Viele finden den Weg zurück nicht mehr Krieg – das ist nicht nur das Geschehen auf dem «Schlachtfeld». Ein Krieg bildet immer auch Metastasen in allen Bereichen der Gesellschaft; ein Land, das Krieg führt, nimmt irgendwann auch innerlich Schaden. Und vor allem: Ein Krieg ist nicht zu Ende, selbst wenn die Kampfhandlungen aufgehört haben. Ein Krieg hinterlässt immense Schäden in allen existenziellen Dimensionen. Und manchmal beneiden wohl die Heimkehrenden jene, die gefallen sind. Wenn der Krieg im Kopf nie mehr endet | Lebenshaus Schwäbische Alb. Weil sie wegen körperlichen und seelischen Verletzungen den Weg zurück in den zivilen Alltag nicht mehr finden. All das zeigt sich jetzt auch wieder nach dem Rückzug der USA und der Nato aus Afghanistan. Massive Kosten für Kriegsveteranen Allein schon die nackten Zahlen weisen darauf hin, welches Elend die Kriege zwischen 2001 und 2021 in den USA selbst verursacht haben. Das Watson Institute der Brown University, die zu den ältesten und renommiertesten Universitäten der USA zählt, rechnet bis zum Jahr 2050 mit bis zu 2, 5 Milliarden Dollar für die medizinische Versorgung der Kriegsveteraninnen und -veteranen.
Jeff Montrose verweist auf einige der populärsten Fernsehserien der damaligen Zeit, welche Vietnam-Veteranen zeigten, die von ihren Kriegserfahrungen eingeholt wurden: «Miami Vice», «Magnum», «Rambo», «Platoon». Der industrialisierte krieg van. Auch einer der bekanntesten Songs der 1980er Jahre, Bruce Springsteens «Born in the USA», handelt von einem Vietnam-Veteranen: « Auf den ersten Blick scheinen diese Serien, Filme und Songs patriotisch zu sein, aber ihre Botschaft ist alles andere als das. Das zentrale Thema von ‹ Rambo › beispielsweise ist der traumatisierte Veteran, der in ein Amerika zurückkehrt, das keinerlei Interesse an ihm und seinen persönlichen Opfern für das Land zeigt. » Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors Keine _____________________ Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
«Zitternde menschliche Wracks» Die erlebte Unmenschlichkeit machte aus Soldaten «zitternde menschliche Wracks». Ihre Gesichter waren «fürchterlich verzerrt und nackte Furcht ist ihnen ins Gesicht gemeisselt, ihre Gliedmassen zittern oder zucken unkontrollierbar. Ein französischer Soldat weicht mit angstgeweiteten Augen vor jeder Uniform zurück. In den Köpfen dieser Männer hat das Trommelfeuer nie aufgehört. (…) Gerettet aus diesem Inferno, aber immer noch hilflos zuckend, wurden die stummen und ausgemergelten Körper der Kriegszitterer zu wortlosen Anklagen gegen einen Krieg, in dem Maschinen den Menschen endgültig überwältigt haben», schreibt Blom. 10 Fragen zum industrialisierten Krieg. Die Schreie der Sterbenden Wie ein Echo auf das damalige Grauen des Krieges schreibt der eingangs zitierte amerikanische Offizier Jeff Montrose in der NZZ: «Jeder Soldat, der im Krieg kämpft, wird immer wieder von der unritterlichen Frage heimgesucht: Werde ich überleben? Ist er dann aus dem Krieg zurückgekehrt, fragt sich derselbe Soldat unweigerlich: Warum habe ich überlebt?
Jeff Montrose verweist auf einige der populärsten Fernsehserien der damaligen Zeit, welche Vietnam-Veteranen zeigten, die von ihren Kriegserfahrungen eingeholt wurden: "Miami Vice", "Magnum", "Rambo", "Platoon". Auch einer der bekanntesten Songs der 1980er Jahre, Bruce Springsteens "Born in the USA", handelt von einem Vietnam-Veteranen: "Auf den ersten Blick scheinen diese Serien, Filme und Songs patriotisch zu sein, aber ihre Botschaft ist alles andere als das. Das zentrale Thema von ‹Rambo› beispielsweise ist der traumatisierte Veteran, der in ein Amerika zurückkehrt, das keinerlei Interesse an ihm und seinen persönlichen Opfern für das Land zeigt. Der industrialisierte Krieg by Max St. " Weiterführende Informationen: "Er erzählte einfach die Wahrheit über den US-Drohnenkrieg" (auf Infosperber) Quelle: - 17. 09. 2021.