« Das Interessante ist, dass Verkehrsprognosen ihrerseits die Zukunft beeinflussen. Man macht seine Routenplanung ja häufig von den Stauprognosen eines Navigationsgeräts oder digitalen Kartendienste wie Google Maps abhängig. Das heißt, die algorithmischen Berechnungen führen ihrerseits zu Verhaltensänderungen. Im Extremfall könne dies zu folgenden Situationen führen: Auf einer Straße ist wenig Verkehr, da alle Routenplaner auf Grund eines vorhergesagten Staus die Straße meiden. Glaskugel mit led zum hängen. Selbiges gelte für den Börsenhandel, meint Gall: Aktien werden gekauft, da ein Modell steigende Kurse vorhersagt. Und die Kurse steigen, da Aktien gekauft werden. Eine selbsterfüllende Prophezeiung. »Ich glaube, dass in vielen Bereichen auf Grund der gemessenen Daten und der enormen Fortschritte im Bereich Deep Learning langfristige Vorhersagen über Monate möglich werden«, schätzt Gall. »Die Vorhersagen werden in 80 bis 95 Prozent der Fälle zuverlässig sein, allerdings bei außergewöhnlichen Ereignissen wie der Totalsperrung der Autobahn danebenliegen.
« Der Informatiker hält es grundsätzlich für möglich, auch soziale Prozesse zu prognostizieren. Die Schwierigkeit bestehe allerdings darin, das Verhalten zu prognostizieren, das durch die Vorhersagemodelle selbst beeinflusst ist. Das sind nicht wenige Unbekannte in der Gleichung, die wohl selbst den schnellsten Superrechner überfordern dürften.
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Geb. : 22. 10. 1976 in Schlieren bei Zürich Portrait Jonas Lüscher wächst in Bern auf, wo er von 1994 bis 1998 am Evangelischen Lehrerseminar Muristalden eine Ausbildung zum Primarlehrer macht. Danach arbeitet er einige Jahre als Dramaturg und Stoffentwickler in einer Filmproduktion in München. Er studiert dort an der Hochschule für Philosophie (2005-2009), nebenbei arbeitet er freiberuflich als Lektor. Nach Erlangung des Magistergrades 2009 ist Lüscher zwei Jahre lang Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften (TTN) der LMU München und Ethiklehrer an der Staatlichen Wirtschaftsschule München. Seit Februar 2011 promoviert er an der ETH Zürich bei Michael Hampe, gefördert durch ein ETH Research Grant, über die Bedeutung von Narrationen für die Beschreibung sozialer Komplexität vor dem Hintergrund von Richard Rortys Neo-Pragmatismus. 2012/13 verbringt Jonas Lüscher mit einem Stipendium des Schweizer Nationalfonds neun Monate als Visiting Researcher am Comparative Literature Department der Stanford University.
Loading Likes... Enikő Dácz spricht mit Jonas Lüscher über "Ins Erzählen flüchten. " 3 © ukullnick Was liest München? Und was schreiben die Münchner Autorinnen und Autoren gerade? In der Reihe "MON liest" stellen waschechte Münchner Autorinnen und Autoren in Lesung und Gespräch ihre aktuellen Romane vor. In dieser Ausgabe stellt der preisgekrönte Autor Jonas Lüscher seine Poetik vor. Wie erklären wir uns die Welt? Welche Sprache, welche Zeichen und Modelle nutzen wir hierfür und warum? Für Jonas Lüscher, der seit seiner Novelle "Frühling der Barbaren" und seinem Roman "Kraft" ein viel beachteter Autor der Gegenwartsliteratur ist, sind dies ganz persönliche Fragen. Sie betreffen unmittelbar sein eigenes Schreiben. Gemeinsam mit der Literaturwissenschaftlerin Enikő Dácz spricht er über seine Vorstellungen vom Erzählen, über engagierte Literatur und darüber, was Literatur kann. Einführung Lisa-Katharina Förster. Jonas Lüscher, geboren 1976 in der Schweiz, lebt in München. Seine Novelle "Frühling der Barbaren" (C. 2017) stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis und wurde in rund 20 Sprachen übersetzt.
Lüscher ist ein sprachlich kraft- und inhaltlich gehaltvolles Buch gelungen, das auf knapp 230 Seiten nicht nur aktuelle Themen aufgreift (Kapitalismus- und Technologiekritik, Ideen des »old Europe« vs. Fortschrittsoptimismus aus dem Silicon Valley), sondern auch ein philosophisches Leitmotiv in Anlehnung an Isaiah Berlin verfolgt, das Psychogramm eines verzweifelten Menschen zeigt und Episoden der westdeutschen Zeitgeschichte minutiös nachzeichnet. Jonas Lüscher, geboren 1976 in der Schweiz, ist freischaffender Autor in München. »Kraft« ist sein erster Roman; 2013 erschien bei C. die Novelle »Frühling der Barbaren«, die für den Deutschen und Schweizer Buchpreis nominiert war und unter anderen den Franz-Hessel-Preis erhielt. Jonas Lüscher ist mit seinem Roman »Kraft« in der Longlist des Deutschen Buchpreises 2017 vertreten. Die Lesung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung von Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg e. und der Gesellschaft der Freunde des Museum Haus Cajeth e. V. Vortragssaal Museum Haus Cajeth Haspelgasse 12 69117 Heidelberg Eintritt: 5, - EUR (Mitglieder des Freundeskreises, Schüler und Studenten 3, - EUR)