Fördern und Fordern: Anekdote Typ: Interpretation / Unterrichtseinheit Umfang: 18 Seiten (0, 3 MB) Verlag: School-Scout Auflage: (2013) Fächer: Deutsch Klassen: 7-10 Schultyp: Gymnasium Die hier vorliegenden Arbeitsblätter helfen lernschwächeren Schülern, die "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral" von Heinrich Böll Schritt für Schritt zu interpretieren, während schnelleren Schülern weiterführende Fragestellungen an die Hand gegeben werden. Ein Kompetenzcheck, Musterlösungen sowie eine ausführliche Interpretation helfen den Schülern, sich einschätzen zu lernen und verbessern zu können. Das Material ist auf Binnendifferenzierung hin konzipiert und entspricht so den Anforderungen eines modernen, schülergerechten Unterrichts. Achtung! Der Originaltext ist aus lizenzrechtlichen Gründen nicht enthalten! Beispiel 1. Inhalt: Arbeitsblätter zur mehrschrittigen Interpretation der "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral" von Heinrich Böll Kompetenzcheck Lösungen und Musterinterpretation Weiterführende Fragestellungen Empfehlungen zu ""Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral" von Böll - Mehrschrittige Interpretation"
Neben ihm im Sand eine halbleere Flasche, wirr die Haare, starr sein Gesicht, fahrig die Bewegungen. Er schnappt nach der angebotenen Zigarette und blickt dabei den Touristen nicht an. "Wir haben uns schon einmal unterhalten", beginnt der ein Gespräch, um mehr zu erfahren. "So. " Gierig zieht der Fischer an der Zigarette. Rasch verwandelt sich die Glut in Asche. "Vor vielen Jahren, an einem herrlichen Sommertag. " Schweigen, Gleichgültigkeit. Die zittrige Hand ertastet die Flasche. "Damals waren Sie glücklich, Sie fühlten sich phantastisch", sucht der Tourist nach Anknüpfungspunkten. Seine Worte kommen nicht an. "Fahren Sie noch hinaus? " "Was? " "Ich meine, fischen Sie noch? " "Nein. Literaturtest "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral" von Heinrich Böll - Unterrichtsmaterialien-Shop. " "Warum nicht? " Gemächlich setzt sich der Tourist auf ein umgestülptes Fischerboot, das schon lange nicht mehr benutzt wird. "Zu alt, ich kann mich kaum bewegen, will auch nicht. " "Und wovon leben Sie? " "Manchmal werfen mir Touristen ein paar Münzen zu. Der Pfarrer gibt mir Brot", antwortet der Fischer und weist auf die kleine Kirche des Hafenstädtchens, deren blechernes Geläut so etwas wie Abendstimmung verbreiten will.
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– wieder verschlägt es ihm die Sprache. Kopfschüttelnd, im tiefsten Herzen betrübt, seiner Urlaubsfreude schon fast verlustig, blickt er auf die friedlich hereinrollende Flut, in der die ungefangenen Fische munter springen. "Und dann, sagt er, aber wieder verschlägt ihm die Erregung die Sprache. Der Fischer klopft ihm auf den Rücken wie einem Kind, das sich verschluckt hat. "Was dann?, fragt er leise. "Dann, sagt der Fremde mit stiller Begeisterung, "dann könnten Sie beruhigt hier im Hafen sitzen, in der Sonne dösen – und auf das herrliche Meer blicken. "Aber das tu ich ja schon jetzt, sagt der Fischer, "ich sitze beruhigt am Hafen und döse, nur Ihr Klicken hat mich dabei gestört. Anekdote zur senkung der arbeitsmoral lösungen. Tatsächlich zog der solcherlei belehrte Tourist nachdenklich von dannen, denn früher hatte er auch einmal geglaubt, er arbeite, um eines Tages einmal nicht mehr arbeiten zu müssen, aber es blieb keine Spur von Mitleid mit dem ärmlich gekleideten Fischer in ihm zurück, nur ein wenig Neid. aus: Böll, Heinrich.
"blitzartig" = überraschend, knapp um Objektivität bemüht, nicht ausmalend nur möglich, nicht historisch belegbar = spielt hier keine Rolle, da eher auch Kurzgeschichte genauere Ausführungen zur Pointe, hier besonders gut im Hinblick auf die Äußerung des Fischers passend.