Was ist in jener Nacht passiert als Volksschauspieler Walter Sedlmayr ermordet wurde? 30 Jahre nach seinem Tod erinnert eine ZDFinfo-Doku an den mysteriösen Mordfall. Juli 1990. Ein Mann wird in seiner Wohnung brutal ermordet. Das Opfer: der bayerische Volksschauspieler Walter Sedlmayr. Sein größtes Geheimnis kommt nun ans Licht. Der Vorzeige-Bayer war homosexuell. Bücher und Artikel zu Fritz Honka | True Crime Story. Damals ein Riesenskandal. Sedlmayr lag gefesselt im Bett - daneben: Kondome, eine Peitsche. Was ist hier geschehen? Wer hat Walter Sedlmayr umgebracht? Zwei Kriminal-Experten rollen den spektakulären Fall noch einmal auf. Die Psychologin Katinka Keckeis arbeitet im Gefängnis mit gefährlichen Straftätern. Der ehemalige Profiler Axel Petermann war fast 30 Jahre lang als Mordermittler tätig. Die beiden folgen den Spuren des Walter Inbegriff eines Parade-Bayern Walter Sedlmayr, am 6. Januar 1926 in München geboren, war der Inbegriff eines Parade-Bayern. Sein Vater, ein Tabakhändler, war der Typ Bayer, den er später in seinen Rollen immer gespielt hat.
© Joe Miletzki Die Bild durfte 25 Jahre nach dem Tod von Walter Sedlmayer nicht mit Namensnennung, Foto und grausamen Details über einen der verurteilten Mörder berichten. Ein nun rechtskräftiges Urteil des OLG Köln stellt auf dessen Resozialisierung ab. Es bleibt dabei: durfte im Jahr 2015 nicht identifizierend über die verurteilten Mörder des Volksschauspielers Walter Sedlmayer berichten. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat eine Nichtzulassungsbeschwerde des Springer Verlags abgewiesen, es bleibt damit bei einem Urteil des Oberlandesgerichts Köln (OLG) aus dem Jahr 2017 (Urt. v. 22. 06. 2017 Az. 15 U 171/16). Die Kölner Richter entschieden damals, dass auch ein von dem Verurteilten angestrengter Zivilprozess dem Springer Verlag keinen Anlass dafür biete, 18 Jahre nach der Tat mit Bild und Namensnennung über ihn zu berichten. Aufgeklärt - Spektakuläre Kriminalfälle: Die TV-Serie bei HÖRZU. Der VI. Zivilsenat des BGH sah nun keinen weiteren Klärungsbedarf, die Rechtssache sei weder grundsätzlich bedeutsam noch erforderten die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des BGH, so die Karlsruher Richter mit Beschl.
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"Er hat seine Haftstrafe verbüßt, wurde im Jahre 2008 auf Bewährung entlassen und hat seither sämtliche Bewährungsauflagen erfüllt", heißt es in der Begründung. Durch seine namentliche Nennung im streitgegenständlichen Beitrag werde die Tat als solche und seine Täterschaft bei den Rezipienten wieder in Erinnerung gerufen, so die Kölner Richter. Zudem habe die Bild-Berichterstattung den Mann nicht nur identifiziert, sondern durch die Nennung grausamer Details zudem weiter stigmatisiert. Höcker-Anwalt Dr. Lucas Brost kommentierte: "Auch ein verurteilter Mörder hat das Recht darauf, nach Verbüßung der Strafe in Ruhe gelassen zu werden. Das versteht unser Rechtsstaat unter Resozialisierung". Walter sedlmayer die großen kriminalfälle. Die Richter stellten auch klar, dass aus ihrer Sicht weder die teilweise Bezahlschranke vor dem noch die Grundsätze der sog. Archivrechtsprechung eine Rolle spielen, wenn, wie im Fall von, der Artikel aktiv vom Verlag auf die Seite gestellt wurde, es sich also gerade nicht um bloß auf aktive Recherche von Suchenden auffindbare alte Inhalte handelt.
000 Euro haben" zahlreiche Details vom Tatort und veröffentlichte Fotos der Täter sowie deren Namen. Auch gegen diese Berichterstattung zog einer der beiden Verurteilten*, nun vertreten durch die Presserechtler der Kölner Kanzlei Höcker Rechtsanwälte, vor Gericht. Noch heute mysteriös: Die tragischen Todesfälle der Promis | Abendzeitung München. Dieses Mal hat er gewonnen. Das OLG Köln entschied in der nun rechtskräftig gewordenen Entscheidung, dass die Berichterstattung einen massiven Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der beiden Männer darstelle und deshalb rechtswidrig sei. Das Gericht begründete das im Jahr 2017 u. damit, dass durch die erneute Berichterstattung der Fall nicht nur bei denen wieder ins Gedächtnis gerufen werde, die bereits die frühen Prozesse um die beiden Männer verfolgt hatten, sondern auch bei denen, die aufgrund ihres Alters noch gar nichts über die Männer wussten. Identifiziert, stigmatisiert, in Resozialisierung gefährdet Neben dem erheblichen Eingrif in sein Persönlichkeitsrecht, das angesichts des erheblichen Zeitablaufs seit der Tat das Interesse der Öffentlichkeit überwiege, stellten die Kölner Richter auch auf sein hohes Resozialisierungsinteresse ab.