Die Ausstellung ist in drei Komplexe aufgeteilt: "Mythos", "Wirkung" und "Malweise". Rekordverdächtig ist die Ausstellung bereits jetzt. Die Macher rechnen mit einer halben Million Besucherinnen und Besuchern. Bisher stärkste Publikumsmagneten waren die Ausstellungen zu Monet (430 000 Eintritte) und Botticelli (370. 000). Führungen im Städelmuseum erklären, wie deutsche Museen und Galerien Vincent van Gogh zur Geltung verhalfen.
Knapp 15 Jahre nach seinem Tod wurde der niederländische Künstler hierzulande als einer der bedeutendsten Vorreiter der modernen Malerei wahrgenommen. Van Goghs Leben und Schaffen stießen in der Öffentlichkeit auf breites und anhaltendes Interesse; ungewöhnlich früh wurde seine Kunst in Deutschland gesammelt. Schon 1914 befand sich die enorme Anzahl von rund 150 Werken van Goghs in deutschen privaten und öffentlichen Sammlungen. Zeitgleich begannen deutsche Künstlerinnen und Künstler, sich intensiv mit seinen Werken auseinanderzusetzen. Insbesondere für die jungen Expressionisten wurde van Goghs Malerei zum Vorbild und zur maßgeblichen Inspirationsquelle – ohne seine Kunst ist die Entstehung der Moderne in Deutschland kaum denkbar. Die Erfolgsgeschichte van Goghs ist eng mit dem Städel verbunden. Als eines der ersten Museen erwarb das Frankfurter Museum für den Aufbau einer modernen Kunstsammlung durch den Städelschen Museums-Verein 1908 das Gemälde Bauernhaus in Nuenen (1885) und die Zeichnung Kartoffelpflanzerin (1885).
Veröffentlicht am 07. 02. 2020 Besucher gehen in der Ausstellung «Making Van Gogh» an einem vergrößerten Selbstporträt des Künstlers vorbei. Foto: Boris Roessler/dpa/Archiv Quelle: dpa-infocom GmbH F rankfurt/M. (dpa/lhe) - Das Städel Museum in Frankfurt verlängert wegen des ungebrochenen Besucheransturms auf die Ausstellung «Making van Gogh» die Öffnungszeiten. «Das Interesse reißt nicht ab und wir wollen den Besuchern entgegenkommen», sagte am Freitag eine Sprecherin des Museums. Bis Januar hätten rund 250 000 Besucher die Ausstellung gesehen. Sie endet am 16. Februar. Verlängert werden könne sie nicht. Das ist laut Sprecherin nicht einfach so möglich, schließlich ist man an Leihverträge gebunden. Bis zum 13. Februar sei die Schau mit den Kunstwerken des berühmten Niederländers nun bis 21. 00 Uhr zu sehen. Zwei Stunden vor Schließung reduziere sich der Eintrittspreis zudem um zwei Euro. Am Freitag den 14. und Samstag den 15. Februar können Besucher die Ausstellung sogar bis 23. 00 Uhr erkunden.