B. Betablockern, ACE-Hemmern oder Entwässerungsmitteln) kombiniert – eine Dosissteigerung würde bei Lercanidipin nicht die Wirkung verbessern. Die Behandlung des erhöhten Blutdrucks muss langfristig erfolgen. Welche Nebenwirkungen hat Lercanidipin? Lercanidipin-Nebenwirkungen sind vergleichsweise selten. Einer von hundert bis tausend Behandelten entwickelt zum Beispiel Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme), Hitzegefühl, Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrasen und –stolpern. CANDECOR 8 mg Tabletten - Beipackzettel | Apotheken Umschau. Bei einem von tausend bis zehntausend Behandelten zeigen sich Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Herzenge, Übelkeit, Verdauungsstörungen, Durchfall, Erbrechen, Hautausschläge, Muskelschmerzen, vermehrte Harnausscheidung und Ermüdung. Was ist bei der Einnahme von Lercanidipin zu beachten? Gegenanzeigen Lercanidipin darf nicht angewendet werden bei: verringerter Auswurfrate des Herzens Frauen im gebärfähigen Alter ohne sicherer Verhütungsmethode Herzschwäche (Herzinsuffizienz) instabiler Angina pectoris (Brustenge) schwerer Leber- oder Nierenfunktionsstörung Patienten, die in den letzten vier Wochen einen Herzinfarkt hatten gleichzeitiger Einnahme von starken CYP3A4-Hemmern (auch Grapefruitsaft, siehe unten) gleichzeitiger Einnahme von Ciclosporin (Immunsuppressivum) CYP3A4-Hemmer sind Stoffe, die jenes Enzymsystem in der Leber hemmen, das Lercanidipin abbaut.
Dies ist allerdings bei Lercanidipin dank einer Weiterentwicklung der Wirkstoffe nicht mehr der Fall, sodass entsprechende Medikamente alleine auf den Blutdruck Einfluss nehmen.
Als Wirkstoff der dritten Generation wurde Lercanidipin im Jahr 2000 erstmals zugelassen. Neben fixen Kombinationen mit anderen Blutdrucksenkern gibt es auch Präparate, die nur den Wirkstoff Lercanidipin enthalten. Seit Auslauf des Patents kamen diverse Nachahmerpräparate (Generika) auf den Markt. Autoren- & Quelleninformationen Wissenschaftliche Standards: Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft. Autor: Benjamin Clanner-Engelshofen Benjamin Clanner-Engelshofen ist freier Autor in der NetDoktor-Medizinredaktion. Er studierte Biochemie und Pharmazie in München und Cambridge/Boston (USA) und merkte dabei früh, dass ihm die Schnittstelle zwischen Medizin und Naturwissenschaft besonders viel Spaß macht. Deshalb schloss er noch ein Studium der Humanmedizin an. Quellen: Aktories, K. et al. Lercanidipin: Blockierung der Calciumkanäle - Geheimwissen Bluthochdruck. : Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013.