Der berühmte Mythos von Orpheus und Eurydike, die sich selbst durch den Tod nicht trennen lassen wollten, wurde in vielen Erzählungen neu interpretiert. Die jeweiligen Erzählungen variieren zwar im Detail, doch haben sie als Fundament stets dieselben Motive: Orpheus und Eurydike sind unsterblich ineinander verliebt. Durch gewisse Umstände kommt es dazu, dass die liebenden durch den schmerzvollen Tod von Eurydike getrennt werden. Diese wird nämlich von einer Schlange gebissen und muss daraufhin in der Unterwelt verbleiben. Orpheus, der diese Trennung nicht aushält, beschließt den Pfad in die Unterwelt zu finden und seine Eurydike wieder zu den Lebenden mitzunehmen. Der Herr der Unterwelt, gerührt von Orpheus' berühmten Trauergesängen, vermag ihm diese Bitte nicht abzustreiten und ruft Eurydike herbei. Allerdings erlegt er beiden ein Ultimatum – Orpheus "dürfe nicht eher wenden die Augen, bis des Avernus Schlucht er durchschritten ganz, sonst werde zunichte die Gabe" (Erzählung nach Ovid).
Orpheus und Eurydike (X, 1-77) Raphael Stirnimann Die Macht der Liebe, der Musik und des Todes. Johannesbrief 1, 1-3 Es war von allem Anfang an da, und wir haben es gehört und mit eigenen Augen gesehen, wir haben es angeschaut und mit unseren Händen betastet: das Wort!, das Leben bringt. Das Leben selbst ist sichtbar geworden, und wir haben es gesehen. Wir sind Zeugen dafür und berichten euch von dem ewigen Leben, das beim Vater war und uns enthüllt worden ist. Was wir gesehen und gehört haben, geben wir an euch weiter. Wir wollen, dass ihr mit uns verbunden seid und durch uns mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Apostelgeschichte 4, 20 "Wir können nicht verschweigen, was wir gesehen und gehört haben. " Johannesevangelium 20, 25 Später erzählten ihm die anderen: "Wir haben den Herrn gesehen! " Thomas sagte zu ihnen: "Ich werde es so lange nicht glauben, bis ich die Spuren von den Nägeln an seinen Händen gesehen habe. Ich will erst mit meinem Finger die Spuren von den Nägeln fühlen und meine Hand in seine Seitenwunde legen. "
Ich wollte es ertragen können und will nicht abstreiten, dass ich es versucht habe. Doch es siegte die Liebe: Dieser Gott ist sehr bekannt auf der Oberwelt; Ob er es auch hier sei, bezweifle ich, doch ich vermute, dass er es auch hier sei. Und wenn die Kunde vom früheren Raub nicht gelogen hat, So hat auch euch die Liebe verbunden. Bei dieser Stätte voller Furcht Bei diesem ungeheuren Chaos und dem Schweigen des öden Reiches, Bitte ich, macht das übereilte Schicksal Eurydikes rückgängig! Wir alle stehen in eurer Schuld, und nach kurzem Aufenthalt Eilen wir früher oder später zu diesem einen Sitz Alle streben wir hierher, das ist das letzte Haus und ihr habt, Die längste Herrschaft über das Menschenreich inne. Auch diese wird, wenn sie als reife Frau die ihr zustehenden Jahre vollendet hat, Euch gehören: Nur leihen sollt ihr, nicht schenken. Versagt aber das Schicksal diese Gnade für meine Gattin, so bin ich entschlossen Nicht zurückkehren zu wollen, dann freut euch am Tode von zweien. C Erfüllung des Wunsches mit einer Regel Während er solches sang und zu den Worten die Saiten schlug, Beweinten ihn die blutleeren Seelen; Nicht schnappte Tantalus Nach dem zurückweichenden Wasser, Ixions Rad blieb stehen, Die Vögel hackten nicht nach der Leber, die Krüge liessen Die Danaiden stehen, und du, Sisyphus liessest dich auf deinem Stein nieder.
Wo in Ovids Metamorphosen wird dessen Göttervorstellung deutlich? Salvete, ich bin gerade dabei, ein mündliches Abitur im Fach Latein zu konzipieren. Ich befinde mich selbst noch mitten im Studium, aber ein Freund, der momentan das Abitur anstrebt und Latein als mündliches Prüfungsfach gewählt hat, bat mich darum, ihn darauf vorzubereiten, indem ich sowas mit ihm einmal durchspiele. Im ersten Prüfungsteil (Semesterthema: Philosophie in Rom) habe ich mich für einen Text aus Ciceros de natura deorum entschieden, wo er auch auf die epikureische Götterlehre eingeht. Im zweiten Prüfungsteil bekommt der Schüler einen zweisprachigen Text aus dem Semesterthema Menschliches und göttliches Schicksal in dichterischer Gestaltung (konkretes Werk, welches ich nehmen möchte: Metamorphosen von Ovid). Ich möchte diese Teile (was laut KMK ja erlaubt ist) miteinander verknüpfen und daher eine Stelle aus dem Werk nehmen, in der auch die Göttervorstellung der Dichter (die ja total von der epikureischen abweicht) deutlich wird.
In Bezug auf alles (In jeder Hinsicht) sind wir euch verfallen und ein wenig sich (im Leben) aufgehalten habend (Partizip Perfekt des Deponens; und nachdem wir uns ein wenig aufgehalten haben), eilen wir früher oder später zu dem einzigen Ort. Wir gehen alle dorthin; dies ist die letzte Wohnung und ihr haltet die längste Herrschaft über das Menschengeschlecht. Auch diese, wenn sie in hohem Alter die angemessenen Jahre vollendet hat, wird sich im Bereich eures Rechts befinden. Anstatt eines Geschenks fordern wir sie als geliehene Gabe (den Umgang/die Nutznießung). Dieses ist, wenn das Schicksal Gnade verweigert für meine Gattin, für mich (mihi) entschieden: nicht zurückkehren zu wollen. Freut euch am Tod von Zweien. " Der ansteigende Pfad wird in stummem Schweigen (silentia: poetischer Plural) zurückgelegt, steil, dunkel, dicht von schattiger Finsternis. Und nicht weit waren sie vom Rand der Erdoberfläche entfernt, (da) wendete dieser, fürchtend, dass sie ermatte, und begierig zu sehen, liebend die Augen: und sofort glitt jene zurück.
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