Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18. 08. 2014 Da draußen laufen so viele Serienmörder rum "Gone Girl", "Krähenmädchen", "Blutdämmerung": Thriller aus Amerika, Schweden und Deutschland sollen für Sommerumsatz im Buchhandel sorgen Die Zeitungskrise ist jetzt auch im Thriller angekommen. Mehr noch: In "Gone Girl" (deutscher Zusatztitel: "Das perfekte Opfer"), dem dritten Roman der amerikanischen Bestseller-Autorin Gillian Flynn, ist sie der Urgrund für das Desaster, in das die Hauptfiguren geraten. Im Sommer 2010 verlieren beide, der 37 Jahre alte Film-, Fernseh- und Literaturkritiker Nick Dunne und seine zwei Jahre jüngere Frau Amy, Verfasserin von Persönlichkeitstests für Frauenzeitschriften, während einer der Kündigungswellen bei ihren jeweiligen New Yorker Verlagen erst die Arbeit und dann ihr junges Eheglück. Noch kapitalere Katastrophen - ja, es gibt Schlimmeres als ein gescheitertes Paar - folgen auf dem Fuß. Zuvor rekapituliert Nick Dunne in einer brillant verdichteten Passage jene "letzten Züge der glorreichen Zeiten", in denen er und seinesgleichen tatsächlich noch "fürs Schreiben bezahlt wurden", ehe Online-Konzerne, Blogger und Twitterer im Umsonst-Universum des Internets vollends die Herrschaft übernahmen.
In dieser Geschichte gibt es keine Helden und Bösewichte, keine Serienkiller oder Polizeisonderkommissionen, übrigens auch keine echten Sympathieträger – nur Menschen wie du und ich, die sich mit den besten Absichten in eine Beziehung stürzen und sich immer weiter in Hass und Verbitterung verlieren. Gillian Flynn schreibt so spannend und düster, so einfallsreich und humorvoll, stilistisch und psychologisch einfach großartig, man (ahem, als ich) möchte nicht mehr aufhören zu lesen. Kann man auch gar nicht. Jedes Kapitel gibt ein weiteres Puzzleteilchen der Geschichte um Amy frei, nur um alle Annahmen im nächsten Kapitel wieder über den Haufen zu werfen. Man. Muss. Weiter. Lesen. Bis zum bitteren Ende. Hier in Irland war "Gone Girl" schon 2012 ein riesiger Hit. Und mit ihrem dritten Buch nach "Cry Baby" und das ebenfalls hier rezensierte " Finstere Orte " wird sich Gillian sicher auch im deutschen Sprachraum durchsetzen, wenn die Übersetzung im August 2013 erscheint. Ihr habt es hier zuerst gehört, meine Lieben.
Worte, die unter die Haut gehen... In "Cry Baby - Scharfe Schnitte", dem packenden Debütroman von Gillian Flynn, der Autorin des Weltbestsellers "Gone Girl - Das perfekte Opfer", begibt sich die Journalistin Camille Preaker zurück in ihre Heimatstadt, um dort die Ermordung zweier Mädchen zu recherchieren. Doch dort findet sie nicht nur Informationen zu den aktuellen Mordfällen, sondern vor allem alte Schrecken... Macht euch bereit für eine fesselnde, düstere Geschichte, die sogar Stephen King in ihren Bann geschlagen hat! Mehr zum Inhalt "Babydoll" steht auf ihrem Bein. "Petticoat" auf ihrer linken Hüfte. "Böse" findet sich ganz in der Nähe. "Girl" prangt über ihrem Herzen, "schädlich" ist in ihr Handgelenk geritzt. Camille Preakers Körper ist übersät mit Wörtern. Wörtern, die sie sich in die Haut geritzt hat. Das letzte Wort, das sie sich einritzte, hieß "verschwinden". Danach stellte sie sich. Den Therapeuten, aber auch ihrer Vergangenheit. In ihrer alten Heimatstadt Wind Gap wurden zwei Teenager entführt und ermordet.
Gillian Flynn gehört momentan zu den meist-diskutierten Autorinnen der Welt. Mit ihrem Bestseller Gone Girl - Das perfekte Opfer katapultierte sie sich an die Spitze der internationalen Verkaufscharts und Bestsellerlisten. Gillian Flynn hat aber vor Gone Girl schon zwei weitere Thriller verfasst: Sharp Objects und Finstere Orte/Dark Places, mit denen sie ebenfalls ihr schriftstellerisches Können unter Beweis gestellt hat. Die Thriller von Gillian Flynn sind alle sehr verstörend, undurchschaubar und wirklich atemberaubend spannend. Gerade in Gone Girl - Das perfekte Opfer schafft sie es, den Leser die ganze Zeit in die Irre zu führen und die tiefen Abgründe der menschlichen Psyche zu offenbaren. Falls Sie noch keinen Roman von Gillian Flynn gelesen haben, wird es jetzt höchste Zeit! Interview mit Gillian Flynn Ich war kein nettes kleines Mädchen. Im Sommer bestand mein Lieblingszeitvertreib darin, Ameisen zu fangen und an Spinnen zu verfüttern. Im Haus war meine liebste Beschäftigung ein Spiel namens "Fiese Tante Rosie", in dem ich die hunds-gemeine Gouvernante war und meine Cousinen mir zu entkommen versuchten.
"Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, ehe er selbst zum Monster wird? " Das ist, auf gut 450 Seiten vielfach variiert, die Schlüsselfrage des Buchs. Sie ist auch sein Verhängnis. Denn sie öffnet, durch pseudomoralische Selbstempörung scheinlegitimiert, alle Schleusen, um bestialische Vorkommnisse desto drastischer schildern zu können. Der Reihe nach geht es um die Entführung und Verstümmelung von kleinen Jungen, um den massenhaften Missbrauch kleiner Mädchen, um einen von enthemmten Vätern betriebenen Kinderpornoring, um die Zurichtung afrikanischer Kindersoldaten und deren Greueltaten an einer Entwicklungshelferin, kurzum: Es geht um den permanenten Überbietungsversuch dessen, was genregemäß als Gewalt- und Horrorgrenze gelten kann. Die auf "Krähenmädchen" folgenden Bände werden sich auch bei diesem Versuch nicht lumpen lassen. Im Vergleich dazu muss der schwäbische Seiteneinsteiger Rainer Löffler noch entschieden kleinere Brötchen backen. Der Industriekaufmann debütierte 2012 mit "Blutsommer", der finsteren Erzählballade um einen Kölner Metzger, den der Ermittlerheld, der Stuttgarter Fallanalytiker Martin Abel, schließlich und beinahe um den Preis des eigenen Lebens zur Strecke bringt.
Die Rückbesinnungen auf die Kindertage werden vor südafrikanischen Landschaftskulissen durch Fotoüberblendungen mit Schlüsselerlebnissen ins Bild gesetzt. Das bleibt im Grunde das einzig interessante Spannungselement, da es zumindest in Ansätzen die Hauptfiguren mit ihren Beweggründen und besonderen Lebensumständen zeigt. Ansonsten sind die Charaktere eher unnahbar und die Story zieht sich ziemlich in die Länge. Bei Ninas und Hugos Aufenthalt auf Mauritius geraten die ausschweifenden Landschaftsaufnahmen eher zu Tourismuswerbung. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist eine ernsthaftere Figurenzeichnung. So bleibt die Inszenierung eher unbeholfen und distanziert. Forever ab jetzt für immer songs english. Blu-ray-Bildformat: 1080p Ton: dts HD 5. 1 Sprachen: Deutsch dts HD 5. 1/Afrikaans dts HD 5. 1 Untertitel: Englisch DVD Extras: Interviews, Musikvideo Blu-ray Extras: Interviews, Musikvideo Kristin Langer
Nach zu vieI Champagner und einer langen Partynacht, erwachen Nina und Hugo am nächsten Morgen in einem FIugzeug, dessen PiIot sie auf Mauritius der Insel der Liebe - begrüsst. Der unfreiwilIige Urlaubstrip fördert bei beiden schmerzhafte Erinnerungen zu Tage, offenbart aber auch ihre nie verlorene Liebe zueinander.
Der unfreiwillige Urlaubstrip fördert bei beiden schmerzhafte Erinnerungen zu Tage, offenbart aber auch ihre nie verlorene Liebe zueinander. REVIEWS