BR Deutschland vor 1960 Kurz-Dokumentarfilm Kommentare Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag! Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben. Credits Regie Franz Oertel Drehbuch Franz Oertel (Konzept) Kamera Curt Oertel Philipp Kepplinger Produktionsfirma Curt Oertel Film-Studiengesellschaft mbH (Wiesbaden) Alle Credits Verleih Bundeszentrale für politische Bildung (Bonn) Länge: 32 min Bild/Ton: s/w, Ton Titel Originaltitel (DE) Schwarzes Kreuz auf weissem Grund Weiterer Titel (DE) Schwarzes Kreuz auf weißem Mantel Schreibvariante (DE) Schwarzes Kreuz auf weißem Grund Untertitel (DE) Kulturleistungen des Ordensstaates Arbeitstitel (DE) Orden Fassungen Original Länge: 32 min Bild/Ton: s/w, Ton
Während der Kreuzzüge entstanden mit den Johannitern, dem Deutschen Orden sowie den Templern drei geistliche Ritterorden. Darin vereinigte sich die Adels-Elite Europas. Als optisches Unterscheidungsmerkmal dienten verschiedenfarbige Kreuze. Ein rotes Kreuz auf weißem Wappenrock war beispielsweise das Zeichen der Templer. Dagegen trugen die Johanniter ein weißes Kreuz auf schwarzem Grund. Ein schwarzes Kreuz auf weißem Untergrund wiederum kennzeichnete den Deutschen Orden. Aus christlicher Sicht handelte es sich bei den Kreuzzügen um "gerechte Kriege". Zur Begründung wurde auf die jahrhundertelangen Grausamkeiten mit vielen ermordeten Christen im Zuge der islamistischen Ausdehnung verwiesen. Wer sich in den eroberten Gebieten nicht zum Islam bekannte, wurde mit dem Tode bedroht. Sieben Kreuzzüge vom Jahr 1096 bis zum Jahr 1270 Die Eroberung Jerusalems gelang den Kreuzrittern im Jahr 1099. Danach erfolgten folgende weiteren Kreuzzüge: 2. Kreuzzug: 1147 bis 1149 3. Kreuzzug: 1189 bis 1192 4.
Im Befreiungskrieg gegen Napoleon wurde das schwarze Kreuz auf weißem Grund 1813 von Preußen als Kriegsauszeichnung und Symbol übernommen. Fortan zierte es neben dem schwarzen Adler die preußische Kriegsflagge. Die Kriegsauszeichnung hatte den Namen "Eisernes Kreuz" erhalten, da sie aus Eisen hergestellt wurde. Diese Bezeichnung bürgerte sich von nun an auch für das Hoheitszeichen ein. Vorschlag und Entwurf stammten von König Friedrich Wilhelm III., die Ausarbeitung von Karl Friedrich Schinkel. Flaggen des deutschen Kaiserreichs Adalbert von Preußen, Oberbefehlshaber der Marine des Norddeutschen Bundes, war beauftragt, für die Deutsche Union 1849 eine Kriegsflagge zu entwerfen. Viele dieser Entwürfe orientierten sich an der schwarz-rot-goldenen Flagge des Deutschen Bundes und kombinierten die Farben unterschiedlich mit einem Eisernen Kreuz. Er beabsichtigte, das traditionelle preußische, weiße Grundtuch beizubehalten und auf dieses ein schwarzes Kreuz zu setzen, das die Flagge insgesamt viertelte.
Frühzeitig konzentrierte sich der Orden auf die Christianisierung und Unterwerfung der osteuropäischen Gebiete, wo er 1234 den Deutschen Ordensstaat gründete, der mit der Zeit nicht nur Preußen umfasste, sondern auch Kurland, Livland und Estland. Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts begann der Niedergang des Ordens nach vernichtenden Niederlagen gegen das litauisch-polnische Heer. Überall musste sich der Orden zurückziehen und wurde während der Reformationszeit in katholische deutsche Länder zurückgedrängt, bis er 1808 von Napoleon aufgelöst, 1839 in Österreich neu gestiftet, im Ersten Weltkrieg von einem Ritter- in einen geistlichen Orden umgewandelt und 1929 vom Papst bestätigt wurde. Der Orden wirkt bis heute als klerikaler Orden nach den Regeln des kanonischen Rechts. Deutscher Bund und Preußen: Vom schwarzen Kreuz zum Eisernen Kreuz Somit hat der Deutsche Orden das Schwarze Kreuz in die deutsche Militärgeschichte hineingetragen. Im Verlauf der Nutzung des Kreuzes wurde es immer wieder in seinen Ausführungsformen geändert.
Nachdem die Bundeswehr bei ihrer Gründung zunächst auf ein solches Kennzeichen verzichtet hatte, stiftete Bundespräsident Heinrich Lübke allen "Bataillonen und entsprechenden Verbänden" Truppenfahnen als "äußeres Zeichen gemeinsamer Pflichterfüllung für Volk und Staat". Sie sind einheitlich in Schwarz-Rot-Gold, mit einer Fransenborte und mit dem Bundesadler in der für staatliche Zwecke reservierten Fassung des Bundesschildes gestaltet. _________________________________________________________________ Quellen: Wkipedia-Online-Enzyklopädie. – Pressestelle Verteidigungsministerium. – Handbuch europäischer Orden in Farben", Universitas 1966.
Das Wort "Orden" kommt aus dem lateinischen "ordo", das zu jener Zeit den Zusammenschluss eines begrenzten Kreises von Menschen bedeutete, der gewisse Verpflichtungen übernahm und sich gewisser Regeln unterwarf. Zur Zeit der Kreuzzüge wurde die Ordensbildung des Mönchswesens auf die Ritterschaft übertragen. Somit fand das Kreuz Eingang in das Militär und die Militärgeschichte. Gründung des Deutschen Ordens vor Akko. Geistliche Ritter mit dem schwarzen Ordenskreuz aus weißem Umhang errichten ein Feldhospital und versorgen verwundete Brüder; Buchmalerei 16. Jh. Deutsche Ritter kämpften mit schwarzem Kreuz gegen grünen Halbmond Der Deutsche Orden nutzte bei seiner Gründung im so genannten Heiligen Land (vor Akko) 1190 ein schwarzes Tatzenkreuz (auch Balkenkreuz genannt) auf weißem Hintergrund zur Abgrenzung und Unterscheidung von den anderen Ritterorden, die bereits Kreuze in anderen Farben hatten (Johanniter, Tempelherren). Die Mitglieder des geistlichen Ritterordens trugen als Ordenstracht einen weißen Mantel mit einem schwarzen lateinischen Kreuz.