Verglasung Lichttransmissionsgrad in Prozent Klarglas (Floatglas) 90 Isolierglas 82 Wärmeschutzisolierglas 73 - 80 Acrylglas ("Plexiglas") 92 Milchglas (Opal-, satiniertes Glas) Abhängig von Farbe, Form und Hersteller (bis 92%) Sonnenschutzglas 50-70 Zum Komfort unseres Lebens gehört eine ausreichende Versorgung mit Tageslicht. Auch wenn die Hersteller heute an der perfekten Lampe arbeiten - ohne natürliches Licht und das Vitamin D, das Sonnenlicht in unserem Körper produziert, werden wir schnell krank, depressiv oder müde. Zu viel Strahlung wiederum kann als grell und unangenehm empfunden werden, besonders wenn wir schlafen wollen. Glas ist nicht gleich Glas, so hat Fensterglas je nach Material unterschiedliche Lichttransmissionswerte. Die folgende Tabelle zeigt, wie groß der Unterschied zwischen verschiedenen Glastypen sein kann. Als Vergleichswert kann die Lichtdurchlässigkeit von stark getönten Sonnenbrillen dienen: Sie liegt bei etwa 18%. Die oben genannten Zahlen sind natürlich keine absoluten Werte: Die Werte hängen von der jeweiligen Beschichtung ab.
Wer seinem Zuhause eine feinere Optik verleihen möchte, stilvolles Ambiente schätzt und gleichzeitig nicht auf Privatsphäre verzichten möchte, dem kann satiniertes Glas wärmstens empfohlen werden. Unter der Anwendung spezieller Verarbeitungstechniken entsteht eine undurchsichtige, milchig-glatte Glasscheibe, die dennoch lichtdurchlässig ist. Im Gegensatz zu Floatglas, das auch als gewöhnliches Flachglas bekannt ist, gelten für satiniertes Glas andere Reinigungsprinzipien. Zudem ist es ratsam, auch bei diesem Glastyp für ausreichend Sicherheit zu sorgen. Hightech-Materialien in den eigenen vier Wänden Sandstrahl-, Druck und Ätztechniken Um satiniertes Glas herzustellen, bedarf es aufwendiger Verfahren –doch die Mühe lohnt sich. Am Ende verschönertes das Haus, da es sich massiv von einfachem Floatglas unterscheidet. Es entsteht ein echter Hingucker. Eine der gängigen Methoden die Scheiben zu bearbeiten ist die Sandstrahltechnik. Hier wird ein Strahlmittel mit hohem Druck auf die Oberfläche geblasen, was zur gewünschten rauen Oberfläche führt.
Durch diese Methode wird das Glas blickdicht, bleibt aber trotzdem lichtdurchlässig. Diese Technik wird immer nur bei Klarglas angewendet, da hier der satinierte Effekt besser zur Geltung kommt. Durch das Aufrauen können so filigrane Figuren, Blüten und Muster auf die Oberfläche aufgebracht werden und ein Meister dieses Fachs kann so ein Kunstwerk sondergleichen erschaffen…sozusagen einen van Gogh auf Glas. Früher war diese Art von Veredelung noch eine Handwerkskunst und auch nicht ungefährlich. Da wurde das Glas noch per Hand mit Sand gestrahlt und dies barg erwiesenermaßen ein hohes Risiko an der Lunge zu erkranken. Seit der Industrialisierung der Glasherstellung im 19. Jahrhundert wurden viele Verfahren verbessert und somit wird heute nicht mehr Sand verwendet, sondern Strahlkorund. Dies ist ein mineralisches Strahlmittel aus Tonerde.