Ein Blog für alle, die auf der Suche nach guten Materialien (vor allem Videos) für den Ethik/Philosophie Unterricht sind! Sonntag, 11. Oktober 2020 Was ist der Unterschied zwischen Handlungs- und Regelutilitarismus? Themenbereiche: Utilitarismus um Oktober 11, 2020 Labels: Moratheorien, Utilitarismus Neuerer Post Älterer Post Startseite
Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Das Konzept des Utilitarismus 3. Handlungs- und Regelutilitarismus 3. 1 Handlungsutilitarismus 3. 2 Regelutilitarismus 3. 3 Vergleich von Handlungs- und Regelutilitarismus 4. Zusammenfassung und Fazit 5. Literaturverzeichnis Bilden Menschen eine Gemeinschaft, so brauchen sie Regeln und Prinzipien, nach denen sie ihr Zusammenleben gestalten. Großen Einfluss haben dabei Vorstellungen über Moral und Ethik. Daher gibt es zahlreiche Morallehren, nach denen sich die Menschen richten sollen und die Vorgaben über richtiges und falsches Handeln bieten. Peter Singer: Präferenzen | PHILOSOPHIE vernetzt. Eine Morallehre, die besonders im 19. Jahrhundert sehr populär war, stellt der Utilitarismus dar. Diese philosophische Richtung bewertet alle Handlungen nach ihren Konsequenzen und fordert, dass stets das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl das Ziel einer Handlung sein muss, damit sie als moralisch richtig bewertet werden kann. Vor allem britische Philosophen setzten sich mit diesem Modell auseinander und entwickelten es zu einer umfassenden Ethik weiter.
Auch wenn es um einige Äußerungen innerhalb der genannten Ausrichtungen Diskussionen gibt, so ist allen Orientierungen der grundsätzliche Kern gemein. Die wichtigsten Grundfragen des Utilitarismus lauten, was moralisch verbindlich sein soll und wie sich dies begründen lässt. Der Utilitarismus versucht zur Beantwortung dieser Probleme Kriterien aufzustellen, nach denen Handlungen moralisch bewertet werden sollen. Ausgangspunkt der utilitaristischen Betrachtungen ist eine Situation, in der mehrere Handlungsmöglichkeiten gegeben sind. Dabei ist die Handlungsalternative die moralisch richtige, deren Konsequenzen das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl ermöglicht beziehungsweise den geringsten Schmerz erzeugt. Ausgehend von Bentham besitzt der Utilitarismus vier Kriterien, mit denen das größtmögliche Glück ermittelt wird: So werden nicht die Handlungen an sich bewertet, sondern die Folgen, die sich daraus ergeben. Handlungs und regelutilitarismus unterricht die. Darauf aufbauend werden die Folgen anhand ihres Nutzens gemessen. Der Nutzen selbst wiederum definiert sich als Erfüllung von Glück oder Lust beziehungsweise als Vermeidung von Leid.
Daher widmet sich dieses Kapitel der Darstellung der Geschichte, der Aussagen und der Wirkungsgeschichte des Utilitarismus sowie der Kritik an diese Morallehre. Nachdem unter anderem bereits rund 400 Jahre vor Christus ein chinesischer Philosoph utilitaristische Prinzipien formulierte, waren es in Europa vor allem britische Denker, die den Utilitarismus entwickelten. So benannten unter anderem Thomas Hobbes im 17. Jahrhundert, Francis Hutcheson und David Hume im 18. Jahrhundert utilitaristische Gedanken. Den Utilitarismus als umfassendes ethisches System propagierte aber erst Jeremy Bentham Ende des 18. Jahrhunderts. [1] Ausgehend von einem Hedonismus formulierte er ein Nutzen-Prinzip, das alles als gut bezeichnet, was das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl bewirkt. Dabei war für Bentham die Quantität des Glücks entscheidend, die Qualität wurde im Utilitarismus nicht berücksichtigt. Ethik und Philosophie in der Schule: Was ist der Unterschied zwischen Handlungs- und Regelutilitarismus?. Dies sollte sich mit John Stuart Mill ändern. Der Schüler Benthams entwickelte den Utilitarismus in seinem gleichnamigen Buch [2] weiter und maß der Qualität des Glücks einen hohen Stellenwert bei.
Beim Handlungsutilitarismus wird also nur nach den Folgen einer einzelnen Handlung bewertet. Dabei ist nicht ausgeschlossen, im Einzelfall die Verletzung bestimmter Handlungsregeln, die meistens nützlich sind (z. B. nicht lügen, nicht stehlen, nicht foltern, keine Unschuldigen hinrichten), als richtig zu bewerten, weil dies in der Gesamtberechnung der Folgen das bessere Ergebnis erzielt. Beim Regelutilitarismus bekommen Grundsätze für das Handeln (Handlungsregeln) eine eigenständige Verbindlichkeit. Beachtung von Handlungsregeln gilt als wichtig, weil dadurch Entscheidungen besser voraussehbar und für Personen größere Verlässlichkeit und Erwartungssicherheit geschaffen werden. Handlungsutilitarismus und Regelutilitarismus? (Schule, Philosophie und Gesellschaft, Philosophie). Wenn Versprechen nicht eingehalten werden und dies auch als ethischer Grundsatz vertreten wird, untergräbt dies das Vertrauen auf Versprechen in der Gesellschaft. Die Regel (im Beispiel das Einhalten von Versprechen) wird im Regelutilitarismus aufgrund des größeren Gesamtnutzens als verbindlich begründet, weil eine nicht zuverlässige Regelbefolgung schädliche Folgen für die Gesellschaft und die Beziehungen der Personen in ihr hat.
Weblinks Utilitarismus "Diese Homepage ist aus der Idee entstanden, meine Diplomarbeit zu veröffentlichen. Da ich die Domain erwerben konnte, sollte die Homepage etwas mehr enthalten, als nur meine Arbeit und auch einen allgemeinen Überblick über die gesamte Theorie ermöglichen. Der Schwerpunkt liegt dabei jedoch nicht auf dieser Homepage, die nur eine kurze Einführung geben kann, sondern auf der Übersicht über die deutschsprachige Literatur und die Dokumente, die man im deutschsprachigen Web finden kann. Handlungs und regelutilitarismus unterricht deutsch. Weitere Dokumente, Links, Rezensionen etc. sind erwünscht. " (Lars Albert Clarenbach) Utilitarismus bei phillex - Lexikon der Philosophie Siehe auch John Stuart Mill Jeremy Bentham Pflichtethik