Startseite Veranstaltungen Pierre Bonnard Ausstellung – Die Farbe der Erinnerung Pierre Bonnard, Esszimmer/Vernon, um 1925, La Salle à manger, Vernon, Öl auf Leinwand, 126 × 184 cm, Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen, Foto: Ole Haupt Wann: 10/10/2019 um 10:00 – 01/12/2020 um 19:00 2019-10-10T10:00:00+02:00 2020-01-12T19:00:00+01:00 Wo: Bank Austria Kunstforum Wien Freyung 8 1010 Wien Pierre Bonnard Ausstellung – Die Farbe der Erinnerung – ist eine Kooperation des Bank Austria Kunstforum Wien mit Tate, London, und der Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen. Ausstellung Pierre Bonnard im Kunstforum in Wien Pierre Bonnard, Akt in einem Interieur, um 1935, Nu dans un intérieur, Öl auf Leinwand, 134 × 69, 2 cm, National Gallery of Art, Washington, Collection of Mr and Mrs Paul Mellon Mit der Pierre Bonnard Ausstellung präsentiert das Bank Austria Kunstforum Wien erstmals in Österreich den rätselhaft-aufregenden Meister des Postimpressionismus Pierre Bonnard. Im Zentrum von "Pierre Bonnard – Die Farbe der Erinnerung" steht so die Farbe als zentrales Ausdrucks- und Gestaltungsmittel des Künstlers.
Pierre Bonnard Ausstellung – Die Farbe der Erinnerung, Details → … Katalog zur Ausstellung Katalog zur Pierre Bonnard Ausstellung: Pierre Bonnard – Die Farbe der Erinnerung – herausgegeben von Matthew Gale, mit Beiträgen von Evelyn Benesch, Matthew Gale, Helen O'Malley, Line Clausen Pedersen, Juliette Rizzi und Hirmer Verlag, München. Die Ausstellung Pierre Bonnard – Die Farbe der Erinnerung – zu sehen von 10. Oktober 2019 bis 12. Jänner 2020 im Ausstellungshaus auf der Wiener Freyung. Art On Screen – Ticket Service. Tickets einfach und bequem online bestellen. Lesetipp: Matisse – Bonnard. Bonnard ausstellung wien map. Es lebe die Malerei → … Pierre Bonnard, Esszimmer/Vernon, um 1925, La Salle à manger, Vernon, Öl auf Leinwand, 126 × 184 cm, Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen, Foto: Ole Haupt
Jetzt verändert sich die Palette Bonnards, der bis dahin vornehmlich in Paris und Mittelfrankreich lebte, und die starken leuchtenden Farben charakterisieren seine Gemälde bis in sein Spätwerk. Pierre Bonnard | Ausstellungen | Kunstforum Wien. Bonnards vielfältiges und immer wieder neu zu entdeckendes Werk wird mit zahlreichen Leihgaben aus internationalen Museen, wie der Tate, London, dem Metropolitan Museum New York, der National Gallery in Washington, dem Musée d'Orsay in Paris oder der Ny Carlsberg Glyptothek in Kopenhagen, aber auch aus renommierten privaten Sammlungen präsentiert. Weitere Informationen auf. Rückfragen & Kontakt: OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | LSC0001
Neue Blicke auf einen alten Bekannten: Das Bank Austria Kunstforum in Wien versammelt in der Ausstellung "Pierre Bonnard. Die Farbe der Erinnerung" zahlreiche Werke aus dem Spätwerk des französischen Post-Impressionisten Pierre Bonnard Esszimmer/Vernon, um 1925 La Salle à manger, Vernon Öl auf Leinwand, 126 × 184 cm Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen Foto: Ole Haupt Pierre Bonnard galt lange als ein Zeit seines Lebens dem 19. Jahrhundert verhaftet gebliebener Maler gutbürgerlicher Verhältnisse und Interieurs. Kaum einmal ist auf seinen Gemälden ein Motiv außerhalb des Schutzraums seiner eigenen vier Wände zu sehen. Auch die Fährnisse und Widrigkeiten des 20. Jahrhunderts kommen auf seinen Bildern praktisch nicht vor. Der Maler der Erinnerung ‹ DARE. Dabei hat der 1867 in Fontenay-aux-Roses bei Paris geborene Künstler zwei Weltkriege bewusst erlebt. Auch die maßgeblich von Picasso, später von den Surrealisten angestoßenen Umwälzungen der Kunst scheinen relativ spurlos an ihm vorüber gegangen zu sein. Der spanische Avantgardist bezeichnete ihn gar recht despektierlich als "décadent … am Ende einer Entwicklung, nicht am Anfang einer neuen. "
Nachdem Bonnard und Matisse im Ersten Weltkrieg aus Altersgründen nicht als Freiwillige einrücken durften, verordnete der Minister für öffentliche Arbeiten zwar persönlich, sie sollten - um dem Vaterland zu dienen - einfach weiterhin "so gut malen". Doch Bonnard schloss sich dann der "Mission d'artistes aux armées" an, die Künstler in Kriegsgebiete entsandte. Bonnard ausstellung wine tours. Und die gedrückten, kleinformatigen Leinwände, die damals entstanden, verschlagen dem Betrachter den Atem: Das "Dorf in Ruinen, Nähe Ham an der Somme" (1917) ist schlammbraun wie ein Schlachtfeld, im Hintergrund tragen Mitarbeiter wohl Verletzte weg. Es ist, als sei mit dem Vormarsch des Krieges alle Farbe aus dem kleinen - dem Maler wohl vertrauten Ort - gewichen. Die Zerstörung, die Bonnard erlebt, resultiert unmittelbar in der Zersetzung der eigenen Malerei. Es sind solche Motive, die das Bild jetzt runden, die im Kontrast zu all der Schönheit, den sanften, aus Licht modellierten Wasserflächen der angewärmten Badewanne, den Ausblicken aus hell lackierten Fensterrahmen stehen.
Was auf den ersten Augenschein Bonnard zu sein scheint, nmlich der Maler des Lichts und des Glcks, stimmt nicht. Bonnard braucht den zweiten Blick. Wenn man sich mit ihm beschftigt, erkennt man die Brche, die weit in die Moderne hineinreichen, ja, darber hinaus, betont denn auch Evelyn Benesch. Das Themenspektrum des zurckgezogen lebenden Einzelgngers war durchaus reduziert. Nicht das vermeintlich Spektakulre, sondern vielmehr eine subtile Poesie des Alltglichen interessierte ihn. Bonnard ausstellung wien 2. So malte er immer wieder Marthe de Mligny, seine Frau und Muse, nackt vor dem Spiegel oder am Fenster stehend, in der Badewanne liegend oder gerade aus dieser heraussteigend. Daneben dominieren Blicke aus dem offenen Fenster hinaus in die mit warmen mediterranen Farben aufgeladene sdfranzsische Vegetation und Landschaft, zahlreiche Stillleben oder je nach Anlass und Tageszeit, mal opulenter mal frugaler gedeckte Esstische oder Kaffeetafeln. Als stille Beobachter tauchen auch der Hund und die Katze des Paares immer mal wieder am Bildrand auf.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Tate, London und der Ny Carlsberg Glyptotek, Kopenhagen. Kuratorin: Evelyn Benesch mit Matthew Gale (Tate) Zurück zur Übersicht Rückblick Flying High: Künstlerinnen der Art Brut 15. 2. – 23. 6. 2019 The Cindy Sherman Effect 29. - 19. 07. 2020