Schon vor der Deportation war Viktor Frankl als Psychologe aktiv und hatte bereits durch Studien auf sich aufmerksam gemacht. Er stellte die Sinnfrage in das Zentrum seines Handelns und hat diesen Forschungsreiz auch in seinen KZ-Aufenthalten nie verloren. In dieser dunkelsten Zeit beobachtete er andere Häftlinge und Aufseher und machte sich systematische Gedanken zu dem, was er erlebte. Viktor Frankl kam zu dem Ergebnis, dass es auch noch in den unwürdigsten Situationen möglich sei, einen Sinn in seinem Leben zu sehen. Diejenigen Häftlinge, die noch an einen Sinn glaubten, hätten dadurch sogar eine größere Überlebenschance gehabt. Für viele sei es der Gedanke gewesen, dass noch jemand auf sie warten würde. Für Frankl war es die Vorstellung, von den Geschehnissen und Beobachtungen nach der Befreiung berichten zu können. Heute gibt es für Frankls Thesen zahlreiche Studien, die seine Überlegungen bewiesen haben. So wurden etwa in den USA über 1. Kein sinn mehr im lebens. 200 Senioren untersucht. Alle wurden nach ihrer Zufriedenheit im Leben und nach einem Sinn befragt.
Nach fünf Jahren stellten die Forscher fest, dass die Senioren, die einen Sinn in ihrem Leben sehen oder gesehen haben, eine höhere Lebenserwartung hatten. Männer und Frauen, denen Orientierung in ihrem Leben gefehlt hat, hatten ein fast doppelt so hohes Sterberisiko. Sinn im Leben ist gesund: Schutz vor Alzheimer, Drogenabhängigkeit und Herzinfarkt Andere Studien kommen laut zu gleichen oder sogar noch spezifischeren Ergebnissen. Menschen, die einen Sinn in ihrem Leben sehen, sind körperlich und geistig gesünder. So soll etwa das Risiko einer Demenz * im Alter, hervorgerufen durch Alzheimer *, sinken. Weitere positive Wirkungen sind: ein geringeres Selbstmord-Risiko stärkeres Immunsystem geringeres Herzinfarkt *-Risiko weniger Drogenkonsum Die vielen positiven Effekte auf die Gesundheit sollen auf das Sinn-Erleben zurückzuführen sein. Eine sinnvolle Bestimmung habe eine direkte Wirkung auf unseren Körper und unseren Geist. Kein sinn mehr im leben und. "Die Bestimmung ist ein Anker, den wir in die Zukunft auswerfen.
Erhalt oder Verfall? Huber: Ich bin als Historiker und Nürnberger der Meinung, dass man diese Anlage unbedingt erhalten sollte. Sie ist auf ihre Weise beeindruckender als manche Museen. Sie ist Teil unserer Geschichte. (Florian Huber: "Kind, versprich mir, dass du dich erschießt", Berlin Verlag, 22, 99 Euro)
Startseite Leben Gesundheit Erstellt: 24. 07. 2020 Aktualisiert: 24. 2020, 12:12 Uhr Kommentare Teilen Die wohl schwerste Frage der Menschheit hat eine ganz einfache und gesundheitsfördernde Erklärung. Dem Leben einen Sinn zu geben scheint öfter schwieriger als es in Wahrheit ist. Viele Studien beweisen die gesunde Wirkung * des Sinns für Körper und Geist. Mit diesen Tricks lässt sich der Sinn für das eigene Leben finden. Es ist eine der ältesten philosophischen Fragen der Menschheit und beschäftigt uns bis heute - jeden für sich. Sinn des Lebens stärkt Körper und Geist - mit einfachen Tricks führen Sie ein erfüllendes Leben. Was ist der Sinn meines Lebens? Wie gebe ich meinem Leben einen Sinn? Antworten gibt es viele, doch eines steht fest: Jeder muss den Sinn seines Lebens selbst finden. Leben einen Sinn geben senkt Sterberisiko Als Viktor Frankl 1942 als Wiener Jude in die Konzentrationslager (KZ) der Nationalsozialisten deportiert wurde, begannen für ihn Jahre des unbeschreiblichen Schreckens. Seine Eltern und seine Frau kamen in dieser Zeit ums Leben. Nur er überlebte die Zeit und wurde am 17. April 1945 von der US-Armee befreit.
Sie schließen Ihr Buch mit dem Fall eines Vaters, der seine ganze Familie umbringt, für ihn selbst reichen die Kugeln aber nicht mehr. Huber: Wie lebt man da weiter, frage ich mich. Das ist unvorstellbar. Das ist einer von zwei Fällen, wo es tatsächlich ein Gerichtsverfahren gab. Der Vater ist aus nachvollziehbaren Gründen freigesprochen worden. Ansonsten hat man diese Fälle nicht verfolgt. Mit normalen juristischen oder moralischen Maßstäben sind diese Familienselbstmorde nicht zu fassen. Am Beispiel einer gewissen Marie Dabs zeigen Sie, dass die Epidemie auch Menschen erfasste, die eigentlich zunächst nicht daran dachten, sich das Leben zu nehmen. Huber: Ich finde dieses Element der Ansteckung, das da drinsteckt in dem Wort "Epidemie", sehr nachvollziehbar. Gesundmacher Lebenssinn - Wer einen Sinn im Leben sieht, ist psychisch und körperlich gesünder - scinexx.de. Die Lebenserinnerungen der Marie Dabs waren für mich beeindruckend. Wir haben hier eine junge Frau, die sehr lebensbejahend ist, die ihr Geschäft meistert und auch die Familie durchbringt, als der Mann schon längst an der Front ist.
Ich bin aber überzeugt davon, dass sich das auch für Nürnberg nachweisen lässt. Ich bin zwar in Nürnberg geboren, aber in Prien am Chiemsee aufgewachsen. Und selbst in diesem eigentlich friedlichen Ort gab es einige Selbsttötungen, als die Amerikaner einmarschierten. In den vergangenen Jahrzehnten gab es eine regelrechte "Gedächtnisoffensive", wie Sie es nennen, mit Veröffentlichungen zu allen möglichen Facetten des Nationalsozialismus. Das Thema Selbsttötungen spielte keine Rolle. Huber: Ich bin studierter Historiker, hatte davon aber vorher auch noch nie etwas gehört, bis ich durch eine Fußnote in einem Buch über das Jahr 1945 darauf stieß. Kein sinn mehr im lesen sie. Ich bin dem dann nachgegangen und habe festgestellt, welche Ausmaße das hatte und wie viele Quellen es dazu gibt. Deswegen habe ich mich immer gefragt: Wieso wissen wir alle nichts davon? Es ist eine weitgehend unerzählte Geschichte. Woran lag das? Huber: Es hat damit zu tun, dass unser Vergangenheitsdiskurs lange eine andere Richtung hatte. Es ging darum, die Täter und die Opfer in den Fokus zu nehmen.