G egner glauben uns zu widerlegen, wenn sie ihre Meinung wiederholen und auf die unsrige nicht achten. E igentlich ergreift der Aberglaube nur falsche Mittel, um ein wahres Bedürfnis zu befriedigen. D er Aberglaube ist die Poesie des Lebens; deswegen schadets dem Dichter nicht, abergläubisch zu sein. D as Erste steht uns frei, beim Zweiten sind wir Knechte. D ie so genannte Freiheit des Menschen läuft darauf hinaus, dass er seine Abhängigkeit von den allgemeinen Gesetzen nicht kennt. K eine Kunst ist's, alt zu werden, es ist Kunst, es zu ertragen. G rau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum. H alte immer an der Gegenwart fest. Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit. E s irrt der Mensch, so lang' er strebt. W as uns imponieren soll, muss Charakter haben. D ie Welt ist so voller Schwachköpfe und Narren, daß man nicht nötig hat, sie im Tollhause zu suchen. E in Genie lernt auf einem Spaziergang mehr als ein Tor auf einer Reise um die Welt.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier | Heldenreise, Affirmationen, Zitate
E in großer Geist irrt sich so gut wie ein kleiner; jener, weil er keine Schranken kennt, und dieser, weil er seinen Horizont für die Welt hält. E in wirklich großes Talent ist nicht irrezuleiten und nicht zu verderben. E s bildet ein Talent sich in der Stille, ein Charakter in dem Strom der Welt. E s ist besser, es geschehe dir Unrecht, als die Welt sei ohne Gesetz. Deshalb füge sich jeder dem Gesetze. M ißverständnisse und Trägheit machen vielleicht mehr Irrungen in der Welt als List und Bosheit. S elig, wer sich vor der Welt ohne Haß verschließt. W enn keine Narren auf der Welt wären, was wäre die Welt? W er die menschliche Schönheit erblickt, den kann nichts Übles anwehen: Er fühlt sich mit sich selbst und der Welt in Übereinstimmung. A lles in der Welt läßt sich ertragen, nur nicht eine Reihe von schönen Tagen. D er Alte verliert eines der größten Menschenrechte: er wird nicht mehr von seinesgleichen beurteilt. G egenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen, ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.
Und neulich dah ich etwas ganz Perverses: das wunderbare Kuchenstück war beträufelt mit Eierlikör. Ich habe mich bei der Verkäuferin beschwert, aber sie hat wenig Hoffnung, daß wieder richtiger Zucker genommen wird. Doch will sie meinen Wunsch weitergeben. Wahrscheinlich werde ich an die Bäcker-Innung schreiben müssen. Was sind denn Schmalz-Nudeln? Wahrscheinlich typisch bayuwarisch? Ich kenne sie nicht. Medea. medea, was mit schmalznudeln bezeichnet wird, ist regional unterschiedlich. Wenn du bei google/Bilder nach Schmalznudeln suchst, bekommst du unterschiedlichste Formen, die aber alle eines gemeinsam haben: ausgebacken in siedendem Schmalz (der Teig ist im Prinzip auch ähnlich). Auf meinem Bild rechts oben, das sind Krapfen (Berliner). rechts unten, das nennen wir hier "Auszogene", weil der Teig"batzen" bevor er im Schmalz landet nach außen gezogen wird (dadurch entsteht in der Mitte dieser dünne Teil, der aber kein Loch sein darf). Die "echten" (unsere! ) Auszogenen werden ohne Zuckerbestreuung oder noch perversere Verzierung serviert und zwar möglichst noch heiß oder warm.
" Es ist nur gut, sich manchmal zu hassen, nicht zu oft; sonst braucht man wieder sehr viel Hass gegen andere, um den Selbsthass auszugleichen. " — Elias Canetti
Tun wir bestimmte Dinge immer wieder, merkt sich der Körper irgendwann dieses Denk- bzw. Bewegungsmuster und speichert es im Unterbewusstsein ab, von wo es dann regelmäßig (bei bestimmten Auslösern) abgerufen wird. Hat sich ein Raucher also angewöhnt, nach dem Essen eine Zigarette zu rauchen, wird er nach jedem Essen automatisch dieses Verlangen empfinden und diesem vermutlich auch nachgeben. Dies gibt ihm ein Gefühl von Sicherheit und Beständigkeit. Denn: In der Gewohnheit liegt das einzige Behagen des Menschen. -Johann Wolfgang von Goethe- Meist fallen uns die eigenen Angwohnheiten gar nicht auf, bis wir von anderen darauf hingewiesen werden. Doch sind wir dann in der Lage, uns diese wieder abzugewöhnen, sofern wir den Wunsch dazu verspüren? Schwer fallen wird uns das in jedem Fall, denn alles, was ein Mensch mehr als 21 Tage lang macht, wird für ihn zur Gewohnheit (so habe ich das zumindest bei "Dr. House" gehört). In jedem Fall sollten wir versuchen, gegen unsere schlechten Angewohnheiten vorzugehen.