Erstellt am 17. August 2015 | 21:47 Lesezeit: 2 Min Dieser Artikel ist älter als ein Jahr M alen und Musizieren mit Flüchtlingen im Horner Stadtpark geriet zu lebendigem Event. Malen mit flüchtlingen verantwortlich. Gerne griff das Künstler-Duo Herbert Puschnik und Gabriele Sipöcz die Idee des ehrenamtlich als Farsi-Dolmetscher tätigen Frauenhofners Parwis Manoutschehri auf, mit den im Haus Helina lebenden Flüchtlingen eine Begegnung auf künstlerischer Ebene zu veranstalten. Zwar blieb die Teilnahme heimischer Kinder und Jugendlicher – wohl auch wegen der brütenden Hitze – unter allen Erwartungen, die mehr als 50 Gäste aus verschiedener Herren Länder gingen aber nach anfänglicher Scheu aus sich heraus und beteiligten sich als Maler und Musiker auf verschiedensten Trommeln, an Trompete, Xylophon und Didgeridoo. Malen mit Flüchtlingen im Stadtpark Horn Malen mit Flüchtlingen im Stadtpark Horn. "Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass die Kinder professionelle Rhythmen auf ihren Instrumenten hervorbringen konnten, was die Musiker sehr begeisterte", freute sich Sipöcz.
Claudia Zürcher ist Kunsttherapeutin und malt mit Flüchtlingen. stellte ihr Fragen. Urs Heinz Aerni: Sie sind Kunsttherapeutin. Mann nennt es auch begleitetes Malen. Wer sind Ihre Kunden und warum kommen sie zu Ihnen? Claudia Zürcher: Die kunsttherapeutischen Methoden, mit denen ich arbeite, heißen "Personenorientiertes Malen" und "Lösungsorientiertes Malen", die auf dem humanistischen Modell nach Carl Rogers basieren. In mein Malatelier im aargauischen Berikon kommen Menschen, die an sich arbeiten wollen, etwas in ihrem Leben verändern möchten. Sie kommen aber auch mit ganz konkreten Anliegen, einem Symptom wie zum Beispiel Schlafstörungen, Ängste, Beziehungsprobleme. Aerni: Aber auch Kinder malen bei Ihnen? Malen mit flüchtlingen 2. Züricher: Richtig, ich biete einen Malnachmittag für Kinder an, bei dem es mehr um pädagogische Aspekte und Entwicklungsförderung geht. Ich arbeite aber auch einmal wöchentlich in einem Flüchtlingszentrum in Bremgarten AG, wo eine Kollegin und ich in einem ambulanten Malatelier den meist traumatisierten Menschen die Möglichkeit zum nonverbalen Ausdruck übers Bild geben.
Jukus ist seit Februar Kooperationspartner des Niedersächsischen Kinderschutzbundes, der diese und weitere Aktionen mit Flüchtlingskindern finanziell fördert. Die Kinder und Mütter konnten viel Neues und Interessantes entdecken. Auch die ehrenamtlichen Begleiter aus Garbsen waren ganz angetan von diesem schönen Park. Dass es sich hierbei um einen Themenpark handelt, der kein typischer Freizeitpark ist, stellten sie sehr bald fest. Denn für die Kinder zwischen 3 und 9 Jahren war es ein Ausflug mit allen Sinnen. Wasserpfad, Barfußweg und die Klangobjekte waren für diese Kinder, die erst seit 7 Monaten in Deutschland sind, etwas ganz besonderes. Von Flüchtlingen gemalte Bilder sind im „Pappkarton“ zu sehen. Das Picknick wurde von Lili Farshchi perfekt vorbereitet. Frische Kräuter von dem Kräutertisch, rundeten das Essen ab, so dass auch der Geschmackssinn gefordert wurde. Kauhla und Jemal (beide 9 Jahre) waren sich am Abend einig; das war ein schöner Tag. Am Dienstag geht es dann mit einer Malaktion in Garbsen weiter.
Kunsttherapie für Flüchtlingskinder Dieses Bild hat ein Flüchtlingskind aus Syrien gemalt. © Hasan Deveci Von Cornelia Wegerhoff · 05. 04. 2015 Mit Kunst gegen das Kriegstrauma: Der Kölner Künstler Hasan Deveci teilt sein Atelier regelmäßig mit syrischen Flüchtlingskindern - und lässt sie malen, was sie bewegt. Ein privates Hilfsprojekt, das einen tiefen Blick in verwundete Seelen freigibt. Mohamed hat sich gleich mit Filzstiften an die Arbeit gemacht. Doch die anderen Kinder wollen malen wie echte Künstler. So wie Hasan Deveci, ihr Gastgeber. Realschule am Europakanal | Mandalas malen mit Flüchtlingen. Der Maler hat ihnen Leinwände gegeben und sogar ein paar Staffeleien aufgebaut. Jetzt verteilt er Acrylfarbe. Wie die Farben auf Deutsch heißen, haben die Flüchtlingskinder aus Syrien schon gelernt. Sie gehen in Köln wieder zur Schule. "Schwarz noch", schlägt Akram, neun Jahre alt, vor. Geduldig drückt Hasan Deveci aus seinen großen Farbtuben immer neue, dicke Kleckse heraus. Pappteller dienen als Paletten. Eine Tube macht sonderbare Geräusche. Vor allem die Kleinen müssen da kichern.