Räumliche versus zeitliche summation Der Mechanismus, der für die Integration von exzitatorischen postsynaptischen Potentialen (EPSPs) und inhibitorischen postsynaptischen Potentialen (IPSPs) oder beides im postsynaptischen Neuron verantwortlich ist, wird als Summation bezeichnet. Da ein einzelnes EPSP einen sehr geringen Einfluss auf das postsynaptische Membranpotenzial hat, reicht es nicht aus, den Schwellenwert zu erreichen, sodass ein Aktionspotenzial nicht möglich ist. Um den Schwellenwert zu erreichen, müssen daher mehrere EPSPs wiederholt nacheinander oder mehrere EPSPs gleichzeitig ausgeführt werden. Abhängig von der Art und Weise, wie EPSPs auftreten, gibt es zwei Arten der Summation: zeitliche Summation und räumliche Summation. Diese beiden Formen treten gleichzeitig auf, um das Membranpotential unter bestimmten physiologischen Bedingungen zu regulieren. Räumliche Summation Die räumliche Summation ist die additive Wirkung von EPSPs oder ISPSs, die gleichzeitig aus verschiedenen präsynaptischen Neuronen stammen, auf das Membranpotential des postsynaptischen Neurons.
[1] [2] 2. 1 Räumliche Summation Die durch verschiedene Synapsen entstandene Potentiale summieren sich und breiten sich elektrotonisch in der Zelle aus. 2. 2 Zeitliche Summation Mehrere Potentiale einer Synapse addieren sich über die Zeit. EPSPs haben meist eine Dauer von 5-20 ms. Trifft in diesem Zeitraum ein zweites EPSP ein, addiert sich deren Amplitude zur Summe ihrer Einzelamplituden. 3 Quelle ↑ Josef Dudel: Neurowissenschaft. Spriner, 2. Auflage, S. 138-140. ↑ Etherington, Sarah J, Atkinson, Susan E, Stuart, Greg J, and Williams, Stephen R(May 2010) Synaptic Integration. In: eLS. John Wiley & Sons Ltd, Chichester. [doi: 10. 1002/2] Diese Seite wurde zuletzt am 17. Januar 2018 um 00:37 Uhr bearbeitet.
• Im Gegensatz zur räumlichen Summation hängt die zeitliche Summation von der Zeitdauer ab, in der EPSPs auftreten, und die Häufigkeit des Anstiegs des Potentials.
Dieser Vorgang wird als postsynaptische Hemmung bezeichnet. Ähnlichkeiten zwischen zeitlicher und räumlicher Summation Zeitliche und räumliche Summation sind zwei Arten von Summationsmechanismen, die im Nervensystem auftreten. Mehrere Reize sind an der Erzeugung eines Aktionspotentials im postsynaptischen Neuron beteiligt. Hier ist jeder der Stimuli eine Unterschwelle, die zusammen durch Summation eine Überschwelle bilden. Unterschied zwischen zeitlicher und räumlicher Summation Definition Unter zeitlicher Summation versteht man die sensorische Summation, bei der einzelne Reize über einen kurzen Zeitraum addiert werden, während sich die räumliche Summation auf die sensorische Summation bezieht, bei der mehrere räumlich getrennte Neuronen gleichzeitig stimuliert werden. Dies ist also der Hauptunterschied zwischen zeitlicher und räumlicher Summation. Presynaptische Neuronen Darüber hinaus ist ein einzelnes präsynaptisches Neuron für die Erzeugung des Aktionspotentials bei der zeitlichen Summierung verantwortlich, während mehrere präsynaptische Neuronen für die Erzeugung des Aktionspotentials bei der räumlichen Summierung verantwortlich sind.
Bitte logge Dich ein, um diesen Artikel zu bearbeiten. Bearbeiten Synonym: Synaptische Integration 1 Definition Unter Summation versteht man die zeitliche oder räumliche Verrechnung von erregenden ( EPSP) und inhibitorischen synaptischen Potentialen ( IPSP) an einem Neuron. Übersteigt die Summe der EPSPs einen Schwellenwert, wird am Axonhügel ein Aktionspotential ausgelöst. 2 Physiologie Jede Nervenzelle bekommt eine Vielzahl von Signalen durch anliegende Synapsen. Der Reiz eines einzelnen EPSP führt nur zu einer geringen lokalen Depolarisation der Membran von weniger als 1 mV. Erregende Potentiale müssen also über zahlreiche Synapsen oder dicht hintereinander eintreffen, um den Schwellenwert für ein Aktionspotential zu übersteigen. Hierbei spielt auch die räumliche Entfernung zum Axonhügel eine Rolle. Hemmende Synapsen können durch Hyperpolarisation diese Potentiale stark reduzieren und das Ruhepotential stabiliseren. Sie haben meist eine ungleich stärkere Auswirkung, da sie oft direkt am Soma des Neurons anliegen.