Dieser Befehlston wird an seiner Wortwahl wie "schnell" (V. 1428) oder "geschwind" (V. 1442) erkennbar. Er spricht nur kurze Sätze, um möglichst schnell Informationen zu sammeln, die er dann Thoas überbringen kann. Sein Ziel ist es, Iphigenie unter Druck zu setzen und zu überzeugen, jedoch bleibt sie ruhig und lässt sich von den Befehlen nicht aus der Fassung bringen. Im weiteren Verlauf öffnet sich Arkas mehr, er wird privater und redet emotionaler mit Iphigenie (vgl. V. 1453 "O"), was ihren Dialog auf eine ganze andere Kommunikationsebene bringt. Die Gesprächsanteile von ihm werden länger und ausgeglichener und sein Satzbau immer ausformulierter. Er bittet Iphigenie Thoas zu heiraten, sodass die guten Verhältnisse auf der Insel bestehen bleiben. Iphigenie auf tauris 4 aufzug 2 auftritt interpretation videos. Dabei verwendet er die dreimalige Interjektion "O" (V. 1453, 1475, 1500) und bringt somit seinen Wunsch zum Ausdruck. Iphigenie wirkt das restliche Ge..... This page(s) are not visible in the preview. lassen hat und ihre zweite Bestimmung, das Volk der Taurer zu beschützen und zu erziehen völlig vergessen hat.
Kurze Analyse IV, 5 Ausgangssituation: Iphigenie ist von Pylades bedrängt worden, bei der Rettung der Griechen mitzumachen und sich über ihre Bedenken (V. 1566 ff., V. 1635 ff. ) hinwegzusetzen. Gesprächsverlauf: In einem Monolog reflektiert Iphigenie ihre Situation. Sie ist unsicher, was sie tun soll und wie es mit ihr weitergeht – das zeigen die vielen Fragen (Fragezeichen), die sie zu Beginn stellt. Sie hebt zunächst auf das Muss ab, unter dem sie zu stehen scheint (V. 1689 f. Iphigenie auf tauris 4 aufzug 2 auftritt interpretation download. ), um die Ihren zu retten – und setzt dagegen ihr eigenes Schicksal (V. 1690 ff. ). Dieses eigene Schicksal ist von der Enttäuschung ihrer Hoffnung [Kontrast: vergangene Hoffnung / gegenwärtige Erfahrung resp. Erwartung] bestimmt: Sie hatte gehofft, als Frau "mit reiner Hand und reinem Herzen" (V. 1701) die Schuld von ihrer Familie nehmen zu können (bis V. 1702) – gestützt auf die Erwartung, dass auch der Fluch wie alles in der Welt einmal zu Ende gehen werde (V. 1696/98). Nun schien sich diese Hoffnung gerade zu erfüllen (V. 1703/06), da wird sie von der Not(wendigkeit), das Götterbild zu stehlen und den König zu betrügen, zerstört (bis V. 1711).
Iphigenie bekräftigt erneut (wie schon bereits in dem ersten Gespräch zwischen den beiden im ersten Aufzug, zweiten Auftritt) ihren Widerwillen über eine mögliche Heirat mit Thoas. Dafür gibt sie als vermeintlichen Grund ihre Verpflichtung der Göttin Diane gegenüber und ihr vorgegebenes Schicksal durch die Götter an (vgl. Goethe, Johann Wolfgang von - Iphigenie auf Tauris (Übungsaufsatz, 4. Aufzug, 4. Auftritt) (Hausaufgabe / Referat). V...... This page(s) are not visible in the preview. Dieser Auftritt ist für die Nachfolgenden von Bedeutung, denn Iphigenies hohe moralische Humanitätsansprüche erschweren ihr die Lösung des Konfliktes. Da sie die Lüge nicht mit jenen vereinbaren kann, aber sich dennoch gezwungen fühlt dem Plan von Pylades zu folgen, verschärft sich ihr innerer Konflikt durch ihre von Arkas angesprochene sittliche Verpflichtung, der Fortführung der Humanisierung der Taurier, sodass die Spannung, wie Iphigenie sich letztlich entscheiden wird, ansteigt. Dem Dialog folgt wieder ein Monolog Iphigenies, indem sie ihre innere Zwiespalt auslegt, wobei sich ihre verzweifelte Situation durch Arkas' Worte ungemein geändert hat.