Weitere Fragen Was sagt die Kirche zu....? Ostern – das Fest der Auferstehung Christi Ohne Ostern gäbe es uns Christen gar nicht. An Ostern feiern wir die Auferstehung Jesu Christi von den Toten und damit den Sieg des Lebens über den Tod. Die Ostererzählungen in den Evangelien berichten von den Frauen, die das Grab Jesu leer vorfinden, der Stein vor dem Grab ist weggerollt. Ein Engel verkündet ihnen, dass Gott Jesus vom Tod auferweckt hat (Mt 28; Lk 24). Jesus erscheint dann auch den Jüngern und gibt ihnen den Auftrag, diese frohe Botschaft weiterzusagen. Ostern ist der höchste Feiertag der Christen, von der Bedeutung her viel wichtiger als Weihnachten (die ersten Christen feierten übrigens nur Ostern, Weihnachten wird erst seit ca 350 n. Chr. gefeiert). Woher der Name "Ostern" kommt, ist nicht mehr eindeutig nachzuweisen. Eine Theorie besagt, Ostern beziehe sich auf die germanische Frühlingsgöttin Ostara und sei in seinen Ursprüngen ein Frühlingsfest gewesen. Andere behaupten, unser heutiges Wort "Ostern" habe seine Wurzeln in dem indogermanischen Wort "Eostro", das sich mit Morgenröte übersetzen lässt und an die aufgehende Sonne als Symbol der Auferstehung erinnern soll.
Standdatum: 3. Juli 2021. Bild: Radio Bremen "Manchmal stehen wir auf / Stehen wir zur Auferstehung auf / Mitten am Tage" – so beginnt ein bekanntes Gedicht von Marie Luise Kaschnitz; der Pfarrer und Liedtexter Alois Albrecht schuf daraus das neue geistliche Lied "Manchmal feiern wir mitten am Tag ein Fest der Auferstehung". Beide Texte drücken aus: Auferstehung ist nicht ein einmaliges Ereignis nach dem Tod. Und sie bezieht sich auch nicht nur auf die Auferstehung Jesu. Auferstehung ist so etwas wie ein Lebensprinzip Gottes. Auferstehung meint ein Aufstehen zu neuen Lebensmöglichkeiten und -perspektiven. Wir kennen den Begriff des Stehaufmännchens. Meistens meinen wir damit nicht das Spielzeug, sondern haben Menschen im Sinn, die sich nicht unterkriegen lassen. Menschen, denen es gelingt, nach Rückschlägen oder Schwierigkeiten im Leben wieder und wieder aufzustehen und weiterzumachen, gegebenenfalls auch unter ganz neuen Vorzeichen. So ein Verhalten ist beeindruckend. Und so ein Verhalten zeigt, dass wir Menschen zum Leben geschaffen sind.
Ingolf Dalferth argumentiert: Das Bekenntnis zur Auferstehung Jesu wolle keinen historischen Sachverhalt feststellen. Es sei für die ersten Christinnen und Christen darum gegangen, zwei Erfahrungen miteinander zu verbinden: die Erfahrung des Todes und die Erfahrung des Lebendigseins Jesu. Sie hätten nicht anders gekonnt, als zu folgern, dass Jesus auferstanden war. Links Ostern ist das älteste und wichtigste Fest der Christenheit. Nach der Passionszeit feiern Christen die Auferstehung Jesu Christi und den Sieg des Lebens über den Tod. Auch alte Frühlingsbräuche und Symbole, wie Osterhasen und Ostereier, stehen für das wiedererwachte Leben. mehr erfahren Jesu Himmelfahrt wird in der Bibel mit einer beeindruckenden Szene geschildert: 40 Tage lang war Jesus nach der Auferstehung mit seinen Jüngern zusammen, dann "wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen" (Apg 1, 11). Das Fest Christi Himmelfahrt wird 40 Tage nach Ostern gefeiert. Der Himmel ist in der Bibel der Wohnort Gottes.
Denn die Welt von heute hat es nötig, diesen Blick des Herzens zu bekommen, diese Blumen der Hoffnung zu pflücken, um besser atmen, besser leben zu können. So scheint der heilige Athanasius doch recht zu haben, wenn er sagt: "Der auferstandene Christus macht das Leben der Menschen zu einem beständigen Fest. " Oder sagen wir es anders: "Der Glaube an die Auferstehung lässt uns froher, gelassener und offener sein, offener auch für die Nöte unserer Zeit. " Darum lasst uns heute einander zurufen: "Christus ist auferstanden! [Anmerkung der Redaktion: Die von P. Schmitz verfasste Predigt wurde bereits veröffentlicht in: DIE ANREGUNG, Nettetal 1998; S. 143-145] P. Josef Schmitz SVD
Auch in 1. Korinther 15, 3–5 ist eine sehr alte Osterüberlieferung erhalten. Dieses Zitat eines frühchristlichen Glaubensbekenntnisses ist das älteste vorhandene Osterzeugnis. Der Ostergottesdienst Die wichtigste liturgische Tradition ist die Feier des sogenannten Triduums (lateinisch für "drei Tage"), das heißt eines Gottesdienstes, der sich über drei Tage erstreckt. Diese Tradition reicht ins 2. Jahrhundert zurück und wird seit Mitte des 20. Jahrhunderts auch in der evangelischen Kirche immer öfter wiederbelebt. Das Triduum beginnt mit einem Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag, wird mit Gottesdiensten und Andachten am Karfreitag und Karsamstag fortgesetzt und endet mit der Feier der Osternacht in der Nacht zum Ostersonntag. Die Osternacht kann am späten Sonnabend oder vor Sonnenaufgang am frühen Sonntagmorgen gefeiert werden. Zur Liturgie gehören die Lichtfeier in der dunklen Kirche, die Entzündung der Osterkerze, das Exsultet ("Osterlob"), die Tauferinnerung sowie die Feier von Taufe und Abendmahl.