Öle mit Hochleistungsadditiven für eine zuverlässige Schmierung Öle leiten Wärme gut von der Schmierstelle ab. Außerdem zeigen sie ein ausgesprochen gutes Kriech- und Benetzungsvermögen. Deshalb wird eine Ölschmierung oft bei hohen Temperaturen oder hohen Drehzahlen angewandt. Typische Anwendungsgebiete sind Getriebe, Ketten, Gleitlager, Hydraulik und Kompressoren.
Viskosität ist die "Zähigkeit" einer Flüssigkeit oder eines Gases. Sie wird definiert durch die Kraft, mit der zwei benachbarte Schichten aneinander reiben. Zur Messung kann eine Schicht durch eine dünne Platte ersetzt werden.
Moderne Schmieröle sind so konzipiert, dass wenn der Ölfilm durchbrochen wird, die Wirkstoffe einen Schutzfilm bilden und so die Oberflächen vor Verschleiß schützen. Eigenschaften von Grundölen Bei der Auswahl eines Schmieröls fällt dem Grundöl eine entscheidende Bedeutung zu. Mineralöle, synthetische Kohlenwasserstoffe (Polyalphaolefine=PAO), Ester, Polyglykole und Siliconöle unterscheiden sich wesentlich in ihren physikalischen Eigenschaften und ihrem chemischen Verhalten. Eigenschaften Mineralöle Synthetische Öle KW Öle (PAO) Esteröle Polyglykolöle Silikonöle Dichte 20°C [g/ml] ca. 0, 9 0, 85 0, 9 - 1, 1 0, 9 - 1, 05 Stockpunkt [°C] ca. Viscosity sonnenblumenöl mpas meter. -40 -> -10 -50 -> -30 -70 -> -35 -55 -> -20 -80 -> -30 Flammpunkt [°C] ca. < 250 < 200 200 -> 270 150 -> 300 150 -> 350 Oxidatonsbeständigkeit - + ++ Thermische Stabilität Kunststoffverträglichkeit typenabhängig Verträglichkeit von Ölen Die Mischbarkeit unterschiedlicher Schmieröle wird wesentlich durch die Grundöle beeinflusst und muss bei einem Wechsel des Schmieröls entsprechend beachtet werden, unter Berücksichtigung der Viskosität.
Wie bereits im Öl Artikel erklärt, gibt die Viskosität das innere Reibungsverhalten einer Flüssigkeit an. Anders Ausgedrückt, es ist der Widerstand, den eine Flüssigkeit einer auf sie wirkenden Kraft (Druck, Scherkraft) entgegensetzt. Die technische Definition der Viskosität ist das Verhältnis des Drucks (Schubkraft) und der daraus resultierenden Geschwindigkeit der Flüssigkeit (Schergeschwindigkeit). Es wird zwischen der kinematischen und dynamischen Viskosität unterschieden. Kinematische Viskosität Definiert ist sie als Fläche pro Zeit, also Quadratmeter/Sekunde. Die SI Einheit ist m 2 ·s -1 Das Formelzeichen für die kinematische Viskosität ist: ν Die üblicherweise verwendete Maßeinheit ist das Stokes, bzw. Viskositätstabelle - KOENEN GmbH > The Precision Company. Centistokes (cSt). Viskositätsbestimmung Die kinematische Viskosität kann messtechnischt ermittelt werden. Dazu wird entweder eine Kugel mit bekannter Masse und bekanntem Umfang in die Flüssigkeit fallen gelassen und die Sinkgeschwindigkeit gemessen. Oder die Flüssigkeit läuft durch eine Öffnung mit bekannter Größe und die Zeit wird gemessen, in der eine bestimmte Menge durch diese Öffnung geflossen ist.
Die innenliegenden Fluessigkeitsschichten gleiten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aneinander vorbei. Die Geschwindigkeit nimmt von der ruhenden Platte zur bewegten zu. Im einfachsten Fall besteht eine lineare Abhängigkeit (siehe Abbildung). Von der obersten, an der Platte haftenden Schicht, geht eine Tangentialkraft auf die darunterliegende Schicht aus. Diese bewegt sich folglich mit der Geschwindigkeit v1. Diese Schicht wirkt wiederum auf die darunterliegende Schicht und bewegt sie mit der Geschwindigkeit v2. Pflanzenöle haben durch die intermolekularen Wechselwirkungen der Fettsaeureketten eine relativ hohe Viskosität. Im allg. nimmt die Viskosität mit zunehmendem Saettigungsgrad und zunehmender Kettenlaenge geringfuegig zu. Es besteht ein annaehernd lineares Verhältnis zwischen den Logarithmen der Viskosität und der Temperatur. Einige Viskositaeten in [mPa s]: Öl Art 20 C 30 C 40 C 50 C Rapsöl 89. Viskosität | flucon GmbH. 22 56. 48 38. 41 27. 37 Sojaoel 58. 89 38. 82 27. 52 19. 85 Sonnenblumenöl 60.
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