Nur so kann nach Worten von Sabine Kuhn eine fachgerechte Wundversorgung gelingen. Kuhn ist Spezialistin für Häusliche Krankenpflege bei der AOK Baden-Württemberg. Die Krankenkasse im Südwesten Deutschlands setzt auf zertifizierte Wundexpertinnen, die den Behandlungsprozess unterstützen. "Besonders wichtig ist uns für die Versorgung der Betroffenen in der häuslichen Krankenpflege das Zusammenspiel zwischen Ärzten, Patienten und Pflegediensten", erläutert Kuhn. Die Wundexpertinnen der AOK Baden-Württemberg stehen Ärzten sowie Versicherten auf Wunsch beratend zur Seite und unterstützen damit eine enge interprofessionelle Zusammenarbeit. Damit das gelingt, werden außerdem spezialisierte Pflegefachkräfte, Fachkräfte aus den Bereichen der Orthopädietechnik und Podologie sowie andere Fachpraxen einbezogen. Auch Stefan Bahr vom Therapiezentrum Chronische Wunden Ortenau (TCW) betont, dass bei der Behandlung schwer heilender Wunden "eine fachübergreifende Zusammenarbeit aller am Behandlungsprozess Beteiligten wichtig" ist.
Als chronisch gelten Wunden, wenn sie nach vier bis zwölf Wochen trotz Behandlung nicht geheilt sind Chronische Wunden können sehr schmerzhaft sein und den Alltag von Patienten sehr beeinträchtigen Die meisten chronischen Wunden entstehen aufgrund einiger Grunderkrankungen. Dazu zählen Dekubitus, chronisch-venöse Insuffizienz, periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) und Diabetes mellitus Wunden werden je nach Art der Grunderkrankung in verschiedene Formen unterteilt: Dekubitus Grad I-IV, Ulcus cruris venosum, Ulcus cruris arteriosum und diabetisches Fußsyndrom Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche Anamnese der Patienten sowie mit Hilfe einer Vielzahl technischer Untersuchungsmethoden Für die Wundtherapie gelten folgende Grundregeln: Kausal- und Lokaltherapie sowie eine feuchte Wundversorgung nach den drei Heilungsphasen Was sind chronische Wunden? Von chronischen Wunden spricht man, wenn eine Wunde nach vier bis zwölf Wochen noch immer keine Heilungstendenzen zeigt. In solchen Fällen liegt eine Wundheilungsstörung vor.
So sollten Sie sich beispielsweise an die von uns oder Ihrem Arzt vorgegebenen Hygienemaßnahmen halten Wir stehen in enger Kommunikation mit unseren Kooperationspartnern und ziehen diese auch gerne nach Wunsch und Bedarf hinzu *Zur sprachlichen Vereinfachung und damit zur verbesserten Lesbarkeit wird im Text lediglich eine Geschlechtsform verwendet. Das jeweils andere Geschlecht ist ausdrücklich mit gemeint.