Gleichzeitig schwindet die Zahl an geförderten Wohnungen mit Preis- und Belegungsbindungen. Bei diesen sog. Sozialwohnungen handelt es sich um normale Wohnungen, deren Miete nur 5 bis 6, 50 Euro pro Quadratmeter betragen darf (Förderweg 1). Während es Anfang der 1990er Jahre noch knapp 70. 000 solcher Wohnungen in Frankfurt gab, sind es heute nur noch 26. 190 (Amt für Wohnungswesen, Stand 2016). Das Darmstädter Institut Wohnen und Umwelt hat ermittelt, dass 49% aller Frankfurter Miethaushalte vom Einkommen her Anspruch auf eine solche Sozialwohnung haben. Zusätzlich haben 19% aller Mieter und Mieterinnen einen Anspruch auf eine Wohnung im Frankfurter Mittelschichtsprogramm für 8, 50 bis 10, 50 Euro pro Quadratmeter (Förderweg 2). Von denen gibt es in Frankfurt derzeit aber nur 4. 575 Wohneinheiten (Amt für Wohnungswesen, Stand 2016). Überarbeiteter Förderweg 2 treibt Mietpreise nach oben — Frankfurter Info. Zusammengenommen sind 68% aller Frankfurter Miethaushalte vom Einkommen her berechtigt, eine geförderte Wohnung zu beziehen. Allerdings befinden sich aktuell nur 8, 5% aller Wohnungen in einer solchen Preisbindung.
Die Miethöhe der geförderten Wohnungen richtet sich nach dem Gesamteinkommen aller Haushaltsmitglieder und beträgt je nach Höhe des Einkommens 8, 50 EUR, 9, 50 EUR oder 10, 50 EUR pro m² zuzüglich Nebenkosten. Sie haben Interesse an einer Wohnung im Förderweg 2? Unter können Sie online ausrechnen ob Sie für den Förderweg 2 berechtigt sind. Die Mieten betragen einkommensabhängig zwischen 8, 50 bis 10, 50 EUR/m² zzgl. Nebenkosten. Der genaue Mietpreis wird durch das Amt für Wohnungswesen festgelegt. Förderweg 2 frankfurt einkommensgrenze 2019. Die Mieten werden nach dem jeweiligen Einkommen, der Haushaltsgröße und weiteren Faktoren individuell berechnet und angepasst. Weitere Informationen finden Sie hier. Füllen Sie den Antrag für den Förderweg 2 aus und reichen diesen zusammen mit allen Unterlagen per Post beim Amt für Wohnungswesen zur Prüfung ein. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten Sie vom Amt für Wohnungswesen Ihren "Fairmieten-Schein". Bitte senden Sie uns diesen per Mail an zu, erst dann wird mit Ihnen ein Besichtigungstermin vereinbart.
beschließt, dass die ABG Frankfurt Holding im Wohnungsneubau ab dem 01. 09. Unsere Forderung | Mietentscheid Frankfurt. 2019 zu 100% geförderten Wohnraum für geringe und mittlere Einkommensschichten schafft; beschließt, dass die Mieten bei der ABG Frankfurt Holding ab dem 01. 2019 für alle Bestandsmieterinnen und -mieter, die vom Einkommen her Anspruch auf eine Sozialwohnung haben, jedoch eine höhere Miete zahlen, auf maximal 6, 50 Euro pro qm abgesenkt werden; beschließt, dass die ABG Frankfurt Holding ab 01. 2019 ihre durch Mieterfluktuation frei werdenden freifinanzierten Wohnungen künftig zu den entsprechenden Preisniveaus und Belegungsbindungen des geförderten Wohnungsbaus vermietet, davon zwei Drittel analog zum derzeitigen Preisniveau des sozialen Wohnungsbaus von maximal 6, 50 Euro pro qm und ein Drittel auf dem derzeitigen Preisniveau des "Frankfurter Programms für den Neubau von bezahlbaren Mietwohnungen: Förderweg 2" (8, 50 bis 10, 50 Euro pro qm)? BEGRÜNDUNG Seit Jahren steigen die Mieten in Frankfurt drastisch an und sind für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen kaum mehr bezahlbar.
Die neu erstellten Wohnungen sind je nach Programm entweder für Haushalte mit geringem oder mittlerem Einkommen oder für Studierende bestimmt. Zur Wohneigentumsbildung bietet die Stadt zinsgünstige Darlehen für Familien, Paare und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind. Damit sollen "junge Familien" im Stadtgebiet gehalten und bei der Eigentumsbildung unterstützt werden.
Hier stehen vor allem diejenigen Wohnungsbaugesellschaften in der Verantwortung, an denen die Stadt Frankfurt Anteile hält und deren Handlungen die Stadt deshalb steuert. Vor allem die städtische ABG Frankfurt Holding muss sich ihren sozialen Aufgaben widmen, indem sie bezahlbare Wohnungen erhält und neue baut. Die Planungszeiträume sind im Wohnungsbau langfristig; Gebäude prägen das Wohnungsangebot in der Stadt über Jahrzehnte hinweg. Befristete Bindungszeiträume (von derzeit lediglich 15 bis 20 Jahren) in der sozialen Wohnungsbauförderung werden dem nicht gerecht. Da mit dem Auslaufen der Bindung von Sozialwohnungen häufig die Mieten steigen – teilweise bis auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete – ist dies aus Perspektive der Mieter*innen häufig mit einer Verdrängung aus ihrem angestammten Wohnumfeld verbunden. ABG FRANKFURT HOLDING. Aber auch aus Perspektive der Stadt ist die Vergabe von Fördergeldern kurzsichtig, solange die Wohnungen nicht langfristig für die Belegung gesichert sind. Denn die hohen Subventionen – es geht um hohe zweistellige Millionenbeträge jedes Jahr – verlieren mit Auslaufen der Bindungen ihre Wirkung.
Damit die Ausgaben der Stadt langfristiger wirken können, müssen die Bindungsfristen verlängert werden. Mit der Langfristigkeit in der Wohnraumversorgung gehen längere Abschreibungszeiträume einher: geringe Miethöhen sind leichter darstellbar und Rücklagen können frühzeitig gebildet werden und einem bezahlbaren und zugleich qualitativ hochwertigen Wohnungsbestand zugutekommen. Die Stadt Frankfurt unterwirft sich nicht weiter den extrem kurzen Finanzierungszeiträumen des freien Marktes, sondern erkennt die Ausgaben für Wohnungsbau vielmehr als langfristige Investition über mehrere Jahrzehnte an. Damit wird der Bestand an Sozialwohnungen gesichert, der zurzeit immer weiter zurückgeht: Allein in den letzten fünf Jahren sind mehr als 3. 000 Wohnungen aus der Sozialbindung gefallen. Dies durch den An- bzw. Rückkauf von Belegungsbindungen nicht zu kompensieren, zumal auch dieses Instrument befristete Bindungszeiten von nur zehn Jahren vorschreibt. Förderweg 2 frankfurt einkommensgrenze youtube. Neu gebaut wurden im vergangenen Jahr 2016 lediglich 88 Sozialwohnungen im ersten Förderweg.