Die Fahrt vom Flughafen zu unserer Unterkunft macht uns dann gleich auf die Realität von der landwirtschaftlich geprägten Provinz aufmerksam: Neben den einzelnen Gewächshäusern stehen zerfallene Blechhütten und provisorische Zelte aus Pappe, die Eingänge sind mit Müll und Dreck versehen. Insgesamt ist es um die Straßen herum sehr schmutzig und man hat das Gefühl außerhalb von Europa in einem armen Viertel gelandet zu sein. Von unseren gewohnten Standards kann man zumindest in der ländlichen Region Almerías nichts erkennen. In der Ferne erscheinen einzelne, von dicken Zäunen oder Mauern umgebene Villen, deren Gärten im Gegensatz zum Landschaftsbild grün und ausreichend mit Wasser gesättigt sind. Obst aus spanien film. Hier leben vermutlich die reichen Plantagenbesitzer, die mit ihrem Export jährlich gut Gewinn erzielen. In welchen Verhältnissen die oftmals aus Afrika stammenden Arbeiter jedoch leben, wird gerne verschwiegen. Mit Sicherheit gibt es viele Plantagen, die die Arbeiter entsprechend entlohnen und für eine angepasste Unterkunft und Verpflegung sorgen.
Die Folgen sind eine Explosion der Algenproduktion, Sauerstoffmangel in der Lagune und das Ersticken von Lebewesen. Aldi mischt sich im Fall Mar Menor ein: Wichtiger Wirtschaftssektor von Murcia am Pranger Die 80 Obst- und Gemüseanbauern am Mar Menor, die von Aldi angeschrieben wurden, sind angeklagt, von 2017 bis 2021 illegale Entsalzungsanlagen betrieben und die hochbelasteten Abwässer ins Mar Menor geleitet zu haben. Obst aus spaniel club. Das Argument der Beschuldigten, dass der hohe Grundwasserspiegel schuld sei, der verunreinigtes Wasser in die Lagune sickern ließe, hält Aldi für wenig glaubwürdig, da in der Region Murcia im trockenen Südosten von Spanien Wassermangel herrsche. Aldi betreibt in der Region Murcia insgesamt 15 Supermärkte, auch in den Mar-Menor-Gemeinden Cartagena, Los Alcázares und San Javier. Die Brief-Aktion von Aldi hat die Politik in Murcia aufgeschreckt. Eine Wirtschaftskatastrophe nach der Umweltkatastrophe kann sich die Region, in der die Landwirtschaft eine der wichtigsten Wirtschaftssäulen ist, nicht leisten.
EU-Agrarkommissar Phil Hogan sieht auf Nachfrage allerdings keinen Handlungsbedarf – auch nicht im Subventionsprogramm für die kommenden Jahre, das derzeit ausgearbeitet wird. Deutschland: Preisdumping der Supermärkte bei Obst und Gemüse Die Ware der kritisierten Landwirte und Anbaubetriebe landet in Deutschland, insbesondere in den Regalen der großen Supermarktketten. Die Recherchen des Bayerischen Rundfunks haben ergeben: Produkte aus Betrieben, die Arbeiter ausbeuten, sind in den Geschäften von Edeka, Rewe, Real, Penny und Lidl gefunden worden. Bauern aus Almeria berichten von einem massiven Preisdruck und beklagen: Die deutschen Händler seien die größten Preisdrücker. Laut der Hilfsorganisation Oxfam können viele Produzenten ihre Kosten nicht mehr decken. Dieser Druck werde in voller Härte an die Erntehelfer weitergegeben und sei ein Hauptgrund für die Ausbeutung der Arbeiter. DIE BESTE TROPISCHE FRUCHT AUS SPANIEN. Handelskonzerne blocken ab Die großen deutschen Supermarktketten weisen die Verantwortung von sich. Auf Anfrage distanzieren sie sich von Arbeitsrechtsverletzungen und berufen sich auf das Zertifikat GobalG.
Zudem scheinen die Landwirte überzeugt zu sein, dass die große Mehrheit die Nachhaltigkeitsmaßnahmen lobt, die in den letzten fünf Jahren umgesetzt worden seien. Das große Fischsterben im August konnten die gepriesenen Maßnahmen jedoch nicht verhindern.