Auch in Deutschland und in der EU werden Milchbauern durch die neoliberale Agrarpolitik zur Aufgabe ihrer Höfe gezwungen. Dagegen regt sich weltweit Widerstand. Bauernproteste nehmen zu. All dies findet man zum Beispiel auf einem von ERNA erstellten Agrarplakat, das an Stalltüren wie in Klassenzimmern hängt. Mit "ERNA goes fair" arbeitet die Aktion Saar auch im Trägerkreis des bundesweiten Agrarbündnisses "Meine Landwirtschaft- unsere Wahl" und ist Mitveranstalterin der jährlichen Demonstration "Wir haben es satt" zum Auftakt der Grünen Woche in Berlin. "ERNA goes fair" wird gefördert aus Mitteln des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des saarländischen Umwelt- und Kultusministeriums und aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt / Evangelischer Entwicklungsdienst. Mehr Infos unter Hintergrundinformationen: Im Rahmen des Projektes werden Publikationen wie die Flugschrift "Milch billiger als Wasser" oder ein Agrarplakat für Schulen und Stalltüren erstellt, Veranstaltungen durchgeführt.
Allein in Indonesien kontrollieren drei Adidas-Mitarbeiter zumeist angemeldet die Einhaltung dieser Regeln. Regelmäßig besuchen die Adidas-Mitarbeiter die Fabriken auch, um sowohl das Management als auch die Arbeiterinnen zu schulen. Seit 1999 lässt Adidas nach eigenen Angaben über die Fair Labour Association jährlich in etwa 42 Unternehmen auch unangemeldete Kontrollen durchführen. Und Henkel gesteht: "Natürlich identifizieren wir Probleme. " Menschenrechtler kritisieren aber, dass dieses Gremium nicht unabhängig sei. Und dass angemeldete Kontrollen nichts bringen. Auch die Hamburger Delegierten von Brot für die Welt besuchten angemeldet eine Weltmarktfabrik, in der 6000 Arbeiterinnen und Arbeiter 18. 000 Schuhe täglich für Adidas produzieren. Wo Frauen Sohlen anklebten, trugen sie Mundschutz, Klebemittel waren auf wasserlöslicher Basis, die Standards of Engagement hingen deutlich sichtbar für alle Arbeiter in der Fabrikhalle aus. Aber: "Garantiert stand immer einer aus der Firmenleitung neben mir, wenn ich mit einer Arbeiterin sprechen wollte", sagt Kartini Mumme.
Dafür wurden Positivkriterien formuliert, die bei der Bewertung der Wertpapiere beispielsweise sozial und ökologisch sinnvolle Produkte wie Wasseraufbereitungsanlagen, Generika oder Erfolge von Staaten in der Armutsbekämpfung besonders honorieren. "Der FairWorldFonds ist ein wichtiger Baustein in unserem nachhaltigen Wertpapierangebot und die gute Entwicklung ein Beleg dafür, dass strenge ethisch-nachhaltige Anlagekonzepte von unseren kirchlichen und diakonischen Kunden gesucht werden und funktionieren", sagt Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie. Für Christian Müller, Direktor Vorstandsstab, der die KD-Bank seit der ersten Stunde im Kriterienausschuss des FairWorldFonds vertritt, liegen die Gründe für die erfolgreiche Entwicklung in der guten Performance und der engagierten Arbeit der Projektpartner: "Die Experten im Kriterienausschuss greifen Entwicklungen aktiv auf und suchen ständig nach neuen Investitionsmöglichkeiten. " Ein Beispiel sind die sogenannten Green Bonds, die im Jahr 2010 noch eine unwesentliche Rolle gespielt haben.