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Wie soll ich dich empfangen Und wie begegn' ich dir? O aller Welt Verlangen, O meiner Seelen Zier! O Jesu, Jesu, setze Mir selbst die Fackel bei, Damit, was dich ergötze, Mir kund und wissend sei. Dein Zion streut dir Palmen Und grüne Zweige hin, Und ich will dir in Psalmen Ermuntern meinen Sinn. Mein Herze soll dir grünen In stetem Lob und Preis Und deinem Namen dienen, So gut es kann und weiß. Was hast du unterlassen Zu meinem Trost und Freud? Als Leib und Seele saßen In ihrem größten Leid, Als mir das Reich genommen, Da Fried und Freude lacht, Da bist du, mein Heil, kommen Und hast mich froh gemacht. Ich lag in schweren Banden, Du kommst und machst mich los; Ich stund in Spott und Schanden, Du kommst und machst mich groß Und hebst mich hoch zu Ehren Und schenkst mir großes Gut, Das sich nicht läßt verzehren, Wie irdisch Reichtum tut. Nichts, nichts hat dich getrieben Zu mir vom Himmelszelt Als das geliebte Lieben, Damit du alle Welt In ihren tausend Plagen Und großen Jammerlast, Die kein Mund kann aussagen, So fest umfangen hast.
Es ist wahrlich nicht neu, das Lied, das von heute an Begleiter durch die Woche ist. Paul Gerhardt hat den Text geschrieben, Johann Crüger die Melodie - und in dieser Version singt Pamela Natterer ein Arrangement, für das Samuel Jersak verantwortlich zeichnet. "Ich steh an deiner Krippen hier" ist der Titel der CD, die 2014 bei SCM Hänssler herausgekommen ist. In dieser Version erklingen von den insgesamt zehn Strophen des Liedes vier. Ihnen möchte ich heute und in den nächsten Tagen ein wenig auf den Grund gehen und mich dabei auch persönlich ins Spiel bringen. Am Anfang steht die Frage, die vor über 350 Jahren den Liederdichter Paul Gerhardt bewegt hat: "Wie soll ich dich empfangen - dich, Jesus, nach dem alle Welt verlangt, auch wenn es ihr vielleicht gar nicht bewusst ist. Dich, Jesus, weil du meiner Seele wichtig bist. Du hast dich auf den Weg zu mir gemacht - wie soll ich dich recht empfangen? "
Die Süd-Tiroler Freiheit wirft Arno Kompatscher vor, die Autonomie auszuhöhlen, weil er am Rande einer Regionalratssitzung drei Worte auf Italienisch gewechselt hat. Wie der LH kontert. von Matthias Kofler Myriam Atz-Tammerle fährt schweres Geschütz gegen Arno Kompatscher auf: Der Landeshauptmann und seine SVP würden "die Grundsäulen der Autonomie untergraben", sagt die Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, die sich seit Wochen auf den Regierungschef eingeschossen und wiederholt dessen Rücktritt gefordert hat. Was ist passiert? Laut Atz-Tammerle hat es Kompatscher "gewagt", am Mittwoch im Regionalrat Italienisch zu sprechen – und dies trotz der anwesenden Übersetzerinnen. "Kompatscher sprach nicht in seiner deutschen Muttersprache, für die er laut Amt der oberste Hüter in Südtirol sein müsste. Ein Recht, das man nicht gebraucht, stirbt", so die STF-Politikerin. Kompatscher selbst hat für diesen Seitenhieb nur Kopfschütteln übrig: "Das ist lächerlich. " Der Hintergrund: Der LH meldete sich in der jüngsten Sitzung des Regionalrats nur ein einziges Mal zu Wort, und zwar in deutscher Sprache.