Auf diesen Punkt gehen wir im Folgenden ein. Weißweine werden inzwischen häufig "auf der Hefe" ausgebaut. Dieser Ausbau auf der Hefe kann einige Monate, in manchen Fällen bis zu mehrere Jahre andauern. Aber was geschieht hier eigentlich genau? Sobald die alkoholische Gärung durch die Hefen abgeschlossen ist, sterben sie nach und nach ab und beginnen sich zu zersetzen. Die Reste der Hefen sinken auf den Boden des Gärbehälters hinab. Zu viel hefe im wein 5. Diese Auflösung der Hefezellen nennt man Autolyse. Teile der Hefen, insbesondere Proteine, werden bei diesem Prozess in den Wein integriert. Zum einen schützen sie den Wein vor Oxidation, zum anderen geben sie dem Wein mehr Textur, die am Gaumen häufig einen cremigen Eindruck hinterlässt. Viele Winzer unterstützen den Hefekontakt des Weins, in dem sie die Hefen am Fassboden regelmäßig aufrühren (Fachbegriff: Batonnage). Im Idealfall entsteht hierbei ein Weißwein, der mehr Komplexität und Finesse zeigt als ein Weißwein, der sogleich von der Hefe abgezogen und in die Flasche abgefüllt wird.
Folgende Empfehlung beweist, dass ein vergleichsweise hoher Alkoholgehalt kein negatives Attribut sein muss sofern der Wein dadurch nicht dominiert wird. Ein machtvolles Konzentrat Celler de l'Encastell Marge Priorat 2018 Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang noch eine Servierempfehlung auszusprechen, die mir auch abseits vom Thema Alkoholgehalt wichtig ist: Servieren Sie Rotweine leicht gekühlt. 16 bis 18 Grad Celsius machen jeden Rotwein gefälliger. Moderne Zimmertemperaturen von 21 bis 22 Grad Celsius hingegen sorgen insbesondere dafür, dass der Alkohol stärker in Erscheinung tritt. Mehr zu dem Thema beim Weinfreunde Podcast "Bei Anruf Wein" Wie hat dir der Artikel gefallen? 4, 41 Sterne | 37 Bewertungen Der Blick für das besonders Gute zeichnet Daniel aus. In Köln geboren, doch mit familiären Wurzeln an der Mosel, kommt seine Schwäche für deutsche Weißwein nicht von ungefähr. Wieviel Hefe braucht ein Wein - Das Fruchtwein-Forum. Auch bei Pinot Noir, Grenache und Syrah sowie den Roten aus Toskana und Piemont sagt unser Marketing-Kopf nicht nein.
Mein Weinfreunde-Tipp: Wein mit Korkschmecker macht sich als Kochwein bestens, denn TCA verdampft durch das Kochen. Das ist kein Trost, aber alles was bleibt. Wenn der Wein nach Kork schmeckt, ist dieser seltenst noch genießbar. Als Zutat im Essen eignet dieser sich jedoch allemal. Oxidation Starker Sauerstoffkontakt zerstört die natürlichen Antioxidantien im Wein und löst seine Fruchtkomponenten auf. Dieser Sherry- oder Madeira-Ton findet sich meist nur bei älteren Weinen. Die Oxidation hat auch Einfluss auf die Farbe: Weißweine werden dann bräunlich strohfarben, Roséweine scheinen orange und Rotweine verlieren ihre Farbe und erhalten einen bräunlichen Farbton. Zu viel hefe im wein ne. Reduktive Töne Hierbei handelt es sich praktisch um das Gegenteil der Oxidation: Vor allem Schraubverschlüsse und generell Verschlüsse, die den Wein in der Flasche extrem dicht halten, haben zu wenig Sauerstoff und so wird Schwefeldioxid zu Schwefelwasserstoff reduziert. Das Ergebnis ist der Eindruck von faulen Eiern (siehe auch Schwefelton).
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Spektakulärstes Beispiel war der 1992er Le Montrachet von der berühmten Domaine de la Romanée-Conti. Er kam nie auf den Markt, weil er nicht durchgärte und restsüß blieb. Verschiedene Hefestämme Der botanische Name für die Weinhefe lautet Saccharomyces ellipsoideus (auch Saccharomyces cerevisiae genannt). Ähnliche Gärhefen werden auch bei der Bierherstellung und in der Brotproduktion verwendet. Allerdings besteht jede Hefegattung aus zahlreichen Hefestämmen – so auch die Weinhefe. Jeder Hefestamm reagiert in unterschiedlicher Weise auf die Inhaltsstoffe des Traubenmosts und prägt demzufolge den Wein auf seine Weise – ähnlich wie der Boden oder die Lage es tun. Freund oder Feind: Zuviel Alkohol im Wein?. So gibt es zum Beispiel alkoholempfindliche Hefen, die nur bis etwa 5 Vol. % arbeiten. Danach übernehmen andere Hefen ihre Arbeit. Wieder andere sind wärme-empfindlich oder produzieren viel Schwefelwasserstoff, womit die Wahrscheinlichkeit steigt, daß der Wein später einen "Böckser", einen Geruchsfehler, aufweist.
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