Seine Alternative wäre jedoch, alle seine Männer zu opfern, indem er sich Charybdis stellt. Homers Beschreibung bezieht sich direkt auf seine gegenwärtige Bedeutung im allgemeinen Sprachgebrauch. Es gibt keine Möglichkeit, zwischen Skylla und Charybdis festzusitzen, ohne irgendeinen Verlust zu erleiden. Die Frage, die man sich in einer schwierigen Situation stellt, muss lauten: "Wie kann ich die wenigsten Verluste erleiden? " Odysseus beschließt, die schwierige Wahl auf diese Weise zu meistern. Er droht dem Tod für einige, aber nicht für alle seine Männer. Ein weniger tödliches Beispiel für den Satz kommt im ersten Harry-Potter-Roman vor. Harry, Ron und Hermine stehen vor einer solchen Wahl, während sie Schach spielen. Ron erkennt, dass das Spiel nur gewonnen werden kann, wenn er sich selbst opfert. Da es sich jedoch um Zauberschach handelt, riskiert Ron sein eigenes Leben durch das Opfer, in der Hoffnung, dass Harry und Hermine vorankommen und Voldemort konfrontieren. Tatsächlich funktionieren die meisten Schachspiele nach diesem Prinzip.
Es gibt Orte auf der Welt, die so besonders sind, dass sie Gegenstand von Mythen und Legenden sind und darüber sogar Bücher geschrieben wurden wie die "Odyssee" von Homer in der griechischen Mythologie. Einer dieser Orte ist die Straße von Messina, eine Meerenge zwischen Kalabrien auf dem italienischen Festland und der Insel Sizilien. Zum Vergrößern bitte klicken An der Meerenge sollten demnach Charybdis und Skylla, zwei Meeresungeheuer, gelebt haben. Skylla hauste auf dem größeren der beiden sich gegenüberstehenden Felsen der Meerenge und Charybdis unterhalb des kleineren Felsens. Skylla saugte dreimal am Tag das Meerwasser ein, um es danach brüllend wieder auszustoßen. Schiffe, die in den dadurch entstandenen Sog gerieten, waren verloren und nicht einmal der Meeresgott Poseidon konnte diese Schiffe retten. Daraus hat sich in der Alltagssprache der Region die Redewendung "zwischen Skylla und Charybdis" entwickelt. Denn für die Schiffskapitäne sind Skylla und Charybdis wie Pech oder Cholera, zwischen denen sie sich entscheiden müssen.
Ihre Herkunft haben die Ungeheuer Skylla und Charybdis Homers Werk Odyssee zu verdanken. Skylla hatte zwölf Füße sowie sechs Köpfe mit schrecklichen Gebissen und hauste in einer Felshöhle an einer Meerenge. Auf der gegenüberliegenden Seite der Meerenge lebte das Ungetüm Charybdis. Charybdis sog dreimal am Tage das Wasser ein und stieß es brüllend aus. Sie lauerten vorbeikommenden Seefahrer auf, um sie mit Haut und Haar zu verschlingen bzw. zu töten. Wenn wir heute davon sprechen, dass wir "zwischen Skylla und Charybdis sein" wählen müssen, dann befinden wir uns in einer Situation, in der wir zwischen zwei Übeln wählen müssen. Eine alternative Schreibweise ist: "Zwischen Szylla und Charybdis sein" Beispiele für die heutige Verwendung von "Zwischen Skylla und Charybdis sein" Zitate, Sprüche und Auszüge aus Zeitschriften: Sie war gezwungen, zwischen Skylla und Charybdis zu wählen. Beide Möglichkeiten waren gefährlich und konnten das Ende ihrer Laufbahn bedeuten. Die Coronakrise und die Wirtschaft zwischen Skylla und Charybdis.
Zwischen Skylla und Charybdis gefangen zu sein bedeutet, in einer extrem herausfordernden Situation gefangen zu sein. Es gibt keinen guten Weg, die Situation zu meistern, und jede Entscheidung, die man trifft, führt zu Verlusten. Die Metapher ist vergleichbar mit der Phrase, die zwischen einem Felsen und einem harten Ort oder einem Felsen und einem Whirlpool gefangen ist. Der Ursprung des Satzes kann auf Homers Odyssee zurückgeführt werden. Auf der Heimreise muss Odysseus durch eine enge Meerenge fahren. Auf einer Seite der Meerenge befindet sich ein Monster namens Scylla, das jeden Matrosen in ihrer Reichweite mit Freude frisst. Auf der anderen Seite ist Charybdis, ein Strudelmonster, das ein Schiff in die Tiefen des Meeres saugen wird. Odysseus ist ziemlich festgefahren, um erfolgreich zwischen Skylla und Charybdis zu navigieren. Um dem Strudel zu entgehen, muss er nahe genug an die Scylla heranmanövrieren, damit seine Matrosen verschlungen werden können. Die Skylla wird mit sechs Köpfen beschrieben, von denen jeder einen Soldaten schnappt und isst.
Als seine Schiffsmannschaft den Strudel erblickten, musste Odysseus Überzeugungsarbeit leisten, um die Mannschaft dazu zu bringen, sich der Gefahr des Strudels zu stellen. Damit sie nicht direkt flüchteten, verschwieg er ihnen sein Wissen über dieSkylla und legte eine Rüstung an, um gegen die Skylla gewappnet zu sein. Denn Odysseus wußte, dass die Skylla gern 6 Menschen (für jeden Hundekopf einen) fraßund deshalb auf die Schiffen wartete, die jenen Felsen passierten, den die Skylla bewohnte. Doch es kam, wie es kommen musste. Während die Schiffsbesatzung damit beschäftigt war, nicht vom Strudel verschlungen zu werden, näherte sich das Schiff der Skylla und diese schnappte sich 6 Seeleute von Odysseus Schiff, die diese Begegnung nicht überlebten. Der Satz unserer Autoren Schauen wir uns mit diesem Wissen nun an, ob wir den Satz unserer Autoren entschlüsseln können. Mit diesem Wissen würde ich den Satz wie folgt übersetzen: Die Begegnung mit einem reißenden Strudel und einem Seeungeheuer zu überleben, scheint die Schlüsselqualifikation für den Dialog in Gesellschaft und Politik zu sein – und noch mehr zu werden.
Jetzt macht das Sinn. An dieser Stelle habe ich nun endlich verstanden, worauf die Autoren hinauswollen. In ihrem Buch gehen sie der Frage nach, wie ein Dialog ohne Eskalation zwischen Personen gelingen kann, die völlig unterschiedlicher Meinung sind. An vielen Themen sind Politik und Gesellschaft inzwischen so sehr gespalten, dass die Geschichte von Odysseus wie die Faust aufs Auge passt. Nehmen wir zum Beispiel das Thema Ernährung. Auf der einen Seite stehen Menschen, die gern Fleisch essen und dieses nach allen Regeln der Kunst zubereiten. Auf der anderen Seite stehen Veganer, die in jedem Stück Fleisch den Teil eines toten Tieres sehen. Ich gehöre keiner der beiden Seiten an. Ich brauche werde jeden Tag Fleisch, noch möchte ich auf einen schönen Burger verzichten, wenn ich wirklich Lust darauf habe. Wenn ich in meinen Burger beiße, verschwende ich keinen Gedanken daran, dass ich ein totes Tier esse. Ganz anders sieht es aus, wenn es darum geht, Fleisch wegzuwerfen. Dann denke ich daran, dass dafür ein Tier gestorben ist und lehne es daher ab, dieses zu verschwenden.