14. 03. 2017 Knochenödeme im Fußballsport – Therapien und Behandlungsmöglichkeiten Entstehung, Auftreten und Verlauf In den vergangenen Jahren hat sich der Begriff des Knochenödems, die sogenannten "Bone bruise" oder auch als Knochenmarksödem oder Knochenprellung bezeichnete Verletzung, in der Unfallchirurgie als neue Begrifflichkeit etabliert. Knochenödeme stellen knöcherne Verletzungen dar, die mit Hilfe von Röntgenaufnahmen und Computertomografie (CT) nicht erkannt werden können. Die Verletzungen können lediglich mittels Magnetresonanztomographie (MRT) diagnostiziert werden (Rangger et al. 2006). Knochenmarksödeme am Fuß sind nicht immer bedenklich. Knochenödeme können in vier Gruppen unterschieden werden: Mechanisch induzierten Ödeme beinhalten Diagnosen wie das "Bone bruise", trabekuläre Frakturen und Mikrofrakturen sowie die Stressfrakturen. Ischämisch bedingte Odeme sind die Osteochondrosis dissecans und die Osteonekrose. Reaktive Ödeme entstehen auf der Grundlage degenerativer oder entzündlicher Gelenkerkrankungen sowie postoperativ oder bei Weichteilaffektionen (Walther & Stäbler 2006).
Die Stimulation durch Sauerstoff aktiviert Zellen, die neues Bindegewebe bilden. Trotz modernster Therapiemöglichkeiten kann im Vorfeld kaum eine Aussage über die Heilungsaussichten getroffen werden.
Riccarda, was genau ist ein Knochenmarködem? RICCCARDA KLEMM: Ein Knochenmarködem ist eine vermehrte Wasseransammlung im und am Knochen – vor allem aber im Knochen. Eine Auffälligkeit, die man erst in einem MRI sieht und auch nur dann, wenn das Ödem bereits fortgeschritten ist. Wie entsteht ein solches Ödem? RK: Drei Gründe können ausschlaggebend sein: Die Ursache kann metabolischer Natur sein, also aufgrund einer Durchblutungsstörung entstehen. Ein Knochenmarködem kann aber auch mechanisch durch eine Unter- oder Überbelastung entstehen, sodass es zu Mikrofrakturen und Entzündungsreaktionen kommt. Die dritte Ursache kann degenerativ sein, also als Begleiterscheinung bei anderen Knochen- und Gelenkerkrankungen entstehen. Knochenödem fuß thérapie comportementale. Wie äussern sich die Schmerzen? RK: Es kommt zu Belastungsschmerzen beispielsweise beim Strecken der Knie. Die Schmerzen werden als diffus wahrgenommen, was unsere Patienten verunsichert. Häufig tritt durch Schmerzmedikamente keine eindeutige Besserung ein. Und wie kann dabei die Physiotherapie helfen?
Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Bis heute sind die Ursachen nicht eindeutig geklärt. Länger zurückliegende Verletzungen wie Prellungen, beispielsweise infolge von Unfällen, können dazu führen. Mechanische Überlastung des Knochens mit Mikrorissen können ebenfalls Auslöser sein. Auch Durchblutungsstörungen können indirekt zum Schwund des Gewebes und dadurch zu einem KMÖ führen. Die Erkrankung zeigt sich mit belastungsabhängigen Schmerzen. Infolge der Flüssigkeitsansammlung im Knochen kommt es zu einer Druckerhöhung und zu teils heftigen, spontanen Beschwerden. Dennoch ist die Krankheit ungefährlich. Knochenmarksödem und Hüftkopfnekrose: Ursachen und Therapie. Eine Abgrenzung gegenüber voranschreitenden Knochenerkrankungen wie Tumor oder Knochennekrose ist schwierig. Ist eine Arthrose der Auslöser, kommt es zu wellenförmigen Schmerzattacken und Gelenkschwellungen. Diese nehmen im Laufe der Zeit zu. Wird das KMÖ von einem Tumor verursacht, ist die frühzeitige Erkennung äußerst wichtig. Röntgenaufnahmen sind bei einem primären Knochenmarksödem unauffällig, denn eine verringerte Knochendichte wird erst ab einem Verlust von 40% sichtbar.