Matthias Johann von Behr (auch: Matthias Hans von Beehr (u. a. ), Pseudonym: Sincerus Veridicus; * 21. Oktober 1685 in Schierensee; † 18. März 1729 in Wien) war ein mecklenburgischer Diplomat und Historiker. [1] Familie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Behr entstammte dem mecklenburgischen Zweig, der alten, ursprünglich niedersächsischen, Familie von Behr und war Sohn eines Kammerjunkers Herzogs Johann Adolf von Holstein und dessen Frau Caroline Oelgard Hedwig von Ahlefeld. Johann von behr modern. Sein Bruder war der herzoglich mecklenburg-strelitzsche Hofmeister Josias von Behr [2]. 1717 heiratete er die Tochter Friedrich Leopold von Bothmers, Anna Friederika, mit der er sieben Kinder hatte, von denen ihn zwei überlebten. [3]:CXVII Leben und Wirken [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Er war "vieler" Sprachen kundig, insbesondere des Französischen, Italienischen und Lateinischen. Schon früh in den "schönen Wissenschaften", Geschichte und Rechtswissenschaft erzogen, gewann er Fürsprecher in der mecklenburgischen Ritterschaft.
1607 heiratet Werner die Dorothea von der Asseburg. Kinder aus I. Ehe: Johann Friedrich (*1605, +1645), Domherr zu Magdeburg oo mit Libiska von der Schulenburg; er ist ohne männliche Nachkommen gestorben. Kinder aus II. Ehe: Anna Margarethe oo mit Anton Günther von Harling; Elisabeth Dorothee oo mit I. Joachim Werner von Wittorf und II. Hans Behr (Generalmajor) aus dem meklenburgischen oder pommerschen Hause. Clare Eleonore (*1618, +1664) oo mit I. Franz Joachim von Spörken auf Moltzen (+1637) und II. Hans Christoph von Estorff auf Neetze. Sophie Magdalene oo NN. von Heimbruch auf Varste. Als Aussteuer hat sie einen Gußofen bekommen, der heute noch zu Varste existiert. Der Ofen zeigt das Behrsche Wappen und die Zahl 1617. wird am 13. Deutsche Biographie - Behr, Johann von der. 1584 in Edwahlen geboren. 1647 hat er noch gelebt, vor dem Jahr 1649 ist er aber ohne männliche Nachkommen verstorben, denn seine Güter wurden mit einer neuen Belehnung an die Söhne seines Bruders Werner verteilt,
Herzog Adolf Friedrich III. Mecklenburg-Strelitz entsandte ihn deshalb 1715 als Deputierten der mecklenburgischen Ritterschaft nach Wien. In dieser Funktion verblieb er 15 Jahre bis zu seinem Tod. [3]:CXVI Das Vertrauen, dass er sich dort erarbeitete, führte zu seiner Ernennung zum Geheimen Rat durch Gustav Samuel von Pfalz-Zweibrücken. [3] Bedeutung erlangte er insbesondere als Verfasser einer achtbändigen Geschichte Mecklenburgs, an der er zwölf Jahre arbeitete, deren Veröffentlichung er aber aufgrund seines frühen Todes nicht mehr erlebte. Das Werk enthält neben der Herrscher- und Verfassungsgeschichte im achten Buch eine Beschreibung einzelner, wichtiger ritterschaftlicher Familien. Johann von behr life. [3]:CXIV Werke Bearbeiten Behr's Rerum Meclenburgicarum von 1741 Rerum Mecleburgicarum libri octo quibus post brevem antiqui provinciae sub vandalis status expositionem ea quae sub divo Carolo Magno ac eius successoribus domi forisqvue usque ad obitum Adolphi Friderici..., 1741 (lat. ) (Vorrede Johann Erhard Kapp) Acht Bücher der Meklenburgischen Geschichte: Nebst einer Vorrede des Herrn Professors Kapp von den Hülfsmitteln, wodurch Teutschland seine Verdienste in der Geschichte erhöhen könne 1759, 1760 (deutsch, nicht vollst. )