Dazu gibt es von GIA den sogenannten Diamond Origin Report. Dieser enthält neben den üblichen Daten und Qualitätsfeststellungen zusätzlich Informationen über die Herkunft des Diamanten. Voraussetzung dafür ist unter anderem, dass GIA den Diamanten sowohl in der Rohform als auch nach dem Schleifen bewerten kann, ein Kimberley Zertifikat für den Rohdiamanten vorliegt und die Einkaufsrechnung der Minengesellschaft. Dieser Mehraufwand an Logistik, Information und Dokumentation wird in der Regel mit eingepreist. Wie werden diamanten abgebaut je. Daneben gibt es auch Schleifereien, die den Weg des Diamanten vom Fundort, Sortierer, Planer, Schleifer, etc. in jedem Arbeitsschritt für den Endkunden dokumentieren. Ein Beispiel dafür ist der Diamond Time-Lapse. Ein weiteres Beispiel für den GIA Origin Report. Hier ist die Herkunft etwas breiter gefasst als im Musterbeispiel oben. HOHER DRUCK, HOHE TEMPERATUR Diamanten entstehen tief im Inneren des Erdmantels unter hohem Druck und Temperatur. In 150 km Tiefe herrschen der nötige Druck von ca.
Dabei werden die Vulkanschlote spiralförmig ausgehöhlt. Diese Vorgehensweise wird in Kimberlitschloten angewendet. Die Spiralen des Tagebaus schrauben sich immer weiter nach unten. Ist die Tiefe zu groß geworden, werden die Diamanten in einer unterirdischen Mine weiter abgebaut. Das vorgefundene Gestein wird nach dem Schürfen zermahlen. Danach durchläuft es eine Waschanlage, die den Systemen ähnelt, die auch beim Waschen von Gold angewendet werden. Wie werden diamanten abgebaut van. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, dass die Diamanten eine deutlich größere Dichte als jedes andere Gestein aufweisen. Damit sind sie schwerer und bleiben in den Rillen der Waschanlagen hängen. Wo gibt es die ertragreichsten Minen und Tagebaue für Diamanten? Den größten Anteil bei der Gewinnung von Diamanten hat Südafrika. Außerdem werden auf dem afrikanischen Kontinent Diamanten in Minen in • Botswana, • Namibia, • Kongo und • Angola abgebaut. Das ist insbesondere deshalb erstaunlich, weil Diamanten einen hohen Marktwert haben und es sich bei diesen Regionen um die ärmsten Länder der Welt handelt.
Anfang der 1970er Jahre waren es vor allem kleine Diamanten, die in Surat geschliffen wurden. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich allerdings eine große Industrie daraus entwickelt, die mittlerweile die Expertise hat, auch die feinsten Diamanten zu bearbeiten. DIAMANTHANDEL AN DEN BÖRSEN Weltweit gibt es über 30 Diamantbörsen an denen Rohdiamanten sowie geschliffene Diamanten gehandelt werden. Die sechs wichtigstens Zentren für Diamanten sind: Antwerpen, Dubai, New York, Hong Kong, Mumbai und Tel Aviv. Wie werden diamanten abgebaut o. Allein in Antwerpen gibt es vier Diamantbörsen, die die Stadt zum weltweit größten Umschlagsplatz der begehrten Edelsteine machen. Neben den traditionellen Zentren ist vor allem die im Jahr 2002 gegründete und rasant wachsende Börse in Dubai für den Diamanthandel interessant. Früher wurde in den verschiedenen Börsen Diamanten begutachtet und haben an Ort und Stelle – teils nach schwierigen Preisverhandlungen – den Besitzer gewechselt. Im Gegensatz dazu läuft der Diamanthandel heute zum größten Teil digital an elektronischen Listen.
074 Karat Diamanten, verglichen mit 7. 360 im Jahr 2017. Im Kimberley-Prozess wird auch behauptet, dass der Anteil der Konfliktdiamanten auf dem internationalen Markt 0, 2% beträgt, verglichen mit etwa 20% während des Bürgerkriegs von Sierra Leone, der von 1991 bis 2002 stattfand, und da 81 Regierungen das KPCS in Kraft gesetzt haben, besteht die Hoffnung, dass die globale Diamantenindustrie weiterhin Konfliktdiamanten beseitigen wird.