Das wiederum erlaubte ein Aufsteigen von wärmerem Tiefenwasser an die Oberfläche. "Dieses wärmere Wasser schmolz das Eis des Weddell-Meeres und bescherte uns die große Polynya", erläutert der Meeresforscher Visbeck das komplexe Geschehen. Einmaliges Ereignis Mitte der 70er Jahre konnten sogar Großrechner die riesige Datenmenge, die Satelliten aus dem All zur Erde funkten, nicht in Echtzeit auswerten. Als sich schließlich mit Zeitverzögerung das große Loch im Eis vor den Augen der Wissenschaftler in den Daten auftat, war das Phänomen auch schon wieder verschwunden. Die umgekehrte Kettenreaktion, ausgelöst durch eine Verstärkung der Winde über die letzten 20 Jahre, hatte eingesetzt, so die Erklärung der Wissenschaftler Visbeck, Arnold Gordon und Josefino Comiso. "Leider gab es für uns damals keine Möglichkeit mehr, dieses imposante Loch im Eis durch Schiffsbeobachtungen und Messungen vor Ort zu untersuchen", erzählt Visbeck ein wenig wehmütig. Seitdem schauen die Wissenschaftler Jahr für Jahr gebannt auf die Meereisdaten aus der Antarktis.
Satellitendaten der Antarktis zeigten im Jahr 1974 ein rätselhaftes, gewaltiges Loch im Wintereis des Weddell-Meeres. Doch warum es zu dieser so genannten Weddell Polynya gekommen war, blieb lange Zeit unklar. Bevor eine Expedition aufbrechen konnte, um direkte Messungen vor Ort durchzuführen, schloss sich das Eis wieder. Jetzt haben Wissenschaftler endlich eine Erklärung für das Phänomen gefunden. {1l} Polynya ist ein russisches Wort, das in etwa bedeutet "Loch im Eis". Für die Wissenschaftler war die Entdeckung der Weddell Polynya im Jahr 1974 eine Sensation, denn die freie Fläche erstreckte sich über 250. 000 Quadratkilometer, etwa die Fläche aller westlichen Bundesländer zusammen. Doch wodurch entstand das Loch? Welche Bedingungen begünstigten sein Fortbestehen bis 1976? Dies war dreiunddreißig Jahre lang ein Rätsel. Ein deutsch-amerikanisches Forscherteam, darunter ein Ozeanograph vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) in Kiel, legte nun in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Journal of Climate neue Erkenntnisse über die Ursachen der Weddell Polynya vor.
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Lokales Phänomen – globaler Effekt: Das Klima der Erde basiert auf komplexen Verknüpfungen, dokumentiert erneut eine Studie. Klimamodellen zufolge kann sich eine sogenannte Polynja – eine eisfreie Stellen im Südpolarmeer – weltweit auf Temperaturen, Winde und Regenfälle auswirken. Das Phänomen wird zwar offenbar nicht vom Klimawandel verursacht, es könnte aber Auswirkungen darauf haben, wie das globale Klima auf die menschenverursachte Erwärmung reagieren wird, sagen die Forscher. Normalerweise ist das Südpolarmeer rund um die Antarktis im Winter durchgehend von Eis bedeckt. Doch in Abständen von teilweise vielen Jahrzehnten kommt es zu einer Ausnahme: Wenn sich warmes Tiefenwasser aus dem Atlantik mit kaltem Oberflächenwasser mischt, bleibt der betroffene Bereich im Südpolarmeer eisfrei. Das letzte Mal kam es zu einer ausgeprägten Polynja in den siebziger Jahren: Es bildete sich eine rund 250, 000 Quadratkilometer große eisfreie Fläche im Weddell-Meer nördlich der Antarktis. Über einen Zeitraum von drei Wintern hinweg blieb diese Öffnung erhalten und überraschte die Klimaforscher.