Komödie von Flavia Coste, Deutsch von Michael Raab Renaissance Theater Berlin Deutschsprachige Erstaufführung Regie: Tina Engel, Bühne: Manfred Gruber, Kostüme: Monika Jacobs Es spielen: Erika Skrotzki, Janina Stopper, Boris Aljinovic, Christian Schmidt Wann wären Sie bereit zum Mord? Sofort, wenn Ihr Ehemann, Ihr Sohn oder Ihr bester Freund vor Ihren Augen einen Lottoschein mit einer dreistelligen Millionensumme schreddern, verbrennen oder verschlucken will? Oder hören Sie sich seine Argumente an, dass Geld allein nicht glücklich macht und zu viel davon oft den Charakter verdirbt, versuchen aber, ihn mit Ihren Gegenargumenten zu überzeugen, dass Geld doch auch sehr schön und hilfreich sein könnte. Und wenn er bei seinem Vorhaben bleibt? Renaissance theater berlin nein zum gold coast. "Nein zum Geld! " erzählt die Geschichte von Richard, der eine demonstrative Heldentat begehen will und nach einem Lottogewinn von 162 Millionen Euro "nein zum Geld" sagt. Seine Frau Claire, seine Mutter Rose und Etienne, sein bester Freund und Geschäftspartner, finden das überhaupt nicht witzig.
Stehende Ovationen für rabenschwarze Komödie des Renaissance-Theaters Berlin in Bad Oeynhausen Bad Oeynhausen Minutenlanger Applaus, immer wieder wurden die vier Darsteller auf die Bühne geklatscht für ihr 90-minütiges Schauspiel über die Ambivalenz von Reichtum. "Nein zum Geld" heißt das Stück der französischen Autorin Flavia Coste, mit dem das Berliner Ensemble im Theater im Park begeistern konnte. Freitag, 08. Nein zum Geld | Schwarzwald Tourismus GmbH. 10. 2021, 16:36 Uhr Richard (Boris Aljinovic) betrachtet die Bedeutung des Geldes sozusagen "aus der Vogelperspektive": Er sitzt auf dem Kühlschrank und belehrt Freund, Mutter und Frau über die schlechten Auswirkungen des Geldes. Foto: Gabriela Peschke Doch noch wenige Minuten vor dem Finale hatte beklemmende Stille geherrscht: Der Held des Abends, Lottogewinner Richard, liegt verblutet am Boden, zu Tode gekommen bei einer tragischen Rangelei mit seinem Freund Etienne. "Er wollte das Geld nicht, er ist als glücklicher Mensch gestorben", räsoniert dieser lakonisch – und macht sich mit Frau und Mutter seines Freundes aus dem Staub, den geraubten Lottoschein und damit das Millionenvermögen einzulösen.
Für ihn wird dem Geld zuviel Bedeutung beigemessen. Die logische Konsequenz sei ein "Nein" dazu. Charaktere lustig, aber nicht sympathisch Im ersten Schockzustand fallen die Reaktionen in der engen Wohnküche nicht allzu milde aus. Etienne (Michael Rotschopf) schimpft ihn einen Vollidioten, der seine 162 Millionen Euro nicht abholt. Mutter Rose (Erika Skrotzki) würde ihn am liebsten umbringen. Gattin Claire (Sarah Bauerett) trägt sich lauthals mit Scheidungsgedanken und fühlt sich verraten von diesem "peinlichen Wicht". Lustig, aber nicht einen Deut sympathisch wirken die Charaktere in diesem Moment. Man ahnt, warum Richard sich gegen die Millionen entschieden hat. Warum sein Leben, mit dem er so zufrieden ist, aus der Kurve geflogen wäre. Doch auch er wird demontiert. Claire verdient als Lehrerin das Geld, von dem er lebt. Etienne hat sein Haus verpfändet, damit Richard sich mit hochfliegenden Plänen als Architekt verwirklichen kann. Renaissance theater berlin nein zum geld nach irgendwo. Rose schließlich umsorgt ihn als Mutter heute noch. Schenkt ihm mal eben ein Carbonfahrrad im Wert eines Kleinwagens, damit er kein schweres Rad die Treppe hochschleppen muss.
2021 Ein fabelhaftes Stück, eine wohlkalkulierte Inszenierung, sehr gute Schauspieler und ein beeindruckendes Bühnenbild – beste Voraussetzungen für einen schönen Theaterabend. NETTETAL (hb), Rheinische Post, 12. 2021 Konzertdirektion Landgraf landet Punktlandung Am Ende applaudiert das Publikum minutenlang stehend – eine Inszenierung, die nicht nur gut unterhalten, sondern auch nachdenklich gestimmt hat. BAD OEYNHAUSEN Elke Niedringhaus-Haasper, Neue Westfälische, 9. 2021 Geschickt inszeniert Ein gelungener Versuch, im Gewand der Unterhaltung ein ernstes Thema aufzugreifen, bei dem trotz mancher amüsanter Szene auch hin und wieder das Lachen im Halse stecken bleibt. Renaissance theater berlin nein zum gold cheap. LÜDENSCHEID Björn Othlinghaus, Lüdenscheider Nachrichten, 5. 2021 Turbulent-witziger Streit auf der Bühne Das Publikum genoss es, nach langer Corona-Pause endlich wieder bei einer Vorstellung herzlich lachen zu können. Und dazu war reichlich Gelegenheit, weil die vierköpfige Besetzung des Renaissance-Theaters Berlin (Regie Tina Engel) Pointen zielgenau platzierte und zugleich lebendig und lebensnah agierte.
und "Fleur de Fée" auf Festivals Preise abräumten und von den französischen Sendern Ciné Cinéma und France 3 ausgestrahlt wurden. 2008 zeigte France 2 ihren als Koproduktion realisierten Film "Thank You Satan", der sich mit den Themen Krankheit und Tod auseinandersetzt. Auch dieser Kurzfilm erregte großes Aufsehen auf zahlreichen Festivals, u. in Paris und Sarlat. 2010 lief, ebenfalls auf France 3, ihr Film "La morte amoureuse", zu dem sie das Leben der Geschwister Julien und Marguerite de Ravalet angeregt hatte, die im Paris des 17. Jahrhunderts wegen Ehebruch und Inzest hingerichtet wurden. Im selben Jahr führte Flavia Coste Regie in dem Film "La mariée n'est pas qu'une marchande de frites", der beim Nachwuchs-Förderprogramm Talents Cannes Adami beim Filmfestival von Cannes gezeigt wurde. Ihr erster abendfüllender Spielfilm "Un jour mon prince", eine moderne Variante der Dornröschengeschichte, kam 2017 in die französischen und kanadischen Kinos. Pressestimmen zur Aufführung am Renaissance-Theater Berlin "NEIN ZUM GELD! Nein zum Geld | Badische Weinstraße. "
Lebhafter Applaus vom Premierenpublikum belohnt die Darsteller und das Regieteam. Horst Rödiger War die Kritik hilfreich? ''Tina Engel hat das Stück etwas zu brav inszeniert. Die Bühne wurde zu einer kleinen, weißen Wohnküche verkleinert, mit schrägen Wänden und Tür ins Kinderzimmer. Nein zum Geld! | Konzertdirektion Landgraf - Tournee-Theater EURO-Studio. Hans-Werner Meyer gibt den Idealisten Richard als netten Schnuffel. Seine Frau Claire ist bei Sarah Bauereit deutlich temperamentvoller, wirft sich heulend auf den Boden, zertrümmert das Geschirr. Michael Rotschopf gibt den dandyhaften Freund und Erika Skrotzki die verwitwete Mutter auf Männerjagd mit dem knochentrockenen Humor – die sich allerdings manchmal zu breit auf die Pointen setzt. Im Laufe des Abends fliegen die Salatschüsseln und Richards Architekturmodelle werden wutentbrannt zertrümmert. Das gerät deshalb mitunter zu seicht, weil Engel das Stück als realistische Komödie durcherzählen will. Doch die Figuren sind eben keine psychologisch ausgefeilten Charaktere, sondern mutieren zu Monstern. Wenn am Ende des Stücks die Geflügelschere gezückt wird, um dem am Boden liegenden Richard den Mund aufzuhebeln, damit er den Lottoschein ausspuckt, ist das nur noch gruselig.