Beschreibung des Verlags "Ihr verfluchten Racker, wollt ihr denn ewig leben? ", schrie Friedrich der Große 1757 während der Schlacht bei Kolin, als Preußen gegen Österreich verlor, seinen fliehenden Soldaten im Zorn zu. Sie hätten zurück rufen sollen: "Warum sterben? " Friedrich hat perfekt zusammengefasst, was die Obrigkeit über das Leben des Pöbels denkt. Heute lachen wir darüber. Dabei sollten wir über uns lachen. Denn wir könnten schon lange sehr viel länger, wenn nicht ewig leben. Das ist keine Esoterik, keine Religion. Es ist Technik. Und die Nennt sich Transhumanismus. Transhumanismus ist der Inbegriff des Fortschritts. Es bedeutet, dass der Mensch sich mit Technik verbessern will. So, wie schon seit dem Knochenhammer. Nur im Zeitalter von Roboterarmen und Nach dem Tod einfrieren eine Nummer größer. Abgedreht aber wahr: Wir sind schon auf dem halben Weg zur technischen Unsterblichkeit oder zum Terminator. Ein Skandal – wie es Fortschritt immer war. Von den Arbeitern der englischen Industrialisierung bis zu dem internetaffinen Piraten: Jede neue soziale Bewegung wird zum Untergang der Zivilisation erklärt, jede Technik für unmöglich bis tödlich gehalten.
Man würde der schönen Frau dort droben sicherlich Unrecht tun zu sagen:? Das hat mit ihrem singen die Loreley getan?? An den Klippen der Kochkunst zerbirst die Lieblosigkeit der Köche von ganz alleine. Aber wenn man bedenkt, dass hier alljährlich hunderttausende von ausländischen Touristen vorbeipilgern, so erfasst es einem doch mit wildem Weh. Was werden sie wohl denken, die Engländer, Niederländer, Japaner, Chinesen, Amerikaner und Sonstige. Ein Volk, das solche Gerichte als den Inbegriff des guten Bürgertums ansieht ist wohl eher ein Untertan seiner despotischen Köche als kulinarisch frei. Dichter & Denker, ja. Aber Köche und Feinschmecker?? Ihr verfluchten Racker, wollt ihr nicht was andres essen?, hätte der alte Fritz wohl gezetert, wenn ihm sein Volk nicht eigentlich recht gleichgültig gewesen wäre und an den Unmassen in Fett gesottener Kartoffeln hätte er wohl still und heimlich seine Freude gehabt. PS. Und es gibt natürlich noch die gut bürgerlich Kreativen, die alles, was ungewöhnlich ist auch für gut halten.?
(Randbemerkung zu einer Kabinettsordner vom 15. Juni 1740) "Ihr verfluchten Kerls, wollt ihr denn ewig leben? " (Als Anekdote überlieferter Zuruf an fliehende Soldaten in einer Schlacht des Siebenjährigen Krieges 1756-1763) Zitate über Friedrich II. "Ein Heldenleben, wie es im 18. Jahrhundert möglich war, von großen Gedanken durchzogen, voll von Waffenstreit, Anstrengungen und schicksalsvollem Wechsel der Ereignisse, unsterblich durch das, was es erreichte, die Erhebung des preußischen Staates zu einer Macht, unschätzbar durch das, was es begründete für die deutsche Nation und die Welt. " (Der Historiker Leopold von Ranke (1795-1886) zur Bedeutung Friedrichs des Großen) "Die Zähne fielen ihm aus, (... ) sein Körper ward gichtisch. (... ) Seine Vergehen, seine Völkerrechtsbrüche gerieten in Vergessenheit, aber sein Ruhm (... ) wuchs auf wie ein Baum und überschattete das Jahrhundert. ) Er wurde legendär bei lebendigem Leibe. Von nun an hieß er "Der alte Fritz" - ein schauerlicher Name, wenn man Sinn fürs Schauerliche hat; denn es ist wirklich im höchsten Grade schauerlich, wenn der Dämon populär wird und einen gemütlichen Namen erhält. "
Die Kampfhandlungen sind entweder in den Film geschnittenes Archivmaterial oder wurden im Göttinger Studio nachgestellt (zum Beispiel die Straßenkämpfe). Die Aula der Universität Dort, wo bis heute die Festakte der Göttinger Universität stattfinden, nämlich in der Aula am Wilhelmsplatz, mitten in der Altstadt, drehte man 1959 eine bekannte Szene aus "Hunde wollt ihr ewig leben". Das Gebäude nämlich wird im Film zur Ortskommandantur Charkow. Die Aula war 1837 anlässlich der Hundertjahrfeier der Universität neu errichtet worden. König Wilhelm IV. von Großbritannien und Hannover hatte das Gebäude gestiftet und der Uni hier einen Repräsentationsbau für feierliche Anlässe gegeben. Akademiesaal und der sehenswerte Karzer machen das Gebäude bis heute interessant für Besichtigungen.
Wenn hat mcih betroffengemacht, dass den ersten alten Mann erst einmal keiner vermisst hat und man eine gefühlte Ewigkeit nicht wußte wer es denn nun war, den es getroffen hat (Ok, teils auch den völlig bescheidenen Umständen geschuldet, wo die nicht gerade aktiven Mannschaftsmitglieder erst gar nicht in der Halle sein durften. ) #7 » von Hathor » Samstag 25. November 2017, 15:32 NBUC hat geschrieben: ↑ Samstag 25. November 2017, 15:22 Wenn man hops geht, versaut man dem Umfeld sowieso den Tag. Da ist es allemal besser, wenn das Ableben "plötzlich und unerwartet" kommt statt "nach langer, schwerer Krankheit" - für den Verblichenen sowieso, aber ein nicht enden wollendes Dahinsiechen eines Angehörigen ist auch für Familie/Freunde zermürbend und qualvoll, deshalb profitieren mMn alle von "kurz und schmerzlos". Mannanna Meisterschreiberling #8 » von Mannanna » Samstag 25. November 2017, 18:39 Da stelle man sich mal vor, das wäre schon 1800 möglich gewesen und alle Leute, die seit dem geboren wurden, würden heute noch leben... Steve Jobs hat mal gesagt:" Die beste Erfindung der Natur ist der Tod, denn dadurch wird Platz für Neues geschaffen. "
In der menschlichen Geschichte ist nichts konstanter als die Veränderung – und die nackte Angst vor ihr. Schon der technische Fortschritt lässt besonders bei Macht- und Würdenträgern Panik ausbrechen. Menschen denken in Gruppen: Neu ist erst mal das andere: "We don't know em we don't wanna know em. They're the fucking enemy. "i Die Technikgeschichte ist über weite Strecken ihre eigene Parodie. Wieso ist das so wichtig? Wieso lässt man die Unambitionierten nicht meckern und sterben? In Zeiten von Futures und Kreditausfallversicherungsderivaten ist die Vergangenheit sowieso was für Verlierer? Leider nicht. "Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Zukunft; wer die Gegenwart beherrscht, beherrscht die Vergangenheit. ", sagte der visionäre Paranoiker George Orwell. Wenn Boko Haram ("Westliche Bildung ist Sünde") in Nigeria Lehrbücher verbrennen, nehmen sie einer Generation nicht nur die Gegenwart, sondern die Perspektive auf die Zukunft. Wenn italienische Neomaschinenstürmer Briefbomben an die Wissenschaftler des Teilchenbeschleunigers Cern schicken, wollen sie die Geschichte zurück spulen.
KG Bürgermeister-Wegele-Str. 12, 86167 Augsburg Amtsgericht Augsburg HRA 13309 Persönlich haftender Gesellschafter: Verwaltungs GmbH Amtsgericht Augsburg HRB 16890 Vertretungsberechtigte: Günter Hilger, Geschäftsführer Clemens Todd, Geschäftsführer Sitz der Gesellschaft:Augsburg Ust-IdNr. DE 204210010