Den beiden Quartetten liegt ein umarmender Reim zugrunde (ABBA-CDDC), die Terzette bestehen jeweils aus einer ersten Zeile, welcher ein Paarreim folgt. Die ersten Zeilen reimen sich wiederum untereinander (EFF-EGG, auch übergreifender Reim), womit wir durch den strukturellen Aufbau des Gedichtes einen Hinweis auf die thematische Gliederung erhalten. Eine Achse lässt sich zwischen den Quartetten und Terzetten ziehen, welche das Gedicht in zwei Sinnabschnitte unterteilt (fortan als I. und II. Teil definiert). Diese Differenzierung beruht vor allem auf der Perspektive des lyrischen Ichs bezogen auf den Ort. Während der I. Teil eine bestimmte Fabrikstraße "ohne Gras und Glas" (V. 1) beschreibt, in welcher "keine Bahnspur surrt" (V. 3), hebt Paul Zech diesen bestimmten Ort im II. Teil auf. Die Aufhebung von Raum und Zeit spielt in diesem Gedicht eine hochinteressante Rolle. Zunächst beachte man den Titel "Fabrikstraße tags", welcher sowohl eine Ort- als auch eine Zeitangabe vorgibt. Nachdem man diesen Titel zu Gesicht bekommt, erwartet man zunächst ein sehr konkretes Bild, welches auch partiell in den ersten beiden Quartetten auftaucht.
Gedichtinterpretation: Paul Zech – Fabrikstraße tags (1911) von Torsten Larbig steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3. 0 Deutschland Lizenz. »Nichts als Mauern. « (V 1) – Gleich zu Beginn nennt Paul Zech in dem 1911 erschienen Gedicht »Fabrikstraße tags« das Lebensgefühl expressionistischer Großstadtlyrik: Alles ist eng – und der Mensch in dieser Enge eingesperrt. Zech beschränkt den Blick auf eine Fabrikstraße, die er, so die hier angenommene Interpretationshypothese 1, Pars pro toto für die Stadt wählt, da die Fabrik im Rahmen der Industrialisierung zum das Leben in der Stadt prägenden Puls geworden war. Zech fasst dieses Lebensgefühl in einem Sonett zusammen, einer in deutscher Dichtung seit dem Barock oft zur Reflexion existentieller Fragen herangezogenen Gedichtform. Die erste Strophe beschreibt das Umfeld, in dem das Gedicht angesiedelt ist: Eine Fabrikstraße, die »ohne Gras und Glas« (V 1) den Blick auf die Außenwelt verbaut und alles Natürliche verdrängt hat.
Die dafür vorgesehenen Materialien (Texte und Arbeitsaufträge) stehen im DIN-A4-Format als Kopiervorlagen zur Verfügung und sind auch gut in anderen unterrichtlichen Kontexten einsetzbar. Die ergänzenden Lehrerinformationen geben in konzentrierter Form hilfreiche Zusatzinformationen. -- Karl Kirst 22. Jan. 2011 (UTC) Literatur Wende, Waltraud (Hg. ): Großstadtlyrik. Stuttgart: Reclam, 1999. (Universal-Bibliothek; 9639) ISBN 3-15-009639-1 Webquest Webquest zum Themenkomplex: Großstadtlyrik des Expressionismus (D. Marx, 2014) Links Großstadtlyrik Großstadt in der Literatur - Onlinedokumentation der Konrad-Adenauer-Stiftung - Zusammenfassung der Beiträge, die auf der Fachtagung "Großstadt in der Literatur" für Lehrerinnen und Lehrer vom 21. -23. Sept. 2003 in Eichholz gehalten wurden. (Konrad-Adenauer-Stiftung) Siehe auch Sonett Lyrik des Expressionismus Lyrik der Romantik und des Expressionismus
Quartett), als ein Ort der Defizite und des Eingesperrtseins; im 2. Quartett wird eine mögliche Begegnung (Konditional! ) mit einem Menschen auf dieser Straße beschrieben – auch sie ist oder wäre kalt, nicht menschlich. In den Quartetten wird also etwas beschrieben. Im ersten Terzett wird die beklemmende Auswirkung der Architektur der Fabrikstraße auf jeden dort Gehenden bewertend erklärt ("dies Gehen / zwischen Mauern, die nur sich besehn", V. 10 f. ); im 2. Terzett wird diese Wirkung metaphorisch als "Gottes Bannfluch" (V. 14) gedeutet. Diese Deutung zieht die Alternative in V. 12 nach sich: "Trägst Du Purpur oder Büßerhemd"; nun trägt in der Fabrik niemand Purpur (wie Kardinäle) oder Büßerhemd – die "religiöse" Deutung passt nicht zum Ort Fabrik, sie ist poetisch eine Schwäche. Sie fügt der im 1. Terzett beschriebenen Auswirkung nichts hinzu, ist eine künstliche Steigerung des Schrecklichen – abgesehen davon, dass die Purpurträger nicht durch die Straße gingen, sondern einen prächtigen Eingang zu ihrem Büro hätten.
– Aufspritzt Berlin, des Tages glitzernd Nest, Vom Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest. Café Josty#20. Jahrhundert Linkliste: Süss-bitteres Leben in der Fremde (Neue Zürcher Zeitung, 22. Juli 2009) Text mit französischer Übersetzung () Georg Heym - Berlin III Berlin II (1911) Schornsteine stehn in großem Zwischenraum im Wintertag, und tragen seine Last, des schwarzen Himmels dunkelnden Palast. Wie goldne Stufe brennt sein niedrer Saum. Fern zwischen kahlen Bäumen, manchem Haus, Zäunen und Schuppen, wo die Weltstadt ebbt, und auf vereisten Schienen mühsam schleppt Ein langer Güterzug sich schwer hinaus. Ein Armenkirchhof ragt, schwarz, Stein an Stein, die Toten schaun den roten Untergang aus ihrem Loch. Er schmeckt wie starker Wein. Sie sitzen strickend an der Wand entlang, Mützen aus Ruß dem nackten Schläfenbein, zur Marseillaise, dem alten Sturmgesang. Georg Heym - Der Gott der Stadt Entstanden 1910, veröffentlicht 1911 DER GOTT DER STADT (1910) Auf einem Häuserblocke sitzt er breit.
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Startseite Presse AOK PLUS - Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen AOK-Tagungszentrum wird Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete Pressemitteilung Box-ID: 893791 Sternplatz 7 01067 Dresden Ansprechpartner:in Frau Hannelore Strobel +49 351 494611144 01. 04. 2022 (lifePR) ( Dresden, 01. 2022) Das Seminar- und Tagungszentrum der AOK PLUS in Waldheim wird ab der kommenden Woche zur Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete aus der Ukraine. Die sächsisch-thüringische Gesundheitskasse überlässt dem Landkreis Mittelsachsen ihr Seminar- und Tagungszentrum in der Massaneiner Straße in Waldheim, um es als Erstaufnahmeeinrichtung für Menschen aus der Ukraine zu nutzen. Betreiber der Einrichtung wird die GSQ Gesellschaft für Strukturentwicklung und Qualifizierung Freiberg mbH, ein Unternehmen des Landkreises. Mittelsächsisches Ankunftszentrum für Geflüchtete in Waldheim eingerichtet - Landkreis Mittelsachsen. Der Übergabe des Hauses war ein Amtshilfeersuchen des Landkreises vorausgegangen. Die Nutzung des Seminar- und Tagungszentrums als Erstaufnahmeeinrichtung ist zunächst bis Ende des Jahres geplant.