Der traditionelle Einsatz von Stimmgeräten stellt — wie der Name schon sagt — das Stimmen des Instruments in Bezug zum Referenzton (Kammerton a', 440-443 Hz) dar. Auf dem Streichinstrument ist dabei eine ruhige, druckreduzierte Bogenführung von Vorteil, da andernfalls, insbesondere beim Bogenwechsel, marginale Tonhöhenveränderungen entstehen, die auf manchen Stimmgeräten recht eindringlich visualisiert werden. Stimmgerät online kaufen | Stimmgeräte für Violine & Geige im Shop von Meistervioline.com. Assistenzeinsatz beim Intonieren? Der über das eigentliche Stimmen hinausgehende Einsatz des Stimmgerätes — die heute verbreiteten Stimmgeräte erkennen so gut wie alle spielbaren Töne und können dem Musiker ein visuelles Feedback bezüglich der Tonhöhe anzeigen — ist eine Geschmackssache, bei der allerdings zwei Punkte beherzigt werden sollten. Erstens führen diese verlockend scheinenden Funktionen in Bezug auf die Tonhöhenkorrektur insbesondere bei Anfängern gelegentlich zu ungewollten Nebeneffekten. Die Fixierung auf ein visuelles Feedback vermag das Erlernen des sicheren Intonierens, für das ein auditives Feedback die bedeutendste Rolle spielt, durchaus zu hemmen.
Über eine Anzeige seht Ihr dann, ob die Stimmung zu hoch oder zu tief ist. Manche Stimmgeräte sind mit einem klassischen Mikrofon ausgestattet, andere werden am Korpus, an einem Wirbel oder an der Schnecke angeklemmt und nehmen die Schwingungen des Instruments über Piezowandler direkt auf. Diese Stimmgeräte haben natürlich den Vorteil, dass sie auch dann gute Messergebnisse liefern, wenn um Euch herum gerade ein Symphonieorchester stimmt. Ein Mikrofon kann da durchaus Probleme haben. Übrigens: Elektronische Stimmgeräte heißen dann "chromatisch", wenn man mit ihnen jeden beliebigen Ton stimmen kann – nicht nur voreingestellte Werte, die man z. B. für die Geige oder die Gitarre braucht. Geige stimmen – online oder lieber analog? - Violinorum. Die meisten elektronischen Stimmgeräte im Handel sind chromatische Stimmgeräte. Zur Sonderausstattung vieler chromatischer Stimmgeräte gehört ein Metronom, das je nach Modell akustische oder optische Signale aussendet. Es lohnt sich, über dieses Feature nachzudenken, wenn Ihr ein Stimmgerät kaufen wollt. Auf vielen Internetseiten findet Ihr nette Hilfestellungen zum Stimmen, z. in Form von Referenzseiten, auf denen Ihr die Töne der einzelnen Saiten online abrufen könnt.
Die Geige mit der Stimmgabel oder Stimmpfeife stimmen Wenn Ihr nicht über ein absolutes Gehör verfügt, braucht Ihr ein Hilfsmittel, mit dem Ihr mindestens den Ton a (Kammerton) abrufen könnt – um nach ihm die A-Saite der Geige zu stimmen und dann die anderen Saiten dazu passend. Diese Methode ist zugegebenermaßen anspruchsvoll, vor allem für Anfänger. Wie leicht es Euch fällt, hängt unter anderem von Eurer musikalischen Vorerfahrung ab. Wenn Ihr schon viel gesungen, musiziert oder auch Musik gehört habt, kann Euer Gehör besser feststellen, ob zwei Töne gleich sind, und ob die Intervalle der anderen Saiten richtig oder nicht so richtig sind. Elektronisches stimmgerät für geige violine. Eine Stimmgabel ist das klassische Hilfsmittel, um sich "ein a zu holen". Die meisten handelsüblichen Stimmgabeln lassen ein klares a mit der Frequenz 440 Hz erklingen, mit der Ihr die Geige stimmen könnt und das der heute übliche Kammerton ist. Es gibt aber natürlich auch Stimmgabeln für andere Frequenzen, die Ihr im spezialisierten Fachhandel bekommt.
Wirkungsvolle aber zweifellos etwas mehr Geduld erfordernde Methoden wie der Vergleich von gegriffenen Fingern mit leeren Saiten oder mit den auf einem Klavier gespielten Tönen, sollten keinesfalls durch das Üben mit einem Stimmgerät vernachlässigt werden. Der zweite Grund ist physikalischer bzw. hörphysiologischer Natur und betrifft eher den fortgeschrittenen Musiker, der sich ernsthaft mit Stimmungen und Intonation, einem relativ komplexen Themenfeld, auseinandersetzen möchte. An dieser Stelle nur soviel dazu: Auf Streichinstrumenten mischen wir — mehr oder weniger intuitiv — verschiedene Stimmungssysteme. Je nach verwendeter Tonart oder nach der Frage, ob etwa Melodie-Verläufe oder Akkorde gespielt werden, werden etwa enger oder weiter intonierte Intervalle als attraktiv empfunden. Handy als Stimmgerät: Instrument stimmen per App - computerwissen.de. Dieser Mischkulanz an reiner Stimmung (bei der beispielsweise etwas tiefer intonierte Durterzen schwebungsfrei klingen) und melodischer Intonation (bei der besonders enge Leittöne attraktiv scheinen) wird man beim Üben mit dem chromatischen Stimmgerät, das die Oktave in zwölf gleich große, aber im Zusammenklang nicht schwebungsfreie Intervallstrukturen unterteilt, nicht gerecht.