Optimale Serviertemperatur: 16 - 18°C Optimale Trinkreife: 2016 - 2022
Der Jahrgang zählt ohne Zweifel zu den ausgezeichneten Jahrgängen im Seewinkel und wird uns noch sehr lange Freude bereiten.
Viktoria Binschtok über Caravaggios Medusa Alte Meister, von neuen geliebt: Die Fotografin Viktoria Binschtok über Caravaggios "Das Haupt der Medusa" (1597) in den Uffizien Wenn ich an alte Meister denke, denke ich an Italien, Florenz, Uffizien: Medusa. Diese tragische Figur der griechischen Mythologie taucht dort in zahlreichen Darstellungen auf. Für mich sticht Caravaggios Medusa besonders hervor. Ich hatte das Privileg, sie bei meinem letzten Besuch 2020 in einem pandemiebedingt menschenleeren Saal vorzufinden und ganz in Ruhe zu betrachten. Das runde Ölgemälde…
Das Thema "Das Haupt der Medusa" entspricht den Vorgaben der Kernlehrpläne für das Fach Kunst am Gymnasium. Wenn eine Schülerin oder ein Schüler im Rahmen des "Gemeinsamen Lernens" am Kunstunterricht teilnehmen, müssten langfristig die Kernlehrpläne so ausgestaltet werden, dass inklusiver Unterricht, also ein Unterricht, an dem alle Schülerinnen und Schüler gleichberechtigt und barrierefrei teilnehmen können, gelingen kann. In der vorliegenden Stunde wurden zunächst die inhaltlichen Schwerpunkte beleuchtet sowie die Absprachen der Fachkonferenz Kunst der entsprechenden "Allgemeinen Schule". Nach einigen Begriffsklärungen wurden Differenzierungen für die blinde Schülerin dargestellt. Es stellt sich die grundsätzliche Frage, ob es genügt, die konkretisierten Kompetenzerwartungen auf blinde und sehbeeinträchtigte Schülerinnen und Schüler zu übertragen und Methoden oder Ideen zu vermitteln, um zum Beispiel die "Elemente von Kunstwerken zu verstehen" oder "nachzubilden"? Ist ein inklusiver Unterricht mit diesen Vorgaben möglich, wenn keine visuelle Wahrnehmung vorhanden ist?
Sind es auch die Gebärden, die wunderbare Ausarbeitung der Hände zum Beispiel? Oder ist es letztendlich auch die von ihm in seiner besonderen, man kann fast sagen typischen, "caravaggesken" Chiara/Scuro-Malweise, die ihn so berühmt und seine Bildersprache so außergewöhnlich machte? Vor dunklem Hintergrund fällt helles Licht auf die jeweilige Hauptperson oder die Personengruppe einer Handlung, während Begleitpersonen eher im Schatten, manchmal im Dunkeln, manchmal nur schemenhaft auszumachen sind. Kein Wunder, dass sich in Rom, dem damaligen Zentrum der Kunst, "Kunst-Jünger" um ihn scharten, und dies waren nicht nur Italiener. Die "Caravaggisten" kamen aus ganz Europa, vorwiegend jedoch aus den Niederlanden, deren Werke – neben einigen von Caravaggio selbst – in der derzeitig gezeigten wunderschönen und einzigartigen Ausstellung in der Alten Pinakothek zu betrachten sind. Caravaggio, Haupt der Medusa, ca. 1597 Und dort ist auch das "Haupt der Medusa" (um 1597), eine von zwei Variationen übrigens, zu sehen.
Kunsthistorisches Museum: Haupt der Medusa Haupt der Medusa um 1617/1618, Künstler/in: Peter Paul Rubens Perseus tötete mit List die schlangenhaarige Medusa, die mit ihrem Blick Mensch und Tier versteinert hatte (Ovid, Metamorphosen). Das aus ihrem abgeschlagenen Haupt tropfende Blut verwandelte sich in Schlangen. Zur Zeit des Rubens wurde die Darstellung politisch oder allegorisch als Zeichen des Sieges der stoischen Vernunft über die Feinde der Tugend verstanden. Die drastische Schilderung mit den weit aufgerissenen, herausquellenden, blutunterlaufenen Augen stammt von Rubens selbst, das Getier wurde dem Spezialisten Frans Snyders zugeschrieben. Derzeit ausgestellt: Kunsthistorisches Museum Wien, Kabinett 20 Objektbezeichnung Gemälde Material/Technik Leinwand Maße Bildmaß: 68, 5 × 118 × 2 cm Rahmenmaße: 85, 5 × 134, 5 × 5 cm Bildrecht Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie Inv. Nr. Gemäldegalerie, 3834 Provenienz 1635-1648 Slg. Buckingham; 1649 an Salomon Cock verpfändet, 1649 an Marcelis Librechts, 1650 über Jacques Kemp wieder zurück an Buckingham; 1650 mit Hilfe von Jacomo de Cachiopin von Erzherzog Leopold Wilhelm für seinen Bruder Ferdinand III.
Das ist gleichsam der andere Aspekt der schönen Persephone. Es sollte aber nicht beim Gelage im Grase geblieben sein, alles weitere hat angeblich in einem Tempel der Athena stattgefunden. Was immer da genau mit Poseidon passiert ist, Athena war angeblich so wütend, dass sie Medusa in das Wesen verwandelte, als das sie bekannt ist — ein Ungeheuer, das vor allem für ihre sich windenden Schlangenhaare und ihren Blick berüchtigt war. Sie hatte den Körper einer Frau, Zähne ähnlich den Hauern eines Ebers, glühenden Augen, eine heraushängender Zunge und messerscharfe Krallen, aber immerhin goldene Flügel. Fest steht allerdings nicht, auf wen Athena da genau wütend war. Möglicherweise ist Medusa vor dem übergriffigen Poseidon in den Tempel der Athena geflüchtet und diese Verwandlung diente dem Schutz der Medusa. Anblick verwandelt in Stein Jedenfalls genügte ein kurzer Anblick der Furcht erregenden Medusa in ihrem Schuppenpanzer, um Menschen in Stein zu verwandeln. Niemand überlebte es daher, der Medusa zu begegnen.
Wir danken Frau Gansler für die Veröffentlichung ihrer Idee! Um langfristig einen vielfältigen und kritisch-konstruktiven Diskursprozess über die Qualität und die Formen inklusiven Unterrichts zu ermöglichen, fehlen noch viele weitere Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten. Wir haben daher mit unserem Forum zum Kunstunterricht eine Plattform geschaffen, um Lösungsvorschläge zu sammeln, die dazu beitragen, den Kunstunterricht auch für Schülerinnen und Schüler mit Sehbeeinträchtigung und Blindheit motivierend und lehrreich zu gestalten. Daher suchen wir über weitere, auch ganz andere Planungen und Entwürfe von Ihnen und aus Ihrem Unterrichtsalltag, die eine Diskussion in Gang bringen können und vielleicht langfristig die Qualität unterrichtlichen Handelns an den Schulen noch verbessern. Wir freuen uns über Ihre Ideen und über Diskussionen im Forum des ISaR-Projektes!