Dass Fauser für die Saison 2016/17 "einen zweistelligen Millionenbetrag", also mindestens zehn Millionen Euro Verlust prognostizierte, verwunderte nur noch wenige - zu bekannt war offenbar bereits gewesen, wie desaströs unter Ismaiks Vorgaben und der Zustimmung des zurückgetretenen Präsidenten Peter Cassalette gewirtschaftet wurde. Seite 1 / 2 Weiter zu Seite 2 Auf einer Seite anzeigen
"Ich war zwei Jahre lang nicht täglich involviert im Klub. Sie alle haben mir gesagt: Vertrau' uns, wir werden sportlich einen großen Fortschritt machen. " Und weiter: "Aber ich habe zu Mr. Gerhard (Präsident Mayrhofer) gesagt: Ich muss zunächst verstehen, was du die letzten zwei Jahre gemacht hast. Warum ist das Team nicht gut? Ich will zuhören, und ich will das verstehen. Ich will nicht, dass mir jemand einfach sagt: 'Ich will Herrn Poschner nicht. ' So funktioniert das nicht. Stadtderby gegen Bayern München II: Der TSV 1860 München – ein Klub wie Rauschgift - Sport - Tagesspiegel. Vor ein paar Monaten haben sie mich noch gebeten, ihn zu unterstützen. Ich habe ihnen vertraut und ihnen 15, 16 Millionen Euro gegeben. Und jetzt will ich von ihnen wissen, warum sie damals Poschner haben wollten? Und warum sie ihn jetzt wieder weg haben wollen? " "Die haben zu viel von meinem Geld verloren" Der Jordanier scheint die Nase gestrichen voll zu haben. "Die haben zu viel von meinem Geld verloren! Notfalls zahle ich einem Geschäftsführer Sport sogar eine Million Euro jährlich. Aber nur, wenn er erfolgreich ist. "
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Ebenso Samstag beim Training. Daraus wurde dann ein Artikel, der nach direktem Kontakt zwischen der Redaktion und mir noch einmal geändert wurde. Ich will die Geschichte jetzt nicht noch einmal hochkochen, sondern zitiere den betroffenen Fan aus dem Kommentarbereich des Löwenmagazins: M1i8c6h0l Das ist nicht wahr! Köllner hat unser Banner nicht abgehängt. Er kam zu mir und meinte nur, dass er das nicht gut heißen kann. Wir haben das Lied nur wegen dem Blogger gesungen! Das hab ich ihm nochmal gesagt, und das er sich vorher informieren soll, bevor er uns idioten nennt! Das wir mit dem Blogger seit Jahren ein Problem haben ist bekannt. Das wars auch schon. Des Weiteren kenn ich an Köllner schon Jahre und deshalb ist er zu mir gekommen … wir waren gemeinsam auf einem Geburtstag von einem Freund und da hab ich ihn schon vorm Grrrr gewarnt. Scheich lied 180.00. er war nur weng erschrocken, dass wir da dabei waren… und ich hab ihm das Banner gezeigt. alles gut…wir haben uns noch alle lieb… macht bitte keinen solchen Wind wegen gar nichts… Löwen, lasst das streiten sein.
Er sah weder überrascht aus, noch fürchterlich wütend. Ja, Power nahm die überraschend deutliche Wahl von Robert Reisinger zum Präsidenten des TSV 1860 München tatsächlich mit Humor. TSV München von 1860 bittet die Fans, das investorenkritische Scheichlied zu unterlassen. Dabei war dieser Tagesordnungspunkt nur der Beginn eines Festivals der Ablehnung Ismaiks. Die Luft war erfüllt vom subtilen Gepfeife der Melodie des bekannten Scheich-Liedes Am Abend, als nur noch Ultras und andere Investorengegner in der Halle weilten und über allerlei Anträge abstimmten, da war die Luft erfüllt vom subtilen Gepfeife der Melodie des bekannten Scheich-Lieds. Am Ende gab es 844 Ja-Stimmen und 365 Nein-Stimmen für Reisinger. Letztlich hatte er bei den Mitgliedern gepunktet mit einem Wahlprogramm, das sowohl bodenständige ("Wer in der Regionalliga spielt, aber von der Champions League schwatzt, der macht sich lächerlich") als auch progressive Elemente ("Ich möchte, dass sich 1860 Schritt für Schritt entwickelt, gerne auch mit Investoren") enthielt. Und selbstredend hatte Reisinger als Sympathisant des Grünwalder Stadions massiv vom Auftritt des beliebten Trainers Daniel Bierofka profitiert - und von der Rede des Geschäftsführers Markus Fauser, der vorrechnete, dass ein Verbleib in der Arena des FC Bayern pro Jahr eine Million Euro mehr gekostet hätte.
Sendung zum Nachlesen "Wer einen Menschen rettet, der rettet die ganze Welt. " Diesen Satz kenne ich seit meiner Kindheit. Doch lange wusste ich nicht, dass er aus dem Talmud stammt, einem der bedeutendsten Schriftwerke im Judentum. Ich habe mich mit einem Rabbiner getroffen, um mit ihm über diesen Satz zu sprechen. Er erzählte mir zunächst von Yad Vashem. In der Gedenkstätte in Jerusalem wird an die im Holocaust ermordeten Juden erinnert. Alle ihre Namen sind dort aufgeschrieben. Auch der Name seiner Mutter finde sich dort, sagte er. Festgehalten, um zu zeigen, dass bei Gott selbst im Tod niemand verloren geht. In der jüdischen Tradition ist "Gedächtnis" auch einer der Namen Gottes. Und nicht zufällig steht über der Gedenkstätte in Jerusalem das Wort des jüdischen Mystikers Baal Shem Tov: "Das Vergessenwollen verlängert das Exil. Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung. " Sie ist die Brücke zwischen Gestern und Heute. Die Gedenkstätte Yad Vashem erinnert aber nicht nur an die Opfer des Holocaust.
Oder: "Das Vergessenwollen verlängert das Exil und das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung" (Chassidische Weisheit). " Franz Merkle, Gmünd Zurück zur Übersicht: Leserbriefe
Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung Erkelenz (an-o) - Zum Gedenken an die Opfer der "Reichspogromnacht" im Jahre 1938 legte die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Honold-Ziegahn am Samstagmorgen im Beisein zahlreicher Mitbürger einen Kranz auf dem jüdischen Friedhof Erkelenz-Mitte an der Neusser Straße nieder. Die Bürgermeistervertreterin nannte den Anlass des Gedenkens einen der traurigsten in der deutschen Geschichte und erinnerte daran, dass die antisemitischen Exzesse nur der Vorläufer zu noch schlimmeren Taten waren. Sie machte deutlich, dass die meisten heute lebenden Deutschen zwar mit diesen Verbrechen nichts zu tun haben, es auch keine Kollektivschuld gebe, wohl aber eine Kollektivscham für die dunklen Jahre der deutschen Geschichte. Diese Scham müsse um so größer sein, so Christel Honold-Ziegahn, als auch in unseren Tagen das schreckliche Gedankengut von damals wieder zum Vorschein komme. Sie stellte Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der Gemeinschaftshauptschule als leuchtendes Beispiel in Erkelenz hin, die nicht nur durch das Einsetzen der "Stolpersteine" auf der Kölner Straße, sondern auch durch den Unterhalt und die Pflege der Grabstätten auf dem jüdischen Friedhof die Erinnerung wach halten.
Wir sind nach wie vor der festen Überzeugung, dass dieser Entschluss richtig und wichtig war. Wir wollen und dürfen nicht Hitler und seinen Mitverbrechern im Nachhinein zum Erfolg verhelfen, Deutschland judenrein zu machen. Wir brauchen aber deutliche Signale, dass die nichtjüdische Bevölkerung in ihrer Mehrheit uns und unsere jüdischen Gemeinden in diesem Lande haben wollen. Wir erinnern uns heute an die Ereignisse am Abend des 9. November 1938, als die Nazis ihrem Hass auf die Juden für alle sichtbar freien Lauf ließen. Es war eine staatlich gesteuerte Aktion, die sich auf offener Straße abspielte, und das deutsche Volk wurde Zeuge. Wie die Menschenrechte und die Menschenwürde im wahrsten Sinne des Wortes mit Füßen getreten wurden. Unter den Gaffern waren jubelnde und johlende Zeugen, andere haben schweigend oder gleichgültig hingenommen, was geschah. Die Juden wurden in dieser Nacht nahezu allein gelassen. Bis auf wenige Ausnahmen, darunter mutige Kirchenmänner wie Bernhard Lichtenberg, hat kaum jemand seinen Unmut, sein Entsetzen öffentlich zum Ausdruck gebracht.
Die Christliche Ethik sagt: Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten. "Es soll nicht geschehen durch Heer und Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr, Dein Gott! " – So findet sich die klare Aussage beim Propheten Sacharja. Diese Grundeinsicht christlicher Friedensethik gilt unbedingt! Christenmenschen sehen die Realität der Gewalt in der Welt. Aber sie können sich nicht zufrieden geben mit Gewalt jeder Art: "Selig sind die Frieden stiften", sagt Jesus. Dies ist gesagt in eine Welt hinein, in der immer wieder Gewalt regiert, nicht immer nur als ultima ratio, sondern leider immer noch auch als Mittel der Macht-Durchsetzung. Es ist "in der noch nicht erlösten Welt" so, dass auch militärische Gewalt als allerletztes Mittel ethisch legitim und sinnvoll sein kann. Der Staat hat "nach göttlicher Anordnung die Aufgabe, nach dem Maß menschlicher Einsicht und menschlichen Vermögens unter Androhung und Ausübung von Gewalt für Recht und Frieden zu sorgen". (wie es die Bekennende Kirche 1934 in Barmen formuliert hat).
Was soll das Gerede um die Leitkultur? Ist es etwa deutsche Leitkultur, Fremde zu jagen, Synagogen anzuzünden, Obdachlose zu töten? Geht es um Kultur oder um die Wertvorstellungen der westlichdemokratischen Zivilisation, die wir in unserem Grundgesetz fest verankert haben? In Artikel 1 des Grundgesetzes heißt es: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu schützen ist die Aufgabe staatlicher Gewalt. " Die Würde des Menschen - aller Menschen - ist unantastbar, nicht nur die des mitteleuropäischen Christen! Wenn dieses Prinzip als deutsche Leitkultur verstanden wird, dann kann ich das nur befürworten. Dann aber möchte ich alle Politiker in die Pflicht nehmen, sie auffordern, ihre populistische Sprache zu zügeln und zunächst einmal dafür zu sorgen, dass dieser Artikel 1 des Grundgesetzes auch umgesetzt und ernst genommen wird. Politik, Justiz und Polizei sind gefordert, alles - wirklich alles! - zu unternehmen, um die Würde aller Menschen in diesem Land zu schützen. Meine Damen und Herren Politiker: Überlegen Sie, was Sie sagen, und hören Sie auf, verbal zu zündeln!
Mir ist bis heute unerklärlich, wie die nichtjüdische Bevölkerung nach dieser Nacht in ihrem normalen Alltag weiterleben konnte. Nur wenige sind Helden. Nur wenige haben den Mut einzugreifen, wenn sie Zeuge werden, wie Skinheads einen wehrlosen Mann, eine wehrlose Frau und - ja auch das mittlerweile - wehrlose Kinder auf offener Straße überfallen und zusammenschlagen. Aber jeder von uns ist in der Lage, die Polizei zu rufen. Und jeder von uns ist in der Lage, bereits im Kleinen einzuschreiten, in seinem Lebensumfeld. Wenn am Stammtisch abfällige Witze über Juden, Türken, Farbige oder Schwule erzählt werden. Wenn am Arbeitsplatz ein Fremder benachteiligt, schlecht behandelt wird. Reden Sie mit Ihren Freunden und Arbeitskollegen, wenn sie dies tun! Reden Sie mit dem Betriebsrat und demonstrieren Sie somit immer wieder Ihre Opposition! Straßen und Stammtische dürfen nicht dem braunen Pöbel überlassen werden. Ich freue mich, dass es so viele sind, die der rechtsextremen Gewalt auf unseren Straßen mit dieser Demonstration sagen: "Schluss jetzt!