Selbstkompetenz ist aber auch für frühpädagogische Fachkräfte eine Grundlage für ihr professionelles Handeln. Begriffsbestimmung Selbstkompetenz Den Kern von Selbstkompetenz bildet die Fähigkeit, mit eigenen Gefühlen umgehen zu können. Daraus entwickelt sich ein Bündel verschiedener Komponenten wie sich selbst zu beruhigen, sich zu motivieren und Rückmeldungen zu verarbeiten, die für die Persönlichkeitsentwicklung und Lernprozesse wichtig sind. Auch die Fähigkeiten zu planen, Versuchungen zu widerstehen, sich auf Aufgabenrelevantes zu konzentrieren, Widersprüche ernst zu nehmen und zu integrieren oder aus Fehlern zu lernen, gehören dazu (Künne/Sauerhering 2012). Der Anfang: Wahrnehmung von Gefühlen Um mit den eigenen Gefühlen umgehen zu können – also selbstkompetent zu sein – braucht es verschiedene Voraussetzungen. Grundlegend ist ein Vertrauen in sich und die Welt. Selbstkompetenz in der Kita – was ist das? | kindergarten heute. Dieses ermöglicht Offenheit und Zuversicht, um sich neue Räume und Handlungsoptionen zu erschließen. Diese Grundsicherheit erwächst bereits in früher Kindheit aus sicheren Bindungen (Ahnert 2011).
Zu ihr gehören insbesondere auch die Entwicklung durchdachter Wertvorstellungen und die selbstbestimmte Bindung an Werte. « Aus dieser Definition wird sichtbar, wie weit selbst die offizielle Bildung und Pädagogik noch entfernt ist vom Fühlen, Erspüren, von der Selbstreflektion und der Selbstliebe. Wie aber können wir unsere Persönlichkeit mit SELBST-Kompetenz nun so entwickeln, dass wir uns selbst gut sind? Wenn wir uns nur als Individuum (Unteilbares) verstehen, bleiben wir – als sich entwickelndes Lebewesen – systemisch gesehen ein geheimnisvolles Rätsel. Denn wie könnte ein in sich geschlossenes System sein eigenes Ziel, geschweige denn seinen eigenen Sinn oder Werte bestimmen? Selbstkompetenz - Museen und Kindergärten BVMP-Projekt 2010. Selbstkompetenz reflektiert sich also unter dem Firmament unserer globalen Umwelt und im Nest unserer sozialen Zugehörigkeit als eine geschenkte und erlernbare Gabe des Bewusstseins. Sie ist das beherzte Gegenwartsexperiment, uns aus den Erfahrungen des Erlebten heraus (z. B. Kindheitserlebnisse) in einen Sinnentwurf von Zukunft hinein zu entwickeln.
Dafür braucht es Entwicklungs- und Lernprozesse. Diese Prozesse werden einerseits stark durch die persönlichen Voraussetzungen und Umweltbedingungen des Einzelnen beeinflusst. Andererseits sind Interaktionsprozesse, also Unterstützung und Förderung, von entscheidender Bedeutung. Das Münchner Hochbegabungsmodell Das Münchener (Hoch-)Begabungsmodel macht deutlich, wie Pädagoginnen und Pädagogen die Begabungsentfaltung durch die Förderung von Selbstkompetenz unterstützen können. Selbstkompetenz bei kindern beispiele. Auf der linken Seite des Modells sind unterschiedliche Begabungsfaktoren abgebildet. Hierbei ist anzumerken, dass sich sowohl der Bereich der Begabungsfaktoren als auch der der Leistungsbereiche ergänzen ließe. Aus Kita-Perspektive könnten die Lernfelder oder Bildungsbereiche verwendet werden. Die Begabungsfaktoren könnte man auch Potenziale nennen und sie stellen den Ausgangspunkt dar. Sollen sie beispielsweise in den abgebildeten Leistungsbereichen in Erscheinung treten, müssen sie sich einen Weg bahnen. Diese Anbahnung ist kein Automatismus: ihre Ausbildung kann gefördert oder auch behindert werden.
Die Fähigkeit, eine stabile Persönlichkeit zu entwickeln, die zu Empathie und Perspektivübernahme ebenso fähig ist, wie zu selbstgesteuertem Handeln und Lernen. Die Kinder lernen eine Abteilung oder Ausstellung des Museums erstmalig kennen, indem sie "Ähnliches" zu Gegenständen ihrer Lebenswelt suchen. No 1 - farbig 1_Ähnliches im Museum Adobe Acrobat Dokument 82. 2 KB No 1 - schwarz-weiß 82. 4 KB Die Kinder setzen Themen und Objekte in Bewegungen um, um diese zu verstehen und ihre Konzentration zu fördern. Selbstkompetenz. Was ist das? Wozu nützt sie? | MCSL. No 2 - farbig 2_Aufgepasst und losbewegt! 80. 9 KB No 2 - schwarz-weiß 81. 2 KB Kinder nehmen einzelne geometrische Formelemente durch Nachbalancieren bewusst wahr. No 3 - farbig 3_ Balancieren nach No 3 - schwarz-weiß Die Kinder verarbeiten Raumeindrücke oder Eindrücke von Objekten zeichnerisch oder malerisch, indem sie sich an ihren "Blick hinter die Museumstür" erinnern. No 5 - farbig 5_Blick hinter die Tü 79. 9 KB No 5 - schwarz-weiß 80. 2 KB Kleine Gegenstände, die die Kinder im Museum geschenkt bekommen, regen sie dazu an, vom Museumsbesuch zu erzählen.
Aus dem Archiv von Frühe Bildung Online, Erstveröffentlichung: 13. 2016
No 33 - farbig 33_Komm mit, ich zeig' Dir was! 80. 3 KB No 33 - schwarz-weiß 80. 6 KB Kinder erschließen die heutige oder vergangene Alltagswelten am Beispiel der Ernährung. No 34 - farbig 34_Koste mal! 81. 5 KB No 34 - schwarz-weiß 81. 8 KB Durch eigenhändiges Ausprobieren einer Maschine entwickeln Kinder ein Verständnis für theoretisch nur schwer fassliche technische Abläufe, Funktionen und Zusammenhänge. Selbstkompetenz kinder beispiele. No 36 - farbig 36_Maschine marsch! No 36 - schwarz-weiß Die Kinder stärken ihre Freude am Vergleichen und die Fähigkeit zur persönlichen Geschmacksbildung durch die Begegnung mit einer Vielzahl von Exponaten. No 38 - farbig 38_Mein Lieblingskunstwerk. Mein Lieblin 83. 4 KB No 38 - schwarz-weiß 83. 7 KB Die Kinder erschließen sich den Zugang zu Objekten, die sich aus klaren geometrischen Körpern zusammensetzen, durch Experimentieren mit Modellformen. No 46 - farbig No 46 - schwarz-weiß 89. 0 KB Kinder entwickeln ein Gespür für Zeit, für ein relatives Früher oder Später und so die Basis historischen Bewusstseins.