Der Fokus wird neben dem neuen Tor zur Innenstadt aber vor allem auf Mietwohnungen liegen. Rund 80 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sind vorgesehen. 5250 Quadratmeter stehen dafür zur Verfügung. Geplant ist eine Kaltmiete zwischen 11 und 14 Euro pro Quadratmeter. Gewobau Aktuell. Der Rest der Fläche verteilt sich auf Ladengeschäfte und Gastronomie in den Erdgeschossen sowie das Bürgerbüro, das laut Planern an der Ecke Frankfurter Straße/Löwenstraße liegen wird. Bis Ende des Jahres soll die Baueingabe folgen, im Frühjahr 2020 der Abriss des alten Karstadt-Gebäudes. Zwei Siegerentwürfe Der Entwurf von "Raumwerk" war einer von zwei im Januar ausgewählten Siegerentwürfen des von der Gewobau ausgelobten Architekturwettbewerbs. Er sieht eine sogenannte Blockrandbebauung, wie vom städtebaulichen Rahmenplan der Stadt festgelegt, entlang der Frankfurter Straße im nördlichen Areal und dem Friedensplatz im Osten des Areals vor, die in puncto Höhe und Fassadengestaltung auf die vorhandenen Bauten Rücksicht nimmt. Betont wird aber auch der Innenhof, wo viel Raum für Grün und private Rückzugsorte vorgesehen ist.
• Einstufiger Realisierungswettbewerb. Zielsetzung des Verfahrens ist es, das "Karstadt-Areal" auf Grundlage der Ergebnisse des vorgeschalteten städtebaulichen Ideenwettbewerbs baulich zu entwickeln. Mit der Neuentwicklung soll der zentralen Innenstadtlage Rechnung getragen und gleichzeitig die Wohnfunktion in der Innenstadt gestärkt werden. Rüsselsheim: Bei Abriss des Karstadt-Gebäudes - Überraschende Entdeckung auf Baustelle. Als "Karstadt-Areal" wird dabei der Gebäudekomplex des ehemaligen Karstadt Warenhauses Frankfurter Straße 11-15 sowie die benachbarten Gebäude Frankfurter Straße 9 und 17 bezeichnet, somit der gesamte Gebäudezug an der Frankfurter Straße zwischen Löwenstraße und Friedensplatz (Plangebiet). Im Weiteren soll südlich des Plangebiets in einem Ideenteil eine mögliche Weiterentwicklung mitgedacht werden Situation: Der Wettbewerbsbereich für das künftige Baugebiet liegt in randlicher Lage im Osten der Kernstadt, das sich baulich und nutzungsbezogen heterogen strukturiert darstellt. Das leer stehende ehemalige Karstadt-Gebäude wirkt einerseits maßstabsprengend, andererseits erwächst hieraus eine erhebliche Dichte-Anforderung für die zukünftige Nutzung des Areals.
Alle Beteiligten sehen nun die Notwendigkeit einer Veränderung und die einzigartige Chance der städtebaulichen Veränderung. Damit können jetzt die Verträge vorbereitet werden, so dass zeitnah die notarielle Berurkundung erfolgen kann. "Ich danke ausdrücklich den Eigentümern der Grundstücke und des Gebäudes, dass sie in den Verkauf eingewilligt haben und somit den Weg frei gemacht haben für eine Entwicklung in der Innenstadt", so Burghardt, und er betont weiter: "Dieses Projekt hat mich seit Beginn meiner Amtszeit beschäftigt. Die Bedeutung für Rüsselsheim, nunmehr einen neuen Impuls in der Stadtentwicklung freizusetzen, ist nicht hoch genug einzuschätzen. Es gab fast keine Gespräche über die Innenstadt mit den Bürgerinnen und Bürgern wie auch der Politik, in denen nicht das Thema Karstadt erfragt wurde. Gewobau rüsselsheim karstadt karlsruhe. Karstadt war das Symbol des prosperierenden Rüsselsheims der 1970er und 1980er Jahre. Nun haben wir die Chance den Grundstein für eine zukunftsträchtige Innenstadtentwicklung zu legen, um an diese Zeiten wieder anzuknüpfen.
Das Potential hat unsere Innenstadt im Herzen des Rhein-Main Gebietes. Ich bin erleichtert, wie mir werden auch vielen anderen ein Stein vom Herzen fallen. " Ende 1999 war mit der Schließung des Karstadts noch die Hoffnung auf die Umsetzung eines neuen Einzelhandelskonzepts sowie die Sanierung und Umgestaltung der Liegenschaft verbunden. Bald danach wurden die Rückbauarbeiten jedoch eingestellt. Zurück blieb ein entkernter Rohbau. Alle Bemühungen der Eigentümer und auch der Stadt in der Folge eine Entwicklung in Gang zu bringen, blieben bisher erfolglos. Quadratmeter-Debatte zum Karstadt-Neubau in Rüsselsheim. Die Gründe hierfür waren vielschichtig. An dieser Liegenschaft werden in der Rüsselsheimer Innenstadt die Schwierigkeiten der strukturellen Veränderungen in der Region, in der Automobilindustrie und im Einkaufsverhalten sichtbar. "Es gibt aber in letzter Zeit auch zahlreiche ermutigende Signale von Einzelhändlern und Gastronomen, die sich bewusst zur Rüsselsheimer Innenstadt bekennen. Ihnen gilt meine Anerkennung und mein Respekt", so Burghardt.