Wer genau auf seinen Körper hört, nimmt seine Gesundheit ernst. Doch die Schwelle zum Hypochonder ist oft klein. Betroffene gehen ständig zum Arzt, doch keine Untersuchung vertreibt ihre Krankheitsangst. Wie Hypochonder leiden, wann es gefährlich für sie wird und was hilft. Hypochonder vertrauen ihrem Körper nicht und leben unter ständiger Angst vor Krankheiten. Hypochonder sind keine Simulanten, sondern leiden tatsächlich. Hypochondrie lässt sich meistens heilen. Hier geht es nicht um Menschen, die täglich Vitaminpillen schlucken oder befürchten, sich beim gestrigen Besuch im Biergarten doch ein bisschen erkältet zu haben. Hypochonder sind durch viel stärkere Angst getrieben, etwa der,. Krebs ist die häufigste Angst der Hypochonder "Das ist ihre häufigste Angst", sagt Gaby Bleichhardt, Wissenschaftlerin an der Universität Marburg. Die psychologische Psychotherapeutin hat selbst zahlreiche Studien zum Thema Hypochondrie durchgeführt. Die Wissenschaftlerin geht davon aus, dass es rund 400.
Dass Patienten aus Angst Arztbesuche versäumen oder vor sich herschieben, kommt immer wieder vor. Das kann Angst vor unangenehmen Untersuchungen sein, aber auch vor dem Untersuchungsergebnis. Gerade die Sorge, beim Arzt eine schlechte Nachricht zu erhalten, ist weit verbreitet. Das Robert-Koch-Institut vermutet darin den Grund, dass in Deutschland nur 67 Prozent der Frauen und 40 Prozent der Männer an Krebsvorsorgen teilnehmen. Auch bei Diabetes kann Angst den Arztbesuch erschweren. Eine gewisse Anspannung ist vor Arztterminen allerdings normal. Schließlich gehen die wenigsten Menschen gerne zur Untersuchung. Auch Ängste an sich sind eine normale Reaktion des Körpers, die bei einigen Menschen stärker ausgeprägt ist als bei anderen. Mit übermäßiger Angst vor dem Arztbesuch haben Sie es erst dann zu tun, wenn Sie deshalb nachts nicht schlafen können oder schon Tage vorher an nichts anderes denken. Wer dann sogar den Termin absagt, hat es beim nächsten Versuch vielleicht noch schwerer, weil Vermeidung Ängste steigert und größer macht – ein Teufelskreis, aus dem Sie schleunigst aussteigen sollten.
Liebe Roundabout, lass dich mal in den Arm nehmen, wenn du es gestattest, ich kann mir gut vorstellen, dass du keine ruhige Minute hast und dich die Unwissenheit und Angst vor dem Ergebnis schier wahnsinnig machen. Auch wenn es dir jetzt wie ein Zumutung vorkommt: Du wirst die Dinge annehmen müssen wie sie kommen. Das kann bedeuten, dass du eine schlechte Prognose bekommst oder Entwarnung (letzteres wünsche ich dir von Herzen). Den Tatsachen wirst du ins Auge schauen müssen. Und du wirst das schaffen. Ich denke, dass das Warten auf ein Ergebnis fast schlimmer ist als das Ergebnis an sich. Ich meine, wenn du die Diagnose hast, kannst du damit "arbeiten" und weißt, woran du bist. Deine ganzen familären Verpflichtungen werden sich hinten anstellen müssen, falls deine Diagnose schlecht ist. Es wird Lösungen geben. Bitte, ich meine das nicht zynisch, überhaupt nicht, und ich wünsche dir, dass deine Sorgen unbegründet sind. (Ich gehe auch regelmäßig zum Gesundheitcheck, mit mulmigem Gefühl, in meiner Familie ist Krebs recht häufig. )
Diese Anwendung der Systemischen Klopfakupressur zeigt, in welcher Weise transgenerational übertragene Ängste die Grundlage für aktuelle Symptome sein können. Ausgangslage Die Klientin, Mitte 50, wurde nach Burnout früh berentet. Zuvor hatte sie als Krankenschwester gearbeitet. Vor der hier beschriebenen Sitzung hatten schon mehrfach miteinander geklopft. Bei einer Entzündung am Auge war kürzlich ein Tumor gefunden worden, der nach den bisherigen Untersuchungen sehr wahrscheinlich gutartig ist. Bearbeitung Die Klientin hatte große Angst vor den Ergebnissen der Untersuchungen und erzählte mir, dass sie ihr Leben lang jegliche ärztliche Untersuchung vermieden hatte. Ihre Angst war, dass etwas Lebensbedrohliches festgestellt werden könnte. Das hat sie auch in ihrer Arbeit belastet. Wir begannen diese Angst zu beklopfen: Auch wenn ich diese Angst vor Untersuchungsergebnisse habe - ich bin ok wie ich bin. Die Klientin sagte an dieser Stelle, dass es auch um Hoffnungslosigkeit gehe. Wir klopften dann: Auch wenn ich diese Angst vor Untersuchungsergebnissen habe und es sich so hoffnungslos anfühlt - ich bin ok wie ich bin.
George Doyle / Stockbyte / Thinkstock Angelika, 48 Jahre "Ich habe da einfach nicht drüber nachgedacht. Ich habe das Thema jahrelang verdrängt. " Ich bin seit 28 Jahren an, einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, erkrankt. Mein Risiko, an einem Dickdarmkrebs zu erkranken, wird mit jedem Jahr größer, da mein gesamter Dickdarm betroffen ist. Am Anfang der Erkrankung war ich nicht bereit, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ich war damals, als die bei mir diagnostiziert wurde, im jugendlichen Alter. Da wollte ich alles andere, als mich mit einer ernsten Erkrankung und dem Thema Dickdarmkrebs zu beschäftigen. Ich habe da einfach nicht drüber nachgedacht. Ich habe erst angefangen, mich damit auseinanderzusetzen, als nach vielen Jahren der Erkrankung ein Arzt zu mir sagte, dass ich über die Entfernung des gesamten Dickdarms nachdenken sollte. Da habe ich verstanden, dass ich das Thema nicht verdrängen kann. Ich gehe seit diesem Zeitpunkt regelmäßig zu Darmspiegelungen – jetzt schon seit 15 Jahren jährlich einmal.