David Button Bryan Chicago: Loyola University Press, 1991 Unsere Zeit scheint weniger als begeistert zu sein über die Lehren und Institutionen der Religion, aber es gibt keinen Mangel an Interesse am Gebet, der Meditation und der Spiritualität. Die Glaubenskongregation hat dieses Interesse bemerkt und hat 1986 in ihrem Schreiben "Über einige Aspekte der christlichen Meditation" einige Richtlinien herausgegeben. Einige schauen in punkto Meditation nach Osten, vielleicht nicht wissend, dass im Westen der Rosenkranz sowohl als eine Einführung in als auch eine Methode des Gebetes und der Meditation gedient hat. David Burton Bryan ist ein Spezialist für nahöstliche Studien und biblische Sprachen und gibt überall Vorlesungen in Anthropologie, Spiritualität und Naturwissenschaften. Er bringt viele Interessen und die Begeisterung eines Konvertiten mit, da er den Rosenkranz nicht als eine Andachtsübung betrachtet, die nur auf Marienanhänger begrenzt ist, sondern als eine Gebetsmethode, die für alle Gläubigen nutzbringend ist.
Hier sollen einige Anregungen zum Bedenken folgen. 1. Woche: Erfahrungen mit dem Rosenkranzgebet Liebe oder Abneigung bilden sich aufgrund der äußeren Erfahrungen mit dem Rosenkranzgebet. In meiner Kindheit war es zu Hause ein ungeschriebenes Gesetz, dass wir täglich am Oktober-Rosenkranz in der Kirche teilnahmen. Das Gebet war für uns zu lang, doch fanden wir es als erträglich, weil wir abwechselnd vorbeten durften. Die Abenteuer auf dem Kirchweg machten den Rosenkranz anziehend. Eine weitere Erinnerung knüpft an den Rosenkranz: Wir Kinder besuchten in den Ferien regelmäßig eine klösterliche Tante und erlebten es, dass beim Kartoffelschälen, Bohnenschnippeln und dergleichen der Rosenkranz gebetet wurde. Während des Krieges beteten wir den Rosenkranz häufig im Luftschutzkeller, was uns innere Ruhe verschaffte, wenn die Motore der Flugzeugverbände dröhnten oder in der Nähe Bomben fielen. Zu Hause beteten wir in jenen Jahren der Gefahr und Not, auch noch nach dem Krieg, täglich gemeinsam den Rosenkranz, zumal mein Vater Kriegsgefangener war.
Schade eigentlich. Vielleicht gibt der Oktober wieder einen Anstoß dazu, zum Meditieren in unserer langen Tradition – mit dem Rosenkranz. Video dazu: Meditation – Der Rosenkranzweg Bild: privat
Die Teilnehmer bauten auch Flöße aus Korken und Zahnstochern, und veranstalteten Regatten mit diesen, bei einem Seefahrerabend spielten sie Gesellschaftsspiele, und bei Quizrunden zeigten sie mit ihrem Glaubenswissen auf. Teamarbeit funktioniert! " Am besten hat mir das Seefahrer-Geländespiel gefallen. Da mussten wir als Team zusammenarbeiten. Das hat sehr gut geklappt. Und der Flussbau war auch richtig gut. Jeder hat ein anderes Floß gebaut. Da konnte ich kreativ sein", freute sich der zehnjährige Philipp. " Beim Morgengebet haben wir uns jeden Tag einen kleinen Vorsatz genommen. Mit den Vorsätzen fiel es mir leichter, andere froh zu machen. Bei den Quizrunden habe ich sehr viel gelernt, hoffentlich gibt es die im nächsten Camp wieder! " Johann (11) wiederum meinte: " Wir haben jeden Tag Zeit im Spielezimmer verbracht. Da steht auch ein großer Billardtisch. Da konnte man gut mit anderen zusammenspielen. " "Morgens haben wir nach dem Aufstehen kurz gebetet. Dann gab es Frühstück. Und danach haben wir unsere Zimmer aufgeräumt.
Kein Papst hat so oft über das Rosenkranzgebet in Enzykliken geschrieben wie Leo XIII. 1883 wies er daraufhin, was dieses Gebet im Leben der Kirche bedeutet hat. Rufen wir uns die Geschichte des Rosenkranzes innerhalb der Kirche ins Gedächtnis! Er entwickelte sich aus alten Formen der Begrüßung und Anrufung Mariens. Wir kennen den Grußpsalter von Pontigny im 12. Jahrhundert, nach dem Maria mit 50 oder 150 "Ave Maria" oder mit dem Gruß Elisabeths angesprochen wurde. Diese Art der Begrüßung Mariens verband man mit Betrachtungen und Gebeten wie dem Vaterunser. Daraus entstand das Psalterium Beatae Mariae, das im 13. Jahrhundert ein Pflichtgebet der Beginen und marianischen Bruderschaften bildete. Die heutige Form des Rosenkranzgebetes geht auf die Kartäuser Dominikus von Preußen († 1427) und Adolf von Essen († 1439) zurück. In Trier vereinten sie 50 Ave-Maria mit 50 Betrachtungen zum Rosenkranz – einer Gebetsform, die außerhalb des Christentums weit verbreitet war und ist und sich von da auch bei den Christen ausbreitete und die Liebe vieler Beter gewann.