Da aber nicht jeder Nutzer die (vor kurzem erneuerte) Beschallungsanlage nutzen kann oder will, werden die Nutzungspauschalen künftig aufgesplittet. Für die Beleuchtung fällt demnach eine Brutto-Gebühr von 30, 50 oder 70 Euro (je nach Mietgruppe) an. Die einfache Nutzung der Beschallungsanlage (etwa um Hintergrundmusik zu spielen oder ein Moderation mit Mikrofon zu ermöglichen) schlägt mit 100, 150 oder 200 Euro zu Buche. Bürgerveranstaltung zur Gestaltungssatzung für die Innenstadt. Die Komplettnutzung der Beschallungsanlage, zum Beispiel bei Auftritten von Bands, kostet 250, 350 oder 500 Euro. Neu ist außerdem, dass die Stadt Nutzern der Stadthalle eine Entsorgung des bei ihrer Veranstaltung anfallenden Mülls anbietet. Bisher mussten die Nutzer ihren Abfall auf eigene Kosten selbst entsorgen. Wer dies künftig von der Stadt erledigen lassen möchte, zahlt dafür fünf Euro pro anfallendem Müllsack.
Gestaltungssatzung für die Innenstadt Die Kreisstadt Merzig lädt die Öffentlichkeit zur Beteiligung an der Entwicklung der neuen Gestaltungssatzung für die Innenstadt ein. Hintergrund ist, dass die Kreisstadt Merzig über eine pittoreske Innenstadt mit zahlreichen historischen Gebäuden aus dem Barock, der Gründerzeit und dem Jugendstil verfügt. Die Inhalte der beiden rechtskräftigen Bebauungspläne "Innenstadt Merzig Nord" und "Innenstadt Merzig Süd", der Erhaltungssatzung, der bestehenden örtlichen Bauvorschriften sowie der Gestaltungssatzung für Werbeanlagen und Warenautomaten sollen aufgegriffen und in einer neuen Gestaltungssatzung berücksichtigt werden. Miete der Stadthalle wird zehn Prozent teurer. Ziel ist, Gestaltungsvorgaben für Neu- und Umbauten, Sanierungsvorhaben am Gebäude und für die Nutzungen im öffentlichen Raum (zum Beispiel Außenwerbung, Bestuhlung, Beleuchtung) zu erarbeiten. Nachdem das beauftragte Büro ArgusConcept in Abstimmung mit der Verwaltung die Grundlagenarbeit abgeschlossen hat, steht im nächsten Schritt, um die Gestaltungssatzung möglichst transparent zu erarbeiten, die Beteiligung der Öffentlichkeit an.
Die Tanzgruppe bietet in ihrer Show eine Reise durch all diese Jahrzehnte. Neben den Tanzstilen gibt es eine breite Auswahl an Hits der jeweiligen Epochen. Karten gibt es im Vorverkauf ab 39 Euro (Sitzplatz) in Merzig in der Tourist-Info, bei Weber Touristik, im Tui-Reisebüro sowie in allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter Tel. (0651) 9790770 und im Internet.
… >> Auf neuer Umlaufbahn für die Kunst News 07. 15 Neues Film- und Buchprojekt von Rüdiger Sünner Von: Der Aktionskünstler, Bildhauer, Kunsttheoretiker und Pädagoge Joseph Beuys war zeitlebens umstritten, er wollte berühren und berührbar sein. Sein Thema war die seelische und körperliche Verletzlichkeit des Menschen. Der neue Film "Zeige deine Wunde" von Rüdiger Sünner nimmt uns mit auf eine Reise zum "verwundeten Heiler" Beuys, zu Orten und Landschaften seiner Kindheit sowie nach Irland und Schottland, wo er wichtige Impulse durch die keltische Kultur empfing. Vor allem aber zu seinen Hauptwerken, mit denen er unser auf ökonomische Ziele und rationale Effizienz reduziertes Bewusstsein erweitern wollte. >> Mehr über den Film "Zeige deine Wunde" Filmvorführungen: Rüdiger Sünner präsentiert seinen Film und das parallel erscheinende Buch an folgenden Terminen: 13. 2015 Leipzig: 19 Uhr Lesung/ Filmpräsentation, Ort: Museum der Bildenden Künste 14. 2015 Leipzig Messe: 11. 30 – 12. 00 Uhr, Leseinsel Buchkunst und Grafik: Halle 3 30.
zeige deine Wunde Joseph Beuys, 1974–1975, 1980 Installation Lenbachhaus, München Link zum Bild (Bitte Urheberrechte beachten) zeige deine Wunde (1974–1975) ist eine Installation beziehungsweise ein Environment des deutschen Künstlers Joseph Beuys aus dem Jahr 1976, das sich heute im Lenbachhaus in München befindet. Das Werk [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Das Environment selbst besteht aus einem großen, klinisch anmutenden Raum, in dem sich fünf jeweils doppelt auftretende Objekte befinden: Das Hauptobjekt der Installation, bestehend aus zwei Leichenbahren ("Betten") aus der Pathologie, darüber zwei als "Lampen" bezeichnete Kästen aus verzinktem Eisenblech mit Glasscheiben, die von innen mit Fett bestrichen sind; unter den Bahren zwei mit Fett gefüllte Zinkblechkästen, die jeweils ein Fieberthermometer und ein Reagenzglas mit Vogelschädel enthalten, daneben jeweils ein mit Gaze abgedecktes Weckglas. Zwei schwarze Schultafeln, von Beuys mit Kreide beschriftet: "zeige deine Wunde".
Joseph Beuys hat seine Geburt als "Ausstellung einer mit Heftpflaster zusammen gezogenen Wunde" (vgl. 118) beschrieben – alle Zitate und Quellen werden im Buch genau belegt – und war nach einem Absturz über der Ukraine während seines Einsatzes bei der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg bewusstlos und schwer traumatisiert; eine ebenfalls lebensbedrohliche Depression in den 1950er Jahren überlebte er nur dank der intensiven Fürsorge der niederrheinischen Familie van der Grinten, die heute auf Schloss Moyland eine der weltweit bedeutenden Beuys-Sammlungen zeigt. Beuys' Kunst ist nicht zuletzt ein "Projekt des Trauerns" (Gene Ray, 111), das die Begegnung mit dem Dunklen, Abgespaltenen, Abgesonderten, dem oft mit Abwehr und Ekel Verbundenen sucht, um es zu integrieren und ins Licht zu führen. Rüdiger Sünner bemerkt, dass Transzendenz bei Beuys vorsichtig anklinge, ohne sich aufzudrängen; das schmälert nicht die oft gleichsam "sakramentale" Wirkung vieler seiner Wandlungs-Zeichen, die erstaunlicherweise material – gerade unterhalb der Idee, eher das Unbewusste berührend – eben jene seelische Umwälzung auslösen können, auf deren wunderbares Potential sie hinweisen.
Ausdrücklich – etwa in Interviews – wie symbolisch bezieht sich Beuys auf Christus, so als Gekreuzigter in Plastilin geformt auf einem zentralen Essteller der "Ausschwitz-Demonstration" – einer zwischen 1956 und 1964 entstandenen Vitrine (im Landesmuseum Darmstadt); im "schwebenden" Großkreuz des Kriegerdenkmals von Büderich (1959); nach der Attacke 1964 im Aachener Audimax, als er blutend ein Kruzifix erhebt (von Sünner leider nicht erwähnt); bei einer Fußwaschung in der Karwoche 1971 in Basel (während der Aktion "Celtic"). In das schottische Rannoch-Moor, das in heidnischer Zeit als Tor zur Anderswelt betrachtet wurde, taucht Beuys ein und in der Haltung des Gekreuzigten wieder auf; auf einem Foto vor einem Bunker mitten im Moor lässt er sich in dieser Haltung ablichten und manifestiert damit, wie Sünner vermutet, eine Versöhnungsgeste gegen den barbarischen Totenkult der Vorzeit und den Kriegswahnsinn der Gegenwart (161): der Gekreuzigte als Symbol des Auftauchens und Auferstehens aus Leiden und Tod, als Ausdruck vollständiger Transformation durch und nach dem Eintauchen in die "Unterwelt".
Überraschend dabei ist, dass durch seine Zeichnungen, plastischen Arbeiten, Installationen sowie Vorträge sich wichtige Aspekte erschliessen, die Rudolf Steiners Überlegungen bisweilen ganz neu erleben und damit höchst aktuell werden lassen. … >> Symposium zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys 04. 21 Sagenhaftes im Frühling Im Moment kommt es mir vor, als hätte «etwas in der Welt» seinen gestrengen Blick abgewandt und erlaube dadurch, dass auf erlösende und befreiende Art wieder Bewegung und Lebensfluss in einer erstarrteUmgebung aufkommen können. … >> Sagenhaftes im Frühling 02. 21 Geschenke-Unique Suchen Sie ein kleines Geschenk?... für grosse und kleine Kinder?... oder für Erwachsene, die Schönes und Dekoratives lieben? … >> Geschenke-Unique 23. 20 Auf neuer Umlaufbahn für die Kunst SCHWEBENDE FÜLLE - Die diesjährige 32. WINTERWERKSTATT ALFTER hat ihr Motto Pandemie-bedingt auf eine neue Umlaufbahn gebracht. Erstmals gibt es unsere Angebote frisch aus dem Orbit im ONLINE-Format: Kunst als Transfähre nicht nur zwischen Menschen und Ausdrucksformen, sondern nun auch in Jetztzeit zwischen Häusern, Städten, Dörfern... Ländern?
Obwohl ich über Joseph Beuys ziemlich viel gelesen habe, bleibt mein Wissen immer noch rudimentär. Mich interessiert natürlich seine Arbeit im engeren Sinne. Doch noch mehr will ich wissen, und zwar über seine Aussagen, seine Stärke den Studenten, den Kollegen, den Menschen, wie mir, die die Kunst nur "sehen" und sehr wenig verstehen. Joseph Beuyß (12. 5. 1921 - 23. Januar 1986), ein Künstler, ein Kunsttheoretiker, ein Professor an der Akademie, ein LEHRER, ein Anthroposoph und vieles mehr. In der vorliegenden Dokumentation aus dem Jahre 2015 hat Rüdiger Sünner versucht gerade den komplexen Menschen Joseph Beuyß vorzustellen. Wie man aus anderen Filmen des Autors R. Sünner weiß und kennt, sind seine Werke (seine Filme) sehr präzise, sehr gut versucht uns NICHT seine Gedanken zu erzwingen. Er ist mehr ein Lehrer, der seinen Schülern nur die Materie zeigt. Und uns ermöglicht sich selbst weiterzubilden. Was für mich wichtig ist. Beuyß sieht sich schon in jungen Jahren als ein Hirte. Einer, der seine Herde (sei sie real oder imaginär) sanft vorwärtstreibt, nie mit Gewalt.