Georgien ist ein Land zwischen Orient und Okzident, zwischen Ost und West, ein Land der Feste und Freude, der bilderreichen Sprache und der melancholischen Stille. Es ist ein Land, das geografisch so fern, aber geistig so nah ist, und ein Land in einer spannenden Umbruchzeit. Das alles hat Nino Haratischwili in ihrem 1275 seitigen Epos "Das achte Leben (Für Brilka)" eingefangen. Dafür wurde die 35-Jährige vielfach preisgekrönt und geehrt. Der opulente Roman erzählt eine Familiengeschichte durch die letzten 100 Jahre der Geschichte des Kaukasus-Staates; ein weltpolitischer Stoff, der über fünf Generationen erzählt wird. Es geht um den Aufstieg und Fall des Kommunismus, um Liebe und Hass: "Ich verdanke diese Zeilen einem Jahrhundert, das alle betrogen und hintergangen hat, alle die, die hofften. Nino Haratischwilis Roman „Das mangelnde Licht“ führt nach Georgien. " Nino Haratischwili lebt als Autorin, Dramatikerin und Regisseurin in Hamburg. Sie wurde 1983 in Tiflis geboren, kam aber schon als Kind nach Deutschland. Sie steht im Zentrum der Dokumentation, in der noch andere hochkarätige Schriftsteller Georgiens vorgestellt werden, wie Lasha Bugadze und Dato Turaschwili, außerdem der Schriftsteller und Schauspieler Archil Kikodze und die Autorin und Regisseurin Nana Ekvtimishvili.
Die Auflösung des Literaturrätsels aus dem Januar, die Bekanntgabe des Preisträgers und ein neues Rätsel von Tilman Spreckelsen runden diese Episode des Bücher-Podcasts ab. "Das mangelnde Licht" von Nino Haratischwili ist in der Frankfurter Verlagsanstalt erschienen, hat 832 Seiten und kostet 34 Euro. Der F. A. Z. Bücher-Podcast veröffentlicht jeden Sonntagmorgen im Wechsel Gespräche über Bücher und Themen, Interviews mit Autoren, Lesungen, Literaturrätsel und Rezitationen aus der Frankfurter Anthologie. Alle Folgen und weitere Artikel zu den besprochenen Themen finden Sie hier. Sie können den Podcast ganz einfach bei Apple Podcasts, Spotify oder Deezer abonnieren und verpassen so keine neue Folge. YOUTV Online TV Videorekorder - Deutsches TV Programm mit Aufzeichnung | YOUTV. Natürlich sind wir auch in anderen Podcast-Apps verfügbar, suchen Sie dort einfach nach "F. Bücher-Podcast". Ebenfalls finden Sie uns in der
Dunkel wars, der Mond schien helle, schneebedeckt die grüne Flur, als ein Wagen blitzeschnelle langsam um die Ecke fuhr. Drinnen saßen stehend Leute, schweigend ins Gespräch vertieft, als ein totgeschoss'ner Hase auf der Sandbank Schlittschuh lief. Und ein blondgelockter Jüngling mit kohlrabenschwarzem Haar saß auf einer blauen Kiste, die rot angestrichen war. Neben ihm 'ne alte Schachtel, die kaum zählte sechzehn Jahr. Und sie aß ein Butterbrot, das mit Schmalz bestrichen war. Droben auf dem Apfelbaume, der sehr süße Birnen trug, hing des Frühlings letzte Pflaume und an Nüssen noch genug Und der Wagen fuhr im Trabe rückwärts einen Berg hinauf. Droben zog ein alter Rabe grade eine Turmuhr auf. Ringsumher herrscht tiefes Schweigen und mit fürchterlichem Krach spielen in des Grases Zweigen zwei Kamele lautlos Schach. Dunkel war's Foto & Bild | composing, digiart, gedicht Bilder auf fotocommunity. Von der regennassen Straße wirbelte der Staub empor. und ein Junge bei der Hitze mächtig an den Ohren fror. Beide Hände in den Taschen hielt er sich die Augen zu. denn er konnte nicht ertragen, wie nach Veilchen roch die Kuh.
Ringsumher herrscht tiefes Schweigen und mit fürchterlichem Krach spielten in des Grases Zweigen zwei Kamele lautlos Schach. die blau angestrichen war Neben ihm ne alte Schrulle, die kaum siebzehn Jahr alt war, in der Hand ne Butterstulle, Oben auf dem Apfelbaume, Von der regennassen Straße wirbelte der Staub empor. Und ein Junge bei der Hitze mächtig an den Ohren fror. Beide Hände in den Taschen hielt er sich die Augen zu. Denn er konnte nicht ertragen, wie nach Veilchen roch die Kuh. Und zwei Fische liefen munter durch das blaue Kornfeld hin. Endlich ging die Sonne unter und der graue Tag erschien. Holder Engel, süßer Bengel, furchtbar liebes Trampeltier. Dunkel wars, der Mond schien helle – Feiern1.de. Du hast Augen wie Sardellen, alle Ochsen gleichen Dir. Viel Spaß damit Mathias Schott
FINSTER WAR'S Finster war's, der Mond schien helle, Schneebedeckt die grne Flur, Als ein Auto blitzesschnelle Langsam um die Ecke fuhr. Drinnen saen stehend Leute, Schweigend ins Gesprch vertieft, Als ein totgeschossner Hase Auf der Sandbank Schlittschuh lief. Und der Wagen fuhr im Trabe Rckwrts einen Berg hinauf. Droben zog ein alter Rabe Grade eine Turmuhr auf. Ringsumher herrscht tiefes Schweigen Und mit frchterlichem Krach Spielen in des Grases Zweigen Zwei Kamele lautlos Schach. auf einer roten Bank, Die blau angestrichen war, Sa ein blondgelockter Jngling Mit kohlrabenschwarzem Haar. Neben ihm 'ne alte Schachtel, Zhlte kaum erst sechzehn Jahr, Und sie a ein Butterbrot, Das mit Schmalz bestrichen war. Oben auf dem Apfelbaume, Der sehr se Birnen trug, Hing des Frhlings letzte Pflaume Und an Nssen noch genug. Von der regennassen Strae Wirbelte der Staub empor. Das Gedicht eines Kanalarbeiters | Magistrix.de. Und ein Junge bei der Hitze Mchtig an den Ohren fror. Beide Hnde in den Taschen Hielt er sich die Augen zu.