bei 15 bzw. 20 Prozent. Die IG BCE hatte hier 25 Prozent gefordert. Darüber hinaus wollen Gewerkschaft und Arbeitgeber die Ausbildung in der Branche stärker fördern, mobile Arbeit tiefer untersuchen, Altersfreizeit flexibler gestalten und die betriebliche Altersvorsorge attraktiver machen. Ursprünglich hatte die IG BCE einen Lohnzuwachs oberhalb der Inflation verlangt. Seither sind die Verbraucherpreise in Deutschland aber rasant geklettert, im März lag die Inflationsrate bei 7, 3 Prozent. Tarifabschluss chemie 2017. Der Krieg in der Ukraine sowie die stark gestiegenen Energiepreise treffen die Chemie- und Pharmabranche besonders. Zudem ist die Angst vor einem Stopp russischer Öl- und Gaslieferungen groß. dpa (jan)
In der ersten großen Flächentarifrunde dieses Jahres gibt es für die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie nur einen vorläufigen Teilabschluss. Die Gewerkschaft IG BCE und der Arbeitgeberverband BAVC einigten sich am Dienstag in Wiesbaden auf eine Einmalzahlung von 1. 400 Euro. Wegen des Ukraine-Kriegs und der stark gestiegenen Energiepreise sehen beide Seiten darin eine "Brückenlösung" bis Herbst. Die Gespräche wurden vorläufig ausgesetzt - im Oktober soll dann weiter verhandelt werden. Weniger Geld in angeschlagenen Betrieben Die Einmalzahlung von 1. 400 Euro wird demnach spätestens im Mai fällig und fließt nicht dauerhaft in die Tariftabellen ein. In Unternehmen mit wirtschaftlichen Nöten kann die Zahlung auf 1. 000 Euro gekürzt werden. Auszubildende sollen laut den Angaben 500 Euro erhalten. Der Kompromiss gilt für 1. 900 Betriebe mit 580. Tarifabschluss chemie 2011 film. 000 Beschäftigten. Bis Oktober sollen die Entgelttabellen unverändert weiter gelten. Zudem einigten sich IG BCE und BAVC darauf, die Zuschläge für regelmäßige und unregelmäßige Nachtschichten auf einheitlich 20 Prozent festzulegen.
Veröffentlicht am 18. 02. 2010 | Lesedauer: 2 Minuten IG-Metall-chef Bertold Huber und Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser freuen sich über den erzielten Abschluss Quelle: dpa Die IG Metall hat sich mit den Arbeitgebern in Nordrhein-Westfalen auf einen Pilotabschluss geeinigt: Für dieses Jahr gibt es lediglich eine Einmalzahlung von 320 Euro, ab April 2011 steigen die Löhne dann um 2, 7 Prozent. Außerdem wurde ein Beschäftigungspakt vereinbart, die Politik soll zudem die Kurzarbeit verlängern. D as neue Tarifpaket für die krisengeschüttelte Metallbranche steht. Tarifverhandlungen in Chemiebranche: Vorerst nur Teilabschluss | MDR.DE. Nach 15-stündiger Nachtsitzung einigten sich Arbeitgeber und IG Metall am Donnerstagmorgen schon in der zweiten Verhandlungsrunde auf einen schnellen und frühen Abschluss für die Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen. Der Abschluss hat Pilotcharakter für die gesamte deutsche Metallbranche mit 3, 4 Millionen Beschäftigten. Für das Jahr 2010 wurde eine Nullrunde bei einer Einmalzahlung von 320 Euro vereinbart. Zum 1. April 2011 steigen die Gehälter für zwölf Monate um 2, 7 Prozent, wie die Verhandlungsführer mitteilten.
Für ältere Beschäftigte wurden neue Möglichkeiten geschaffen, die Arbeitszeit zu reduzieren. Beide Seiten zeigen sich zufrieden Der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis erklärte: "Wir haben für eine kräftige Entgelterhöhung und eine zeitliche Entlastung insbesondere der älteren Beschäftigten gesorgt. " Er sprach von einem guten Ergebnis. Der Verhandlungsführer der Chemie-Arbeitgeber, Hans-Carsten Hansen, sagte, auch seine Seite habe ihre wesentlichen Ziele erreicht: "einen realistischen Entgeltkompromiss und mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit". Chemie-Tarifrunde 2011: Tarifabschluss 2011 unter Dach und Fach | CHEManager. Mit der Gewerkschaft sei ein fairer Kompromiss vereinbart worden. Verhandlungsführer Hans-Carsten Hansen sieht alle wesentlichen Ziele der Chemie-Arbeitgeber erfüllt. Die IG BCE hatte ursprünglich Lohnerhöhungen um sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Weitere strittige Themen in den Verhandlungen waren eine von den Arbeitgebern gewünschte Rückkehr zur 40-Stunden-Woche sowie die Nachwuchsförderung. Durch die Einigung in der Chemiebranche und den kurz zuvor erzielten Abschluss in der Metall- und Elektroindustrie sind die Tarifkonflikte in zwei Schlüsselbereichen beigelegt worden.