Zusammen mit der coolen Jazzmusik von Miles Davis stellte Andersch in einem popkulturellem Kontext eine finstere Jugend vor, die er auch in Deutschland heranwachsen sah. Studiozeit Hörspiel - Der Tod des James Dean | hoerspielundfeature.de. Knapp 40 Jahre später präsentierte der BR eine Neuinszenierung des Andersch-Klassikers unter einem neuen und popkulturell grenzüberschreitenden Blickwinkel. Die finstere Jugend Amerikas hatte sich inzwischen in Deutschland eine Stimme über Generationen verschafft und Autoren wie Rolf Dieter Brinkmann, Wolf Wondratschek und Rainald Goetz hervorgebracht. Ihre Texte, ihre Musik und Medien sind Popkultur. Die Zeit für ein Remake von "Der Tod des James Dean"schien günstig.
Der Tod des James Dean Von Alfred Andersch Mit Christian Berkel, Ingo Hülsmann, Ben Becker, Detlef Kügow, Timo Dierkes, Dieter Landuris, Jan Gregor Kremp, Philip Moog, Klaus Kastan, Thomas Dillig und Peter Veit Neumontage und Regie: Barbara Schäfer BR 1997 lerie * Alfred Andersch revisited Hans-Ulrich Wagner, Medienwissenschaftler, und Julian Doepp * Als Podcast verfügbar Zum 100. Fyyd: SWR2 Hörspiel: Alfred Andersch: Der Tod des James Dean. Geburtstag von Alfred Andersch. "Der Tod des James Dean" ist eines der berühmtesten Hörspiele aus der Nachkriegszeit. Andersch hatte in der Kriegsgefangenschaft in den USA neue Lyrik und Prosa-Stile kennen gelernt, die er dem deutschen Literaturpublikum in den 50er Jahren vorstellen wollte. In der bislang unbekannten Form der Rundfunkmontage präsentierte Andersch ein düsteres Amerikabild, dass sich auf beat poetry von Allen Ginsberg ("Das Geheul"), auf die Lyrik der 'lost generation', auf literarisch-journalistische Reportagen wie Robert Lowrys Boxkampfbericht und die passionierte Darstellung vom Tod des James Dean von John Dos Passos stützte.
CATEGORY: audio drama TITLE: Der Tod des James Dean AUTHOR: Alfred Andersch DIRECTOR: Friedhelm Ortmann MUSIC: Miles Davis TRANSLATION: Eva Hesse | Carl Weissner PRODUCTION: Südwestrundfunk/Hessischer Rundfunk/Radio Bremen YEAR: 1959 DURATION: 48 minutes RECORDING DATE: 1982-10-02 (Norddeutscher Rundfunk) Am 30. 9. 55 starb Dean bei Salinas bei einem Autounfall. Er wurde, 24jährig, zu einem weltweiten Idol und Sinnbild einer Epoche, der "Beat-Epoche". In Amerika fand sie zuerst ihre Sprache, in den Filmen Deans ebenso wie in den Gedichten von Alan Ginsberg, E. E. Cummings, Kenneth Patten und Kenneth Rexroth. Hörspielklassiker von Alfred Andersch - Der Tod des James Dean | hoerspielundfeature.de. Ausschnitte aus deren Gedichten werden in dieser Montage zwei Reportagen gegenübergestellt: einem Bericht des amerikanischen Schriftstellers John Dos Passos über Leben und Tod des James Dean und einer Reportage des Journalisten Robert Lowry über den Weltmeisterschaftskampf im Mittelgewicht. Dieser Kampf symbolisiert, worum es innerhalb der Beat-Epoche ging: Um den Kampf des ´David´ Jugend gegen den ´Goliath´ Gesellschaft.
Als der Filmstar James Dean 1955 in der Nähe von Salinas bei einem Autounfall starb, wurde er, 24-jährig, zu einem weltweiten Idol und Sinnbild einer Epoche – der "Beat-Ära". In Amerika fand sie zuerst ihre Sprache in Filmen mit James Dean und in den Gedichten von Alan Ginsberg, E. E. Cummings, Kenneth Patten und Kenneth Rexroth. Versen ihrer Gedichte hat Andersch zwei Reportagen gegenübergestellt: einen Bericht des amerikanischen Schriftstellers John Dos Passos über Leben und Tod von James Dean und eine Reportage des Journalisten Robert Lowry über den Weltmeisterschaftskampf im Mittelgewicht zwischen Sugar Ray Robinson und Jake La Motta. Dieser Kampf symbolisiert, was eigentlich – zumindest aus der Perspektive dieses formal und inhaltlich wegweisenden Hörspielklassikers von 1959 – in der Beat-Epoche ausgetragen wurde: nämlich der Kampf des Davids "Jugend" gegen den Goliath "traditionelle Gesellschaftsform". Und James Dean verkörperte dieses Aufbegehren wider Einengung, Behäbigkeit und Emotionskontrolle wie kein anderer.
Studiozeit Hörspiel Alfred Andersch · 13. 02. 2001 Neumontage und Regie: Barbara Schäfer Darsteller: Christian Berkel, Ingo Hülsmann, Ben Becker, Detlef Kügow, Timo Dierkes, Dieter Landuris, Jan Gregor Kremp, Philip Moog, Klaus Kastan, Thomas Dillig und Peter Veit Produktion: Bayerischer Rundfunk 1997 Länge: ca. 49' Alfred Anderschs Hörspielklassiker von 1960, eine Montage aus einem Bericht von John Don Passos, begleitet von Texten amerikanischer Dichter und der Trompete von Miles Davis, wurde vor 35 Jahren inszeniert. "Es lassen sich andere Vorschläge diskutieren, falls dem Autor eine Musik nachgewiesen wird, die die oben genannten Aufnahmen an makabrer Trostlosigkeit und musikalischer Qualität übertrifft. " (Andersch) Barbara Schäfer glaubt, dass die Zeit für ein "Remake" gekommen ist. Und Musik gibt es dazu, traurig, makaber, wie nie zuvor. Zur Biographie des Autors siehe 6. Februar
James Dean verkörpert den Stil, in dem dieser Kampf geführt wurde. 'Er war rauh. Alles an ihm war rauh! ' (Dos Passos)