AUCH INTERESSANT Jetzt ist der Gripen E erneut in der Ausmarchung um neue Kampfjets für die Schweiz. Aber auf die Frage, ob der Gripen E nun tatsächlich fliegt, sagte kürzlich im Bundeshaus ein ehemaliger Gripen-Lobbyist: «Das fragen wir uns auch. » Noch immer nicht im Einsatz bei Luftwaffen Zwar existieren nun einige Prototypen: Im letzten November, vor knapp einem halben Jahr, ging Prototyp Nummer 2 in die Luft. Aber in bewährtem Einsatz bei einer Luftwaffe ist er noch lange nicht. Dabei hatten Bundesrat Maurer und die Schweden beim letzten Mal versprochen, die ersten Jets für die Schweiz würden ab Mitte 2018 fertig sein. Kampfjets - Die Quizfrage lautet: Fliegt der Gripen, oder fliegt er raus?. Die Frage, die sich auch Vertreter der Konkurrenzfirmen stellen: Ist der Gripen E überhaupt bereit für die Flugtests durch das Schweizer Verteidigungsdepartement, die Ende Juni in Payerne VD stattfinden? Saab kann, so Beobachter, schon von Glück sprechen, dass der Gripen als letzter an die Reihe kommt bei den Tests. Dank des Kunstgriffes bei Armasuisse, wo entschieden wurde: Die Test finden in alphabetischer Reihenfolge der Herstellernamen statt.
Einer der Topbewerber ist der Eurofighter vom Hersteller Airbus. Unter anderem nutzt Deutschland den Eurofighter, Österreich und Italien ebenso – da würde die Schweiz ein Nachbarschaftspuzzle ergänzen. Zweiter Bewerber ist das Modell F/A-18 Super Hornet von Boeing. Profis sind auf die Details gespannt Sein Trumpf ist, dass die Schweizer Luftwaffe dieses Flugzeug bestens kennt und seit zwei Jahrzehnten neben inzwischen veralteten Tiger F-5 einsetzt, die nur noch bei Tag fliegen. Kampfjet mitfliegen schweiz.ch. Die 30 Boeing-Kampfjets wurden in der Schweiz beim großen Luftfahrt- und Rüstungskonzern Ruag zusammengebaut, der aktuell mit einer Lebensdauerverlängerung der Flugzeuge beschäftigt ist. Dritter Bewerber ist der französische Hersteller Dassault. Der will zwar künftig mit Airbus einen Kampfjet der nächsten Generation bauen, aber in der Schweiz treten die Franzosen noch als Rivalen auf und treten mit dem Modell Rafale an. Zu den spektakulären Bewerbern gehört als vierter Kandidat der US-Konzern Lockheed Martin mit seinem Tarnkappen-Kampfjet F-35A.