Herausnehmbare Prothesen können grundsätzlich auch auf Zahnimplantaten befestigt werden. In der Zahnmedizin spricht man dann von Implantat-Prothetik. Zahnprothese im Oberkiefer Bildquelle: ©GZFA Aus welchem Material besteht herausnehmbarer Zahnersatz? Die Prothesen bestehen aus einem Materialmix von Kunststoff und Metall. Bei Totalprothesen für den Oberkiefer wird eine zahnfleischfarbene Kunststoffplatte in Form der gewölbten Mundhöhle angefertigt, die den oberen Gaumenbereich abdeckt und die einen Ansaugdruck entwickelt. Für Unterkiefer ist die Auflagefläche deutlich kleiner, deshalb neigen diese eher zum Verrutschen. Im Kunststoff des herausnehmbaren Zahnersatzes sind die künstlichen Zähne befestigt. Prothesen bekommen im Mund einen besseren Halt, wenn Haftcreme verwendet wird. Speichel und die Creme verbinden sich zu einer Art elastischer Membran, der für höheren Komfort und bessere Funktionalität sorgt. Herausnehmbarer Zahnersatz: Prothesen | Die Techniker. Allerdings kann dadurch das Geschmacksempfinden beeinträchtigt werden. Darüber hinaus gibt es kombiniert festsitzend-herausnehmbaren Zahnersatz, darunter fallen teleskopierende Versorgungen wie u. a. Teleskopprothesen und die VARIO-Teleskopkrone ® sowie Konusprothesen.
Eine Geschiebeprothese funktioniert ähnlich, besitzt aber einen Mechanismus zum Einhängen der Prothese, der ohne Doppelkronen auskommt. Klassische Totalprothesen Es handelt sich dabei um vollständige Prothesen, die Patienten angepasst werden, die bereits keine Zähne mehr im Mund haben, sodass die gesamte Unterstützung durch das Zahnfleisch und den Knochen erfolgt. Dank des Fortschritts neuer Technologien und zahnmedizinischer Materialien haben diese Arten von Prothesen heute ein sehr natürliches Aussehen, das den Patienten Sicherheit in ihrem Erscheinungsbild gibt. Diese Prothesen werden sorgfältig hergestellt, damit sie Ihren natürlichen Zähnen so ähnlich wie möglich sind und lange Zeit in Ihrem Mund gut funktionieren. Herausnehmbarer Zahnersatz auf Implantaten Ein herausnehmbarer Zahnersatz auf Implantaten oder eine Deckprothese ist eine implantologische Behandlungslösung, bei der Zahnimplantate aus Titan im Kiefer eingesetzt werden. Bedingt herausnehmbarer Zahnersatz auf Implantaten | Dental-Technik Hartwich. Sie entsprechen weitestgehend herkömmlichen Prothesen, werden aber nicht mit Unterdruck oder Haftcreme, sondern mit Zahnimplantaten im Mund befestigt.
Herausnehmbarer Zahnersatz kann nicht nur mit Klammern an den eigenen Zähnen befestigt werden. Ästhetischer sind Befestigungen über Kronen, Brücken, Stege, und bei stark zerstörten Zähnen mittels Wurzelkappen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Befestigung sind gesunde und stabile eigene Zähne beziehungsweise fest im Knochen verankerte Implantate. Zahnersatz auf Implantaten: Optimale Lösungen | implant24.com. Fällt einer der Pfeiler in diesem Verbund nicht mehr zu erhalten, wird häufig der gesamte Zahnersatz hinfällig. Diese Teilprothesen-Art ist äußerst langlebig und stabil. Sie umfasst die Pfeilerzähne mittels des festsitzenden Zahnersatz-Teils und geeigneten Verbindungselementen so, dass eine ungünstige Belastung dieser Haltezähne nahezu ausgeschlossen werden kann. Vorteile: Optimale Lückenversorgung bei herausnehmbarem Ersatz; dadurch bedingte hohe Langzeitprognose. Hoher Tragekomfort Ästhetisch ansprechende Versorgung, keine Klammern sichtbar Die Kombination von herausnehmbarem und festsitzendem Zahnersatz bewahrt die Restzähne optimal vor einer Lockerung und Überbelastung, weil die Prothese als eine Art Schiene wirkt.
Implantatprothetik: Zahnimplantat und Abutment aus Titan, Zahnkrone aus Zirkonkeramik, Befestigungsschraube, Schraubendreher. Bildquelle: ©Nobel Biocare Services AG Wie wird die Implantatprothetik geplant und hergestellt? Die Grundlage für die Behandlung mit Zahnimplantaten liefert der aktuelle Zahnstatus des Patienten, eine ausführliche Beratung und fundierte Diagnostik sowie die anschließende Besprechung, welche Maßnahmen möglich sind, um einen langfristigen Behandlungserfolg zu sichern. Über die Zahnimplantat-Kosten informiert der Heil- und Kostenplan des Zahnarztes. Die Gestaltung der passenden Implantatprothetik wird idealerweise schon vor der Implantation in die Implantatplanung einbezogen. Man spricht hier vom sog. Backward-Planning, denn der Zahnersatz, der nach dem chirurgischem Eingriff und der Einheilung, auf den Implantaten befestigt werden soll, muss funktionell und ästhetisch perfekt auf die Schrauben passen. Damit es hier keine bösen Überraschungen gibt, wird von der idealen Implantatprothetik her geplant: Der Zahnersatz bestimmt damit die Implantatposition, was zu einer Qualitätsverbesserung der gesamten Behandlung führt.
Sollte Knochen- oder Weichgewebe aufgebaut werden müssen, so werden die notwendigen Maßnahmen in die Planung einbezogen. Der individuell im Dentallabor angefertigte Zahnersatz bestimmt die Position der Zahnimplantate. Die perfekte Position, Länge, genauer Winkel und Achsenausrichtung sind entscheidend für die optimale Funktion und Ästhetik der Kronen und Brücken, die von den Implantaten getragen werden sollen. Diese Details werden vorab genau berechnet, wobei etwaige Korrekturen noch vor der eigentlichen Operation möglich sind. Diese Vorgehensweise bezieht auch die Wünsche und Vorstellungen des Patienten mit ein und verbessert die Qualität der gesamten Implantatbehandlung. Backward-Planning ist äußerst präzise und gilt als ideales Konzept für hohe Patientenansprüche und bei schwierigen Voraussetzungen. Das Verfahren ist aufwändiger und deshalb kostenintensiver, zumal der Zahnersatz auch aus hochwertigsten Materialien im Dentallabor angefertigt wird. Backward-Planning für festsitzenden Zahnersatz auf 6 Implantaten Bildquelle: ©GZFA
Auch heute geistern durch manche Patientenköpfe Vorstellungen wie "alle Zähne raus, dann habe ich endlich Ruhe". Denkweisen, die sich bald als trügerisch erweisen, denn mit einer Vollprothese lässt sich zwar auch beißen und sprechen, eigene Zähne kann sie aber keinesfalls gleichwertig ersetzen. Deshalb sollten die Erwartungen an eine Totalprothese auch entsprechend bescheiden sein. Patienten reagieren ganz unterschiedlich auf das Leben mit einer Vollprothese: Manche sind glücklich, endlich makellose Zähne zu haben und gut damit beißen zu können, andere klagen über Sprechstörungen und Würgereiz. Drei Problemkreise und deren Lösung bestimmen die Zufriedenheit, Ästhetik und Funktionstüchtigkeit einer Vollprothese: Psychische Faktoren: Der totale Verlust der Zähne, besonders der Frontzähne, stellt einen tiefen Eingriff in die Persönlichkeit jedes Menschen dar. Eine Veränderung des Gesichtsausdrucks und die Charakteristik der sichtbaren Zähne sind nur schwer durch Ersatzmaßnahmen zu kompensieren.