Spielt zum Beispiel im Fußball ein klarer Favorit gegen einen krassen Außenseiter, so wird nach allen Regeln der Kunst der Favorit gewinnen, vermutlich sogar deutlich. Mit Gesang hat es nichts zu tun, mit der Regelmäßigkeit aber schon. Zwar kann das Spiel ganz anders ausgehen, aber die Erwartung ist der Sieg des Favoriten. In diesem Kontext gibt es viele Beispiele, wobei die Wahrscheinlichkeiten mal stärker und mal schwächer ausgeprägt sind. Man kann zum Beispiel nach allen Regeln der Kunst bei einer Schularbeit positiv abgeschnitten haben. Das heißt aber noch lange nicht, dass es auch so sein wird. Hier sind Regeln überhaupt nicht im Spiel und die Kunst auch nicht, doch zeigt sich die häufige Nutzung der Redensart in den verschiedensten Momenten. Senkt ein Anbieter den Preis, so nimmt man nach allen Regeln der Kunst auch an, dass der Konkurrent genauso reagieren wird. Wieder ist die allgemeine Erwartungshaltung auf ironische Weise mit einem Spruch aus dem Volksmund verbunden worden. Man könnte die Redensart auch so umschreiben, dass die Erwartungshaltung in einer bestimmten Situation dem Ergebnis entspricht, wie es sich gehören sollte.
1992 veröffentlichte der französische Soziologe Pierre Bourdieu sein Buch "Die Regeln der Kunst". Eine gezielte Provokation, wird doch Kunst üblicherweise mit der Freiheit von Regeln assoziiert. Der Kunstmarkt jedenfalls unterliegt Regeln, die von seinen einflussreichsten Akteuren gesetzt werden. Auch wenn unsere heutige 4. 0-Welt nicht mehr die von Pierre Bourdieu beschriebene ist: es geht um Marktmacht und um die Frage, ob man die Regeln der Kunst für sich nutzen oder sie verändern will und kann. Die Redensart "nach allen Regeln der Kunst" wird im Sinne von vorschriftsmäßig und gründlich verwendet. Sie geht auf den Meistergesang des 15. und 16. Jahrhunderts zurück (in Richard Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg" erfährt man einiges darüber). Unter dem Begriff "lege arte" hat die Redensart auch juristische Relevanz: man denke nur an ärztliche "Kunstfehler". Der Kunstmarkt ist ein Ort großer Ideen mit gewissen Risiken und Nebenwirkungen! Der nachfolgende Blog (Fokus Facebook und Instagram) wird in losen Abständen über die High- (und Low-) Lights des Kunstmarktes berichten.
Wie kann man das am besten ins Englische übe… 10 Replies Dienstvertrag/Regeln der Kunst Last post 30 Nov 03, 20:05 Im Dienstvertrag müssen die Regeln der Kunst beachtet werden. 3 Replies die Regeln der Kunst Last post 11 Sep 04, 23:47 Seine Arbeitsweise ist entgegen allen Regeln der Kunst. Er versuchte es nach allen Regeln d… 3 Replies die Regeln der aerztlichen Kunst Last post 21 Dec 03, 22:41 die Durchfuehrung der Operation nach den Regeln der aerztlichen Kuunst. This seems to be a s… 3 Replies.. alle Regeln der Kunst verstoßen... Last post 19 Jul 07, 14:07 Ich habe wohl gegen alle Regeln der Kunst verstoßen. I obviously neglected...? Ich weiß ni… 5 Replies nach den Regeln Last post 29 Jan 08, 16:53 nach den Regeln der Statistik thanx 2 Replies nach den Regeln der gesetzlichen Erbfolge Last post 28 Jul 08, 11:03 Kontext: Für den Fall, dass einer der Erben vor meinem Tod oder nach dem Erbfall, aber mit R… 3 Replies nach den anerkannten Regeln der Technik Last post 12 Feb 07, 12:12 Krane nach den anerkannten Regeln der Technik auf ihren betriebssicheren Zustand kontrollier… 2 Replies nach allen Seiten Last post 15 Dec 20, 11:46 Ich habe mich gut nach allen Seiten unterhalten.
heißt, dass man dir stumpf deinen Schädel bricht Das ist Kunst, das verstehst du nicht [Hook: Basti] Ihr habt fette Nutten auf der Stage durchgebumst – und jetzt? Ihr schiebt Kindern Es in den Mund – und jetzt? Aggressivität ohne Grund – und jetzt? Nach allen Regeln der Kunst Versaut den Charakter von Mädchen und Jungs – und jetzt? Eure Art zu reden ist stumpf Seid einfach nur ekelhaft, schäbig und dumm – und jetzt? Nach allen Regeln der Kunst [Interlude] [Outro] Nach allen Regeln der Kunst
Dabei werden nicht die Profis der Branche, sondern interessierte Laien adressiert: mit Information, Inspiration und - wo nötig - Kritik.
Kafkas Vater gehört zweifelsohne zu den berühmtesten außerliterarischen Figuren auf dem Gebiet der Interpretationsversuche poetischer Texte. Er kann geradezu als Symbol für all jene Annäherungsweisen an Literatur gelten, die diese auf ein mehr oder weniger verschlüsseltes Verarbeiten individueller Erlebnisse des Autors reduzieren und im Aufweisen von Parallelen zwischen Leben und Werk das Ziel der Beschäftigung mit Literatur sehen. Anhand von Kafkas Erzählung Das Urteil lässt sich dieses 'Deutungsmodell' besonders gut vorführen: hier scheint sich die Not eines jungen Mannes zu artikulieren, der von einem übermächtigen Vater ("'Mein Vater ist noch immer ein Riese', sagte sich Georg") an der Verwirklichung der eigenen Lebensziele gehindert wird. Seine Verlobung wird missbilligt, sein beruflicher Erfolg als Nutznießertum abgewertet. Durch die autoritäre, verständnislose Haltung des Vaters wird der junge Mann letztendlich vernichtet. Der Versuch der Rebellion (den Vater "zudecken") scheitert.
Zum Teil erkennt man aber auch die Person Franz Kafka, in dem fernen Freund in Russland, Das ist die Person die Kafka in Wirklichkeit ist. Erfolglos und Isoliert. Kafkas Ziel war es, unabhängig und selbständig und ohne Beeinflussung seiner Eltern, ein eigenständiges Leben zu führen. Genug interpretiert und gedeutet. Da sich die beiden Kurzgeschichten ähneln, werde ich sie als Gesamtwerk bewerten. Als ich das Buch las, dachte ich auch zuerst dass alle Kapitel zu einem Ganzen zusammengehören. Auf dem Cover des Buches steht zwar beschriftet "Das Urteil", doch innerhalb des Buches befinden sich mehrere Kurzgeschichten. Passt man nicht genug auf, so wie meine Wenigkeit, denkt man schnell, dass "Das Urteil" und "Die Verwandlung" zusammengehören, weil die Geschichten perfekt in einander übergreifen. Die ähnlichen Namen der beiden Hauptcharaktere Georg und Gregor verstärken bei Unaufmerksamkeit diese Wirkung zusätzlich. Des Weiteren ist alles so prägnant und fachlich verfasst, dass man zu keinem Zeitpunkt denken könnte, dass dort überflüssige und scheinbar aufgeblähte Texte stehen.
Franz Kafkas Erzählung "Das Urteil" wird oft vordergründig biografisch im Sinne des Vater-Sohn-Konflikts interpretiert, der ein vorherrschender Aspekt in Kafkas Schreiben ist, aber bei genauerer Betrachtung ist der nicht allzu lange Text weitaus vielschichtiger und gleicht auf der psychologischen Ebene E. T. A. Hoffmanns romantischer Erzählung "Der Sandmann". In beiden geht es um die Zerstörung der Wahrnehmung eines Menschen. Die Sicherheit, dass wir uns auf unsere Wahrnehmung weitgehend verlassen können, ist die Grundlage einer gesunden Psyche. Wenn wir uns nicht mehr sicher sein können, dass das, was wir sehen, hören und fühlen, richtig ist, verlieren wir unsere Orientierung. Am Anfang von Kafkas Erzählung überlegt die Hauptfigur Georg Bendemann, wie er seinem Freund in Russland, der ein ähnliches Geschäft betreibt wie er, das aber anscheinend nicht gut läuft, und der sich heillos verschuldet hat, seine Verlobung mitzuteilen. Dem Lesenden erscheinen die komplizierten Gedanken zu dieser eigentlich einfachen Situation schon bald etwas merkwürdig.
Er hält sich eine Weile an das Geländer der Brücke fest; dann sagt er leise, dass er seine Eltern immer geliebt habe. Mit diesen Worten lässt er sich ins Wasser hinfallen. Diese Erzählung enthält autobiografische Ansätze, besonders was die Vater-Sohn-Beziehung, die in Kafkas Werken öfters erscheint, anbelangt. Auch die Einstellung des Vaters gegenüber dem Liebesleben des Sohnes ist eine Widerspiegelung seines wahren Lebens. Eine Besonderheit Kafkas, die auch in dieser Erzählung ihren Platz gefunden hat, sind die namenlosen Figuren. Der namenlose Vater und der namenlose Freund haben Georg, die Hauptfigur dieser Erzählung, zu Tode geführt, wodurch möglicherweise der Autor den Wert des Lebens eines Individuums infrage stellt.