Autor Nachricht Betreff des Beitrags: Verbreiterung der "weissen Linie" Verfasst: 25. 09. 2009, 08:59 Registriert: 09. 08. 2007, 15:44 Beiträge: 17 Wohnort: Erlangen Hallo ihr Lieben... nun sind wir das dritte Jahr ohne Beschwerden. Aziz läuft wie ein Uhrwerk. Ohne Beschlag ohne Hufschuhe. Hufrehe - Hufnatur. Wie in den guten alten Zeiten! *toi toi toi* Doch eine Frage: Die weisse Linie an dem einem Huf ist immer noch mehr verbreitert als an dem anderen. Gibt es hier Möglichkeiten den "Heilungsprozess" zu beschleunigen? Evtl Hufhärter? Vielen lieben Dank und einen sonnigen Herbstgruß Christine _________________ Lass los und Du hast beide Hände frei! Nach oben Jinie Registriert: 17. 07. 2007, 10:55 Beiträge: 8496 Wohnort: nördlichst Wenn nach so langer Zeit die weiße Linie noch verbreitert ist, kann es sein, dass im Huf immer noch Zerreissungen statt finden und die Hufbearbeitung nicht optimal ist. Ansonsten zum Hufe härten nehme ich das gute alte Hufteer, vermischt mit Desinfektionsmittel. (Nur von unten, nicht den Strahl! )
Wenn man die Hufe seines Pferdes jeden Tag auf Temperatur überprüft, dann bekommt man auch ein gutes Gespür dafür, wann sie "zu warm" sind – noch bevor Pulsation auftritt Pferd geht lahm oder klamm nach dem Hufschmied / Hufpfleger Hier wird oft dem Hufbearbeiter die Schuld gegeben, er hätte das Pferd vernagelt oder zu viel weggenommen. Das kann natürlich grundsätzlich passieren, aber in der überwiegenden Anzahl der Fälle hat das wenig mit der Bearbeitung und viel mit unterschwelliger Hufrehe zu tun. Hufbeschlag Team Juliane Knoblauch - Hufrehe. Leidet das Pferd schon unter (chronischen) Entzündungen im Hufbereich, dann können schon die geringsten Veränderungen in der Hufbalance oder ein Millimeter zu viel geraspeltes Horn erhebliche Schmerzen auslösen. Gezerrte weiße Linie, White Line Disease, Einblutungen im Hufhorn, Hornringe Insbesondere wenn der Huf bearbeitet wird, kann man diese Probleme sehr gut sehen. Die Zerrung der weißen Linie (wenn sie also deutlich breiter ist als sie sein sollte) spricht für eine beginnende Trennung und geht oft einher bzw. wird gefolgt von Hufbeinabsenkung oder –rotation.
Wenn nun ein Vorderbein nicht oder weniger belastet wird, entsteht eine Überlastung des anderen Beins, welche im schlimmsten Fall zu einer Hufrehe führen kann. Auch die Gabe von Medikamenten in diesem Fall kann als Faktor mit einbezogen werden. Gebärmutterentzündung: Eine Entzündung der Gebärmutter kann zum Beispiel entstehen, wenn nach der Geburt des Fohlens die Plazenta nicht oder nicht vollständig abgeht. Ein Verbleiben im Körper der Stute ist aber extrem gefährlich, da dann Endotoxine in die Blutbahn gelangen und die Stute von innen heraus vergiften können. Daher ist die Kontrolle der Nachgeburt immens wichtig und sollte niemals vernachlässigt werden. Auch eine Schleimhautentzündung in der Gebärmutter kann eine Rehe nach sich ziehen. Wie ist eine bereits geschädigte weiße Linie zu pflegen?und wie warm sind gesunde Hufe? (Tiere, Pferde, Reiten). Vergiftungs-/Medikamentenrehe: Vergiftungen entstehen zum Beispiel bei der Aufnahme von Giftpflanzen, Schimmelpilzen oder Pestiziden. Solche Substanzen können den Stoffwechsel derart belasten, dass es zu einer Hufrehe kommt. Auch durch Wurmkuren in Verbindung mit einer sehr starken Verwurmung kann dies auftreten.
Dabei ist es besonders wichtig, die Zehe kurz zu halten, um weitern Zug an den Lamellen zu verhindern. Auch die Trachten müssen sinnvoll gekürzt werden, um eine Gewichtsverlagerung auf die Zehe zu vermeiden und möglichst den Strahl zu belasten. Dabei ist es oft auch sinnvoll spezielle Polster in Verbänden oder Hufschuhen einzusetzen, um die Hufwand zu entlasten. Dabei sollte es vermieden werden, die Trachten zu erhöhen, das Hufbein solle nah an der Bodenparallelität ausgerichtet werden (ein Winkel von etwa drei bis fünf Grad wird je nach Trimmmethode angestrebt), um weiter Fehlbelastungen und einen Abbau von Knochensubstanz zu vermeiden. Quellen/ weiterführende Informationen: Kullmann et al. : Prophylactic digital cryotherapy is associated with decreased incidence of laminitis in horses diagnosed with colitis. Equine Veterinary Journal. 2014, 46 (5): 554-559. Ramey, P. Hufrehe weiße linie. : Care and Rehabilitation of the Equine Foot. Hoof Rehabilitation Publishing, LLC, 2011. Van Eps, Pollitt: Equine laminitis model: Cryotherapy reduces the severity of lesions evaluated seven days after induction with oligofructose.
Ein Schlagtrauma, das auf die Hufkapsel eingewirkt hat, kann zu Schrammen und Blutergüssen führen. Die verletzten Blutgefäße bieten eine gute Nahrungsgrundlage für "huffressende" Mikroben. Ernährung Unterschiedliche Aspekte der Ernährung haben eine ungünstigen Einfluss auf die Hufqualität und fördern das Eindringen von Mikroorganismen, die die Weißlinienkrankheit verursachen. Übersupplementierung mit Selen begünstigt WLD. Für den Aufbau stabiler Hufhornsubstanz wird Schwefel benötigt. Werden diese Schwefelbrücken durch Verbindungen mit überschüssigem Selen ersetzt, wird das Hufhorn geschwächt. Ein weiterer Ernährungsfaktor, der WLD fördert, ist ein Überschuss an Kleie im Futter. Kleie ist der faserige Anteil an Samenhüllen, der nach dem Dreschen des Getreides zurückbleibt. Gleich ob es sich um Weizen, Reis, Hafer oder anderes Korn handelt, Kleie enthält Phytate. Phytate hemmen die Aufnahme von Calcium und machen das Pferd anfällig für Calciummangel und weitere Störungen des Gleichgewichts der Mineralienversorgung.