Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Trenton im Januar. Der Himmel war bleigrau, und eisige Kälte hing schwer über Autos und Gehsteigen. Im Büro von Vincent Plum, Kautionsdetektiv, herrschte ein nicht minder frostiges Klima, aber ich schwitzte, nicht weil mir heiß war, sondern vor Aufregung. »Das kann ich unmöglich machen«, sagte ich zu meinem Vetter. »Ich habe noch nie einen Auftrag abgelehnt, aber den Kerl kann ich unmöglich verhaften. Überlaß Ranger den Kram, oder Barnes. Eins zwei drei du bist frei | Kinderreime im Volksliederarchiv. « »So eine Lappalie kann ich Ranger nicht zumuten«, sagte Vinnie. »Das ist dein Ressort. Meine Güte, jetzt benimm dich endlich mal wie ein Profi. Du bist Kopfgeldjägerin, und das seit geschlagenen fünf Monaten. Was ist denn schon dabei? « »Es handelt sich um Onkel Mo! « erwiderte ich. »Ich kann Onkel Mo nicht festnehmen. Das würde mir ganz Trenton übelnehmen. Meine Mutter würde mir das übelnehmen. Meine besten Freunde würden mir das übelnehmen. « Vinnie ließ seinen schlanken, geschmeidigen Körper in den Sessel hinter seinem Schreibtisch fallen und legte den Kopf an die gepolsterte Rückenlehne.
Zuckerstückchen auf Onkel Mos Spuren Moses Bedemier, von alen nur Onkel Mo genannt, ist der Liebling aller Kinder in dem Stadtteil, in dem auch Stephanie Plum groß geworden ist, denn Onkel Mo ist der Süßwarenhändler, ein untadeliger, älterer Mitbürger, in diesem Stadtviertel Trentons, dass die Einheimischen "Die Burg" nennen. Hier wohnen in erster Linie italienischstämmige Amerikaner in kleinen Doppelhaushälften und auch unsere Kopfgeldjägerin Stephanie hat neben ihren ungarischen Wurzeln zur Hälfte italienisches Blut geerbt. 9783442445813: Eins, zwei, drei und du bist frei - AbeBooks - Evanovich, Janet: 3442445817. Und gerade Stephanie wird die Aufgabe zuteil, diesen Onkel Mo aufzugreifen, denn er wurde wegen unerlaubten Tragens einer Waffe von einem Polizeineuling angezeigt, und hat offensichtlich seinen Gerichtstermin verschwitzt. Stephanie muss vorerst zur Kenntnis nehmen, dass sie den Leuten zutiefst unsympathisch ist, weil sie sich Onkel Mo auf die Spur setzt. Begleitet von ihrer Jagdpartnerin Lula, der Ex-Prostituierten, die man nur hinter vorgehaltener Hand als Dampfwalze bezeichnen darf, verschafft sie sich Zugang zu Onkel Mos Wohnung und Laden und wird dort prompt von einem Fremden aufgestöbert, der allerdings schneller das Zeitliche segnet, als Stephanie es kapiert.
Wir hatten uns um hundertachtzig Grad gedreht und sahen den Verkehr auf uns zukommen. »Ein bißchen leicht im Heck«, sagte Lula. »Du mußt etwas Ballastgewicht auf die Achsen legen. « Meine erste Wahl für den nötigen Ballast wäre auf eine zwei Zentner schwere Ablagesekretärin gefallen. »Soll ich nicht doch lieber selbst fahren? « »Es geht schon«, sagte Lula und reihte sich wieder in den Verkehr ein. »Ich bin bloß noch nie dabeigewesen, wenn du jemanden verhaftet hast. « »Das ist so, als würde man seine Wäsche abholen. Man geht zur Reinigung, legt seine Quittung vor und geht mit seinem Zeug wieder nach Hause. Nur mit dem Unterschied, daß man diesmal sein Zeug zur Polizeiwache bringt. Eins zwei drei du bist free web site. « »Um Polizeiwachen mache ich normalerweise einen großen Bogen«, sagte Lula. 3 Lula und ich stellten den Wagen an einem der Eingänge zum Einkaufszentrum, unweit der Würstchenbude, ab und huschten unter einem wolkenverhangenen Himmel durch Regen und eisigen Graupel zur Tür. Wir marschierten quer durch die Halle auf Macy's zu, wobei sich die Leute mit aufgerissenen Mäulern nach Lula in ihrem Staubmantel umdrehten und gegen die nächste Wand liefen.
↑ Zur Person, vgl. Patrick Golenia, Kristina Kratz-Kessemeier, Isabelle Le Masne de Chermont: Paul Graupe (1881–1953): Ein Berliner Kunsthändler zwischen Republik, Nationalsozialismus und Exil. Mit einem Vorwort von Bénédicte Savoy. Köln, Weimar, Wien: Böhlau Verlag 2016 ( Online-Teilansicht) ↑ Zur Person Hermann Ball (gest. 1924), vgl. : Auktionshäuser in Berlin (Abschnitt: "Hermann Ball"). Tiergartenstraße 4 berlin. ↑ Vgl. beispielsweise den Katalog Die Sammlung Prinz Friedrich Leopold von Preussen mit Beiträgen aus deutschem Fürsten- und Berliner Privatbesitz. Berlin 1931 (Versteigerung am 27. und 28. November 1931) – Digitalisat ↑ Die Geschichte der Villa an der Tiergartenstraße 4 (Matthias Liebermann) ↑ Stefanie Endlich, Sigrid Falkenstein, Helga Lieser, Ralf Sroka (Verlagslink) ↑ Annette Hinz-Wessels (Verlagslink) ↑, abgerufen am 16. April 2017 ↑ Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde. Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, abgerufen am 16. April 2017.
Adresse des Hauses: Berlin, Tiergartenstraße, 4 GPS-Koordinaten: 52. 51057, 13. 36932
Im November 2011 beschloss der Deutsche Bundestag, einen »Gedenkort für die Opfer der NS-›Euthanasie‹-Morde« am historischen Ort der Planungszentrale zu errichten. Das Land Berlin lobte daraufhin einen Gestaltungswettbewerb aus. Der Siegerentwurf der Architektin Ursula Wilms sowie des Künstlers Nikolaus Koliusis und des Landschaftsarchitekten Heinz W. Hallmann umfasst eine transparente blaue 24 Meter lange Glaswand, die auf einer zur Mitte leicht geneigten dunklen Fläche aus anthrazitgefärbtem Betonbelag verläuft. Tatort Tiergartenstraße 4 | Jüdische Allgemeine. Eine begleitende Freiluftausstellung informiert über die Geschichte der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde mit ihren Auswirkungen bis in die Gegenwart hinein. Der Gedenkort wurde am 2. September 2014 der Öffentlichkeit übergeben. Der Gedenk- und Informationsort ist Tag und Nacht frei zugänglich. Quelle: [1] Stiftung Denkmal