Durch die COVID-19-Pandemie ergibt sich durch die damit einhergehende Häufung von Patient:innen mit Riechstörungen eine zusätzliche Relevanz. Produktdetails Produktdetails Verlag: Facultas Seitenzahl: 120 Erscheinungstermin: September 2022 Deutsch Abmessung: 190mm x 140mm ISBN-13: 9783708922454 ISBN-10: 370892245X Artikelnr. : 63616578 Verlag: Facultas Seitenzahl: 120 Erscheinungstermin: September 2022 Deutsch Abmessung: 190mm x 140mm ISBN-13: 9783708922454 ISBN-10: 370892245X Artikelnr. : 63616578 Assoc. Prof. PD Dr. Schmeckstörungen. Christian A. MüllerLeiter der der Ambulanz für Riech- und Schmeckstörungen sowie Leiter der Allergieambulanz, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Medizinische Universität WienMitglied des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft Olfaktologie/Gustologie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und HalschirurgieProf. Dr. med. habil. Bertold RennerStellv. Direktor am Institut für Klinische Pharmakologie, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden Externes Mitglied im Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: Impressum ist ein Shop der GmbH & Co.
Im Folgenden sind die Ambulanzen der Kliniken mit den jeweiligen Sprechstunden aufgelistet.
Text Einleitung: Persistierende Schmeckstrungen gehren laut Literatur zu den seltenen Komplikationen einer Tonsillektomie. Die Ergebnisse einer krzlich publizierten prospektiven Studie zeigten jedoch, dass 6 Monate postoperativ 8% der Patienten unter einer subjektiv empfundenen Schmeckstrung litten. Unklar ist jedoch, wie sich diese Schmeckstrungen lngerfristig entwickeln. Ziel der vorgestellten Nachuntersuchung ist daher eine Re-Evaluation der 6-Monate postoperativ noch schmeckgestrten Patienten, um die lngerfristige Prognose dieser Komplikation zu erfassen. Methode: Initial wurden 223 Patienten (3313 Jahre, 53%w) in die Studie eingeschlossen. Alle Patienten mit einer Schmeckstrung, lnger als 6 Monate (n=15), wurden frhestens 18 Monate postoperativ fr das Langzeit-Follow-Up kontaktiert. Über das Centrum: Berliner Centrum für Seltene Erkrankungen - Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Patienten erhielten einen standardisierten Fragebogen, um die Schmeckfunktion zu erfassen und mit den initial erhobenen Daten zu vergleichen. Allgemeine Aspekte zum Gesundheitsstatus des Patienten, das aktuelle subjektive Schmeckvermgen (visuelle Analogskala) und potentiell bestehende Schmeckstrungen (Quantitt, Qualitt, Persistenz) wurden erfasst.
Bei 15 Prozent traten die Beschwerden nach einer Operation auf. "Teilweise fühlen sich die Menschen sehr eingeschränkt, verlieren an Gewicht, wollen gar nicht mehr essen, auch Verstimmungen bis hin zu Depressionen kommen vor", sagt Hummel. Bislang hat die Medizin wenig Mittel in der Hand, um Patienten mit reinen Schmeckstörungen zu helfen. "Durch Weglassen oder Umstellen von Medikamenten kann man überprüfen, ob es daran liegt, und dann handeln", sagt Hummel. Als Therapie könne man es mit Zink versuchen. "Wir haben Hinweise, dass Zink besser als ein Placebo wirkt, aber wir kennen die genauen Gründe dafür noch nicht", sagt Hummel. Mehr Chancen gebe es, wenn der Riechsinn am Geschmacksproblem schuld sei. "Riechzellen im obersten Teil des Nasenraums können sich nachbilden. Das ist möglicherweise der Grund, weshalb der Geruchssinn bei vielen Patienten nach einem kompletten Verlust langsam wieder kommt, wie wir das nach einem Schnupfen kennen. Zentrum für schmeckstörungen berlin film. "
Ergebnisse: Von den insgesamt 15 Patienten konnten 14 Patienten nochmals kontaktiert werden. Lediglich 2 Patienten (0, 9%) berichteten auch 18 Monate nach OP noch ber eine persistierende Schmeckstrung. Beide Patienten beklagten auch weiterhin Schmerzen im Operationsbereich. Die Schmeckstrung wurde einmal als bitterer und einmal als salziger Geschmack berichtet. Schlussfolgerung: Subjektiv empfundene Schmeckstrungen in Form von Dysgeusien nach Tonsillektomie sind hufiger als bisher angenommen und sind nach aktuellen Daten auch 6 Monate postoperativ noch in 8% der Flle zu erwarten. Über Prof. Dr. Önder Göktas, Berlin Charlottenburg im HNO Zentrum am Kudamm. Die langfristige Prognose dieser Schmeckstrungen ist jedoch gut. Lediglich 1% der Patienten litt in der vorliegenden Langzeituntersuchung noch unter persistierenden Schmeckstrungen.